Kommentare zu folgendem Beitrag: Tor-Exit-Node: niederbayerischer Schüler erhält Hardware zurück
Nach wie vor kann ich nicht nachvollziehen, wieso man seinen TOR Node nicht einfach auf einem anonym bezahlten Server betreibt. Das wäre selbst mit blazingfast.io und PSC Zahlung gar nicht erst so weit gekommen. Jede Wette.
Wie gesagt: Er ist Überzeugungstäter und will wohl (wie viele andere auch) absichtlich nicht auf solche Methoden zurückgreifen. Du hast ja nicht Unrecht. Aber deren Sicht verstehe ich auch. Wir sind ja keine Bananen-Republik in Deutschland, und dann müsste das okay gehen, dass man eine Tor-Exit-Node betreibt.
Genau, ich sehe auch nicht ein das ich mich verstecken muss wenn ich etwas völlig legales betreibe.
…grundlegend gebe ich euch recht, dass sich niemand in deutschland verstecken muss, wenn man ein legales projekt mit legalen mitteln unterstützen will!
aber dieser fall hier macht eindeutig klar, dass im jahr 2019 die justiz, die exekutiven behörden und auch die politik immer noch völlig nutzlos und unwissend sind bei dingen, die sie eigentlich bearbeiten sollten. genau wie ein bäcker, der nicht weiß welche zutaten in die brötchen kommen…grausam!
ist in so einem fall das verstecken seiner identität nicht der bessere weg, um ein nützliches projekt, wie das tor-netz zu erhalten? man muß schliesslich nur mal bedenken, wieviele zukünftige „mitmacher“ beim tor-project durch solche aktionen abgeschreckt werden!
zweitens halte ich mich an die ausführungen der entwickler → das tor netzwerk wurde entwickelt, um z.b. anders denkenden, verfolgten menschen die möglichkeit des anonymen austausches zu geben, damit diese keine repressalien seitens ihres landes zu befürchten haben!
die anonymität des nutzers steht also im vordergrund für das betreiben dieses netzwerks - dann sollte es auch völlig legitim sein, als unterstützer seinen teil anonym beizutragen
Update:
Der Schüler erhielt am Freitag ein Schreiben der Staatsanwaltschaft. Demnach wird das Verfahren eingestellt, weil er als Betreiber der Tor Exit-Node nicht haftbar gemacht werden kann.
Kommentar des Betroffenen: Die hätten mich vorher auch einfach mal fragen können. Dafür hätte es keine Hausdurchsuchung gebraucht. „So schafft man Vertrauen in einen Rechtsstaat.“