Kommentar von Florian G.:
Zu „der Lektor hat dann darüber hinaus noch gut 2000 stilistische, logische oder grammatische Unstimmigkeiten gefunden. Und die Korrektorin dann noch einmal gut 1500 weitere grammatische, orthographische, interpunktionelle Unstimmigkeiten“:
Irgendwer „taugt“ doch da nicht. Nicht bös gemeint. Aber wenn die Korrektorin danach noch lauter Grammatikzeug etc. gefunden hat, dann hat der Lektor die schonmal alle übersehen, oder im Umkehrschluss soviel mehr an logischen und stilistischen Fehlern gefunden, die man also dem Autor wiederum anlasten muss. Mal von 3500 Fehlern allgemein ganz zu schweigen. Ist man mal nett und sagt, logische und stilistische Fehler waren es 500, dann bleiben 3000 andere Fehler. - Aber in dem Fall scheint mir doch, daß der Lektor nicht sehr gut war. Versteh ich da was falsch, bzw. wo ist mein Denkfehler?
Zum Cover kurz: Ich finde die genutzten Bilder langweilig und häßlich. Sowas in einer Buchhandlung oder bei einem Online-Buchhändler, das würde mich nicht zum Anhalten bewegen und ist nunmal je nachdem dummerweise das erste, was das Auge erblickt, neben dem Titel halt, der in dem Fall auch nichtssagend und langweilig ist.
Das Symbol mit der Hand sieht übrigens geklaut aus. Ich weiß nur nicht mehr, woher ich das (in sehr ähnlicher Art) kenne. Command&Conquer?
Allgemein gibts halt viel zu viel Scifi-Zeug und Bücher allgemein. Ist doch das gleiche wie mit Musik oder Filmen. Und solang mir da einer was nicht wirklich empfiehlt, zappe ich kurz durch oder hör mal ein paar Sekunden rein und wenn ich wirklich mal Zeit für ein Buch hätte, müsste es mich sofort absolut ansprechen und das ist in der heutigen Zeit schwer. Es gibt eben zuviel. Da braucht sich dann keiner wundern, wenn sich ein Buch nicht verkauft.
Kommt dann noch DRM oder schlichte Nichtbewerbung dazu, ja mei, dann wirds kaum bis nie einer sehen, lesen, hören. Dagegen sind solche Sachen wie Ihre eigenen Werbeaktionen ne coole Sache.
Weils von allem viel zu viel gibt, sinkt auch der Wert erstmal(!), was für manche herausragenden Sachen erstmal oder sogar dauerhaft fatal sein kann, aber wenn ein Produkt gut ist, so wird es sich rumsprechen und der Erfolg kommen.
Kunst war schon immer eine für die meisten recht brotlose Sache und nur die, die eben einen Nerv treffen, können gut davon leben.
Schau ich mir manche Threads auf reddit.com an, dann gibts innerhalb von wenigen Stunden abertausende Kommentare, weil irgendwas die Leute fasziniert und es sich rumspricht.
Scifi-Autoren, nunja, die gibts wie Sand am Meer. Und trotz der sicher nicht geringen Nachfrage an sowas, aber die Leute haben halt nur eine begrenzte Zeit, um Bücher zu lesen. Was erwarten sich da manche also noch? Allein die Logik verbietet schon, daß da jemand großartig reich wird, oder davon leben könnte. Bei einer begrenzten Anzahl Interessenten und einer immer weiter steigenden Zahl an Angeboten, was soll da anderes dabei rauskommen? Wenn die Unterschiede nur noch marginal sein können, was erwarten sich da manche?
Wenn dann auch noch der Autor beim Verkauf eines gedruckten Buchs von den 13.- Euro nur einen Euro bekommt, sitzt der Fehler echt tief(er). Ähnliches liest man aber nicht nur dort, sondern auch bei Musikern. Oder bei Filmen… ist doch abartig, was es da alles gibt. Kann sich doch gar keiner mehr ansehen. Und dennoch bringen Firmen wie Asylum einen Mistfilm nach dem anderen raus. Les ich beispielsweise deren Name im Vorspann oder auf dem Cover, weil ich mal irgendwo sowas seh, dann geh ich weiter oder mach ich wieder aus und ärgere mich allein schon über diese Minute verschwendete Lebenszeit. Aber es gibt sie und sie lernen nichts.
Des weiteren als Anmerkung: Wenn sich Ihr erstes Buch schon nicht gut verkauft, wie kommt man dann zu der Annahme, daß sich eine Fortsetzung verkaufen würde und selbst nach auch diesem Fehlschlag dann noch dazu, ein drittes Buch in der Reihe rauszubringen? Sorry, aber das kann ich wirklich nicht nachvollziehen, vor allem bei dem Aufwand, den man dabei hat.
Daß es schlicht keinen interessiert, oder es keiner kennt, oder keiner dafür sein beschränktes Geldvolumen ausgeben will, weil er damit lieber die Konkurrenz gekauft hat, das sollte man schon auch in Betracht ziehen und nicht eindeutig die Schuld bei „Piraterieseiten“ suchen.
Ja, das ist alles deprimierend, gar keine Frage, aber es liegt sicher nicht daran, daß ihr Buch nun da und dort zu laden ist. Fragen sie doch mal nach, wieviele es sich runtergeladen haben und wieviele es dann letztlich überhaupt auch gelesen haben (teilgelesen und komplett gelesen) und wieviele es gekauft hätten, oder ihnen nach einem Kauf eine erboste Mail geschrieben, weil sie sich über das Produkt geärgert haben oder hätten und sie als Autor verflucht, oder eben stattdessen sogar weiterempfohlen. Letztere Dinge werden schwierig zu eruieren, aber vielleicht kann man ja mal sowas als Projekt starten. Ein paar Werbebanner auf die Seite und die goldenen Tischtennisschläger haben wir dann auch noch! 
Und wenn das einer macht, schick er mir doch ne Pizza bitte, sonst muss ich auf reddit was posten. 
Ich wollte als Kind später auch mal als Autor in einem Wohnmobil rumfahren, von der Hand im Mund leben und irgendwann berühmt werden oder auch nicht. Aber vielleicht geht das auch einfach nicht in diesem Land, wenn die Gesetze so stressig sind. Oder es geht einfach überhaupt nicht, wenn man nicht grad voll die wahnsinnig tolle Idee hat. Oder man muss hier und da ein wenig sparen und umdenken. Oder alles zusammen.
Mal vom künstlichen Hype mancher Autoren, Filmstars, Musiker, etc. abgesehen bin ich mir jedoch sicher und werde auch immer wieder bestätigt, daß sich so gut wie alle gute Sachen vermarkten lassen und rumsprechen.
Und daß solche Seiten, wie es sie nunmal gibt, auch einen positiven Effekt haben, das ist auch nicht zu unterschlagen. Diese legalen Angebote, wie es sie durchaus ja gibt, die sind oft einfach scheiße zu benutzen. Das kann schon ne Kleinigkeit sein, daß sie unübersichtlich sind, unsympathisch rüberkommen, oder ihre Suchfunktion nur mit Cookies und/oder Scripten funktioniert. Zack, schon verschissen. Schau ich nie wieder an.
Dagegen finde ich auf „Piraterieseiten“ keine gekauften Kommentare, sondern Leute, die beispielsweise Cineasten wie ich sind, oder die ich „kenne“ oder zumindest einschätzen kann. Und weil ich sonst vieles nicht mitbekomm, was es neues aufm Markt gibt, schau ich da, nehm stinkendfaul den Releasenamen per Doppel-/Dreifachklick&Kontextmenüfunktion-„bei $Suchmaschine suchen“, um noch ein paar Infos zusammenzukratzen, die vielleich auch da fehlen und schon hab ich wieder einen weiteren Haken in meiner NSA-Datei als Raubmordkopierer, aber dafür wenigstens alle Infos und ihr habt keine Kohle für Werbung ausgegeben.