Donnerstag, 23. März
Hallo zusammen
Heute erklingen sie - die drei magischen Worte: „MORGEN IST FREITAG“ Das fühlt sich doch wie Wochenende an. Daher gibt’s für den Donnerstag auch die Bezeichnungen „Kleiner Freitag“ oder „Vize-Freitag“. Huldigt ihm in geeigneter Weise!
Hier die Morgenzeitung:
=> Kinder überfallen Tankstelle in Wuppertal: In Wuppertal haben heute Nacht unter anderem Kinder eine Tankstelle überfallen. Die Verkäuferin hatte laut Polizei die Tür geöffnet, um zwei Kinder reinzulassen. Kurz darauf seien zwei maskierte Personen mit Waffen in den Raum gekommen. Sie erbeuteten Geld und Zigaretten. Als die Polizei eintraf, konnte sie einen 14-Jährigen und einen 18-Jährigen als Tatverdächtige festnehmen. Zwei Kinder im Alter von zwölf und 13 Jahren flüchteten zunächst. Die Polizei setzte einen Hubschrauber ein und fand die beiden schließlich - sie hatten sich in einem Busch versteckt. Die Kinder wurden zu ihren Eltern gebracht.
=> Der nordrhein-westfälische SPD-Parteichef Thomas Kutschaty hat seinen Rücktritt erklärt. Zuvor habe er seinen Schritt dem Vorstand seiner Partei mitgeteilt, sagte er vor der Presse. Hintergrund ist sein Scheitern im Parteipräsidium mit einer Personalie. Das Präsidium habe Kutschatys Vorschlag, die weitgehend unbekannte Bonnerin Magdalena Möhlenkamp zur neuen Generalsekretärin zu machen, einstimmig abgelehnt, war am Donnerstag aus dem SPD-Landesvorstand verlautet.
=> Heute beginnt der Fastenmonat Ramadan: Von der Morgendämmerung bis Sonnenuntergang gilt für gläubige Muslime: Nicht essen, trinken, rauchen und kein Sex. Der offizielle Beginn des Ramadan hängt regional von der Sichtbarkeit der zunehmenden Mondsichel ab. Am Ende des Ramadan findet traditionell drei Tage lang das Fastenbrechen statt, der zweithöchste islamische Feiertag nach dem Opferfest.
Spruch der Woche:
Heute ist Tag des Beinahe-Zusammenstoßes
Erst am 23. März 1989 kreuzte ein 400-Meter-Asteroid die Erdbahn. Vor Kurzem haben Weltraumforscher seinen Kurs erstmals tatsächlich exakt berechnet – und wurden blass angesichts ihres Ergebnisses. Das 50 Millionen Tonnen schwere und 75.000 Stundenkilometer schnelle Weltraumgeschoss lag exakt auf Kollisionskurs – es hat die Erde nur um sechs Stunden verfehlt.
Beinahe-Zusammenstöße gibt es fast täglich in beträchtlicher Zahl. Einer der letzten spektakuläreren Vorfälle dieser Art passierte am 26. 1. vor sechs Jahren, als der Asteroid „2004 BL86“ mit einem Abstand der dreifachen Erde-Mond-Entfernung, das sind etwa 1,2 Millionen Kilometer, an der Erde vorbeiraste. Der Brocken aus dem All maß nur etwa einen halben Kilometer im Durchmesser, aber nur dreifache Mondentfernung, das war nah, beunruhigend nah, und nicht erst seitdem ein Meteorit vor vier Jahren völlig überraschend nahe der russischen Millionenstadt Tscheljabinsk eingeschlagen ist, wissen Forscher, wie real die Bedrohung aus dem All ist.
Im September vor zwei Jahren näherte sich der Asteroid „2006 QV 89“ der Erde - seinerzeit ging es noch gut aus, der Brocken verfehlte die Erde. Die Wahrscheinlichkeit für eine Kollision lag bei 1:7299. Doch ganz gebannt ist die Gefahr noch nicht - der Himmelskörper wird im September 2023 erneut erscheinen und sich möglicherweise dann wieder der Erde gefährlich nähern.
Unabhängig von den Bedrohungen aus dem All tun wir erdnäher auch einiges, um Fast-Zusammenstöße zu ermöglichen: Im Luftraum über Deutschland kommen sich große und kleine Flugzeuge einem Bericht zufolge immer wieder gefährlich nahe. In den vergangenen vier Jahren habe es mehr als 170 „potenziell gefährliche Annäherungen von Luftfahrzeugen“ gegeben, berichtet der NDR.
Die Gründe für gefährliche Annäherungen seien vielfältig: immer mehr Flugbewegungen, inkompatible Kollisionswarnsysteme großer und kleiner Flugzeuge, fehlende Funktechnik bei Privatfliegern, aber auch Verkehrspiloten, die aufgrund des Zeitdrucks Abkürzungen durch mit Segelfliegern gemeinsam genutzte Lufträume nehmen. Immer wieder kommt es laut NDR im sogenannten gemischten Luftraum, einer von großen wie kleinen Flugzeugen genutzten Zone, in der weiteren Umgebung von Verkehrsflughäfen zu solchen Zwischenfällen. So gab es im Jahr 2018 allein in Nordrhein-Westfalen im Umfeld der Flughäfen Weeze und Paderborn in mindestens acht Fällen Annäherungen zwischen Verkehrsflugzeugen und Segelfliegern, bei der Passagiermaschinen in einzelnen Fällen mehrmals ausweichen mussten, um einen Zusammenstoß zu verhindern.
Wie schon bei den Schlagzeilem erwähnt beginnt heute für die Muslime in aller Welt der Ramadan, ein „Monat der guten Taten“
Nach drei Jahren unter Corona-Bedingungen findet der islamische Fastenmonat ohne Einschränkungen statt. „Herz und Seele zu reinigen“, darum geht es Musliminnen und Muslimen im Ramadan. Mit dem Teravih-Gebet, dem Ramadan-Gebet, begann am Mittwochabend der islamische Fastenmonat Ramadan. Der erste Fastentag ist der 23. März. Der Fastenmonat gehört für die Gläubigen zu den fünf Säulen des Islam. Von innerer Einkehr, aber auch vom Gefühl der Gemeinschaft soll diese Zeit geprägt sein. Jeden Abend nach Sonnenuntergang wir das Fasten gebrochen. Man geht in die Moschee, besucht Angehörige oder trifft Freunde.
Der Fastenmonat beginnt in diesem Jahr am 23. März mit Erscheinen der Neumond-Sichel. Der islamische Kalender wird anders berechnet als der christlich-gregorianische und richtet sich nach dem Mond. Deshalb variiert der Zeitpunkt des Fastenmonats. Für Musliminnen und Muslime ist das Fasten eine der fünf Säulen ihrer Religion – neben dem Pilgern nach Mekka, den täglichen Gebetszeiten, dem Glaubensbekenntnis zu Allah als einzigem Gott und dem Spenden. Befreit vom Fasten sind Alte und Kranke, Kinder, Schwangere und Reisende sowie Soldaten im Krieg. Sie können das Fasten nachholen. Höhepunkt ist die „Lailat al Qadr“, die „Nacht der Bestimmung“, in der nach der Überlieferung dem Propheten Mohammed erstmals Verse des Koran offenbart wurden. Viele Muslime beten dann die ganze Nacht, in der Hoffnung auf Vergebung ihrer Sünden. Am Ende des Ramadan, in diesem Jahr am 20. April, folgt das Fest des Fastenbrechens, arabisch 'Id al Fitr, das auch in der Türkei auch als Zuckerfest bekannt ist.
Heute ist auch Welttag der Meteorologie
Er soll an die 1950 in Kraft getretene Konvention der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), die ihren Sitz in Genf hat, erinnern. Damals begann eine friedliche Zusammenarbeit zwischen den verschiedensten Nationen, die ohne Beispiel war. Deutschland wird in dieser Organisation seit 1954 durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) vertreten, Österreich trat 1957 bei. Man hatte erkannt, dass sich aus weltumspannenden aktuellen Wettermeldungen verlässlichere Wetterprognosen erstellen ließen. So konnten selbst Kriege oder andere Ideologien den Datenaustausch nicht verhindern. Selbst Krisengebiete kooperierten ohne Rücksicht auf „politische Großwetterlagen“.
In den USA ist noch Nationaler Chips-und-Dip-Tag
Der Tag feiert die beliebte Snack-Kombination von Chips mit einem Dip. Kartoffelchips, kurz Chips, sind in dünne Scheiben geschnittene und frittierte oder gebackene Kartoffeln. Sie dienen als Beilage oder Snack. 100 Gramm Kartoffelchips haben einen Energiewert von etwa 2200 Kilojoule (530 Kilokalorien). Sie enthalten rund 50 Gramm Kohlenhydrate, 35 Gramm Fett und sechs Gramm Protein.
Ansonsten am 23. März:
2021 - Das japanische Containerschiff «Ever Given» läuft im Suezkanal auf Grund und blockiert sechs Tage lang den Schifffahrtsweg zwischen Asien und Europa. Hunderte Schiffe stauen sich in beiden Richtungen. Nach langem Streit um Schadenersatz darf der Frachter erst am 7. Juli weiterfahren.
2019 - In der britischen Hauptstadt London protestieren etwa eine Million Menschen gegen den Brexit. Unter EU-Fahnen verlangen sie ein neues Referendum.
2017 - Der Belletristik-Preis der Leipziger Buchmesse geht an Natascha Wodin. Sie erhält die mit 15 000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren Roman „Sie kam aus Mariupol“.
2016 - Der Autor Peter Handke erhält in Stuttgart den mit 25 000 Euro dotierten Würth-Preis für Europäische Literatur.
2011 - Im hoch verschuldeten Euro-Land Portugal wird ein Sparpaket der sozialistischen Minderheitsregierung von Regierungschef José Sócrates im Parlament abgelehnt. Daraufhin tritt Sócrates zurück.
2007 - Das Berliner Eisbärbaby Knut wird erstmals Medien und Publikum präsentiert.
2001 - Die Reste der russische Raumstation Mir (Frieden) stürzt zwischen Neuseeland und Südamerika in den Pazifik. Ein Großteil der Station war zuvor in einer Höhe von 90 bis 60 Kilometern verglüht. Das Ende war von dem russischen Weltraumkontrollzentrum kontrolliert eingeleitet worden, auch die Absturzstelle war zuvor berechnet worden. Die Mir war die erste dauerhafte Arbeitsstätte im All. Insgesamt 125 Kosmonauten und Astronauten aus zwölf Ländern hatten auf der Station Erfahrungen sammeln können. Sie war 1986 zusammengefügt worden.
2000 - Die Uraufführung des Musicals Aida findet im Palace-Theatre am New Yorker Broadway statt. Elton John benötigte 21 Tage um die Musik dafür zu schreiben. Das Musical wird mit 5 Tony Awards ausgezeichnet, unter anderem für die beste Partitur.
1999 - Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) vereinbart in Wien drastische Kürzungen der Ölfördermengen.
1998 - Bei der Oscarverleihung wird James Camerons 14-fach nominierter Film Titanic mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet in den Hauptrollen mit elf Academy Awards ausgezeichnet, unter anderem für den Besten Film. Damit ist er einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
1994 - Als erstes Land der ehemaligen Sowjetunion paraphiert die Ukraine ein Partnerschaftsabkommen mit der EU, das langfristig zur Errichtung einer Freihandelszone führen soll.
1987 - Willy Brandt tritt als Bundesvorsitzender der SPD zurück, nachdem an seiner Nominierung von Margarita Mathiopoulos als Kandidatin für das Amt der Parteisprecherin harsche parteiinterne Kritik geäußert worden ist.
1966 - Der Bundesparteitag der CDU wählt zwei Tage nach dem Rücktritt Konrad Adenauers Ludwig Erhard zum neuen Parteivorsitzenden.
1964 - In Genf findet die erste Welthandelskonferenz der Vereinten Nationen statt. Im Mittelpunkt stehen Forderungen der Entwicklungsländer nach gerechterer Teilnahme am Welthandel.
1955 - Das Bundessozialgericht in Kassel tritt zu seiner ersten Sitzung zusammen.
1919 - Benito Mussolini gründet in Mailand die faschistische Bewegung „Fasci italiani di combattimento“.
1900 - Der Archäologe Arthur Evans beginnt mit seinen Ausgrabungen der an der Nordküste Kretas gelegenen minoischen Stadt Knossos. In 40jähriger Arbeit legt Evans einen aus dem 16. Jahrhundert v.Chr. stammenden Komplex aus mehreren Gebäuden frei - den Palast von Knossos. Der Palast verfügte bereits über eine Warmwasserheizung und Toiletten mit Wasserspülung. Die minoische Kultur hatte ihre Blütezeit von 1700 v.Chr. bis 1500 v.Chr. Nach zwei Feuerkatastrophen (um 1450 und um 1380 v.Chr.) ging sie endgültig unter.
Der legendäre König Minos, ein Sohn des Göttervaters Zeus und der Königstochter Europa, hielt der Sage nach das Menschen fressende Ungeheuer Minetaurus (halb Mensch, halb Stier) in einem Labyrinth gefangen. Der Königssohn Theseus erschlug den Minetaurus und fand durch einen Wollfaden, den ihm Minos’ Tochter Ariadne gab, wieder aus dem Labyrinth heraus.
1889 - US-Präsident Benjamin Harrison unterzeichnet eine Proklamation, mit der das letzte Indianer-Territorium auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten in Oklahoma zur Besiedlung für Weiße freigegeben wird. Der darauf basierende Oklahoma Land Run findet am 22. April statt.
1863 - Der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (ADAV) wird in Leipzig gegründet. Seit 1869 bestand eine Konkurrenz zur Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, bis sich beide Organisationen 1875 zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands, der Vorläuferpartei der SPD, vereinigten.
Geburtstage:
José Manuel Barroso – 67, portugiesischer Politiker der EVP, Präsident der Europäischen Kommission (seit 2004) und ehemaliger Ministerpräsident von Portugal (2002–2004
Trevor Jones – 74, südafrikanischer Filmkomponist, der u. a. die Soundtracks zu „Der letzte Mohikaner“ (1992) und „Notting Hill“ (1999) komponierte,
Michael Haneke – 81, vielfach ausgzeichneter österreichischer Regisseur und Drehbuchautor sowie u. a. zweifacher Golden-Globe-Gewinner, dessen bekannteste Filme „Die Klavierspielerin“ (2001), „Das weiße Band“ (2009) und der Oscar-Gewinner „Liebe“ (2012) sind,
[B]Roger Bannister – 94 (†88), britischer Leichtathlet, Neurologe und der erste Mensch, der eine Meile (1609 m) in unter vier Minuten gelaufen ist (1954).