Dienstag, 21. September
Guten Morgen zusammen
Der Sommer geht so langsam; ein Tag vor dem kalendarischen Herbstanfang schlägt er aber nochmal so richtig zu: T-Shirt- und Grillfest-Temperaturen wird’s heute nochmal geben, morgen ebenfalls und zum Wochenende wirds vielleicht ein paar Tropfen geben, aber es bleibt warm - zumindest tagsüber!
Genießt die momentan noch lauen Temperaturen, solange sie noch halten.
Ein paar Schlagzeilen des heutigen Morgens:
=> Gesundheitsausschuss: Corona-Regeln bis März - 2G, Lockerungen oder gar ein „Freedom Day“ - vielen Deutschen kann das Ende der Corona-Maßnahmen gar nicht schnell genug kommen. Doch Experten und Verbände halten dagegen. Der Gesundheitsausschuss des Bundestages rechnet noch mit monatelangen Beschränkungen, nennt aber ein ungefähres Ende.
=> Trudeau verpasst absolute Mehrheit deutlich: Premier Justin Trudeau hatte Neuwahlen ausgerufen, um in Kanada mit absoluter Mehrheit regieren zu können. Ersten Ergebnissen zufolge haben seine Liberalen die Wahl gewonnen - verfehlen ihr eigentliches Ziel aber klar. Die Mehrheit von Trudeaus Partei schrumpft offenbar sogar.
=> Von der Leyen: Behandlung Frankreichs „nicht akzeptabel“ - Ein U-Boot-Deal Australiens mit den USA erzürnt Frankreich. Ein heftiger transatlantischer Streit bricht aus. Nun äußern sich auch die EU-Spitzen: Kommissionspräsidentin von der Leyen kritisiert den Deal scharf. EU-Ratspräsident Michel wirft den USA sogar fehlende Loyalität vor.
Spruch des Tages:
Zur Zeit befinden wir uns mal wieder in der Europäischen Mobilitätswoche,
eine seit 2002 stattfindende jährliche Initiative der Europäischen Kommission für nachhaltige Mobilität in Städten, die morgen zu Ende geht. Dabei werden europäische Städte und Gemeinden aufgerufen, sich eine Woche dem Thema nachhaltige Mobilität zu widmen. Sie begann am 16. September und endet morgen.
Die Aktionswoche 2020 ist der Nahmobilität gewidmet und steht unter dem Motto „Klimafreundliche Mobilität für alle“. Besonders der Fußverkehr soll hier im Mittelpunkt stehen. Zu Fuß gehen ist die natürlichste Form der Fortbewegung – gesund und umweltfreundlich. Gerade in Kommunen spielt der Fußverkehr eine wichtige Rolle, da viele Wege so kurz sind, dass sie einfach zu Fuß bewältigt werden können. Fußverkehr sorgt für lebendige Innenstädte, fördert die Gesundheit, ist gut für die Umwelt und lokale Wirtschaft und leistet außerdem einen Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit. Damit auch möglichst viele Menschen zu Fuß gehen, ergreifen viele Städte und Gemeinden bereits unterschiedliche Maßnahmen, um den Fußverkehr möglichst attraktiv und sicher zu gestalten. Fußverkehrschecks mit Bürgerinnen und Bürgern, Laufbusse zur Schule mit Kindern und Eltern, gemeinsame Stadtspaziergänge oder Fußverkehrsparaden auf gesperrten Straßen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Vorzüge des Fußverkehrs zu feiern und zu bewerben. Auch in der EMW-Ideenkiste finden sich tolle Aktionsideen.
Heute ist Weltfriedenstag.
Am 30. November 1981 wurde dieser Tag in der UN-Resolution 36/67 zum „International Day of Peace“ erklärt. Er soll ein Tag des Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit sein.
Seit 2004 ruft der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) alle Kirchen dazu auf, jährlich den 21. September zu einem Internationalen Tag des Gebets für den Frieden zu machen, „als eine Möglichkeit, die Zeugniskraft der Kirchen und Glaubensgemeinschaften den vielen Kräften der weltweiten Bewegung für Frieden und Gerechtigkeit hinzu zu fügen“.
Dann ist heute noch Welt-Alzheimertag.
Die Alzheimer-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung. Charakteristisch ist eine zunehmende Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit, die in der Regel mit einer Abnahme der täglichen Aktivitäten, mit Verhaltensauffälligkeiten und neuropsychologischen Symptomen einhergeht. Die Alzheimer-Krankheit kann bis heute nicht geheilt werden.
Von Alzheimer sind fast ausschließlich Menschen höheren Alters betroffen. Durch die Bevölkerungsentwicklung in den westlichen Industrienationen mit immer älter werdenden Bürgern steigt daher auch die Alzheimer-Prävalenz. Der jüngste bisher bekannte Alzheimer-Patient erkrankte mit 27 Jahren und starb mit 33.
Außerdem ist Welttag der Dankbarkeit
Erfunden wurde er 1977 von einer Meditationsgruppe der Vereinten Nationen. Bitte, danke, guten Tag, auf Wiedersehen – das gehörte früher mal zum normalen Benehmen. Dankbarkeit, vor allem die ausbleibende, ist jedoch weit mehr als eine Frage der Höflichkeit gegenüber anderen: Dankbarkeit macht den, der sie empfindet – und sich eben nicht bloß aus Höflichkeit äußert – offenbar glücklicher. In einer Umfrage des amerikanischen Gallup-Instituts sagten 67 Prozent der Befragten, Dankbarkeit sei für sie ein ständiges Gefühl. Und 60 Prozent derer, die Dankbarkeit fühlten, erklärten, das mache sie sehr, sehr glücklich.
Ebenfalls heute ist Minigolf-Tag,
mit dem allen Interessierten kostenlos und mit Unterstützung von Profis die Chance geboten werden soll, den Sport für sich zu entdecken. Viel Minigolfplätze halten heute besondere Angebote vor, was bei der bestehenden Wetterlage möglicherweise auch jede Menge Interessenten anlocken könnte.
Ansonsten am 21. September:
2020 - Leon Draisaitl wird als erster deutscher Eishockey-Spieler zum wertvollsten Spieler in der amerikanischen Profiliga NHL gewählt.
2015 - Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia rückt in den deutschen Leitindex Dax auf. Im Gegenzug muss das Kölner Spezialchemie-Unternehmen Lanxess seinen Platz räumen.
2014 - Die Wahlkommission erklärt den ehemaligen Finanzminister Aschraf Ghani zum Nachfolger des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai. Am 29. September wird Ghani vereidigt.
2012 - Deutschlands einziger Tiefwasserhafen, der JadeWeserPort in Wilhelmshaven, wird eröffnet.
2008 - In der Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) wird die Lutherdekade zum 500. Jahrestag der Reformation mit einem Festgottesdienst eröffnet.
1998 - Mehrere US-Fernsehkanäle strahlen die vierstündige Videoaufzeichnung der Aussage von Präsident Bill Clinton zur Lewinsky-Affäre aus.
1993 - Der russische Staatspräsident Boris Jelzin (1931-2007) löst das Parlament in Moskau auf. Zuvor hatte die Mehrheit aus Nationalisten und Kommunisten ihre Zustimmung zu seinen Reformplänen verweigert. Da die Auflösung nicht von der alten sowjetischen Verfassung gedeckt ist, besetzen die Gegner Jelzins das »Weiße Haus«, den Sitz des russischen Präsidenten. Am 4. Oktober 1993 stürmen regierungstreue Truppen das Gebäude und zwingen die Putschisten zur Aufgabe. Mehr als 100 Menschen werden bei den Kämpfen getötet.
1991 - Bürgerrechtler der ehemaligen DDR gründen die parteiliche Organisation Bündnis 90.
1983 - Die amerikanische Kommunikationsbehörde FCC erteilt Motorola die Zulassung für das erste kommerzielle Mobiltelefon der Welt. Das Handy „DynaTAC 8000X“ wiegt knapp 800 g und ist 33 cm lang.
1980 - Gérard d’Aboville erreicht nach 72 Tagen den Hafen Brest und wird damit der erste Mensch, der alleine im Ruderboot den Atlantik überquert hat.
1972 - Der Deutsche Bundestag billigt die Rentenreform (Einführung der flexiblen Altersgrenze).
1956 - Der Magistrat der Stadt Berlin beschließt, das Brandenburger Tor wieder aufzubauen.
1956 - Trotz Verbots durch den DFB findet in Essen vor 18.000 Zuschauern das erste, allerdings inoffizielle, Länderspiel einer deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft statt. Gegner Niederlande wird mit 2:1 besiegt.
1941 - Der Geschosswerfer „Katjuscha“ („Stalinorgel“) wird von der Roten Armee erstmals vor Leningrad gegen die angreifenden deutschen Wehrmachtsverbände eingesetzt.
1920 - Das Lied der Arbeiterbewegung Brüder, zur Sonne, zur Freiheit wird in Deutschland erstmals öffentlich gesungen.
1919 - Der Orientexpress verkehrt wieder regelmäßig zwischen Paris und Istanbul.
1903 - Dr. August Oetker lässt sich das Verfahren zur Herstellung von Backpulver patentieren.
Geburtstage:
Ethan Coen – 64, zusammen mit seinem Bruder Joel Coen arbeitender renommierter US-amerikanischer Regisseur, Produzent und Drehbuchautor (u. a. „Fargo“ 1996, „The Big Lebowski“ 1998, „No Country for Old Men“ 2007, „A Serious Man“ 2009, „True Grit“ 2010) und mehrfacher Oscar-Preisträger,
Bill Murray – 71, amerikanischer Schauspieler (u. a. „Ghostbusters“ 1984, „Und täglich grüßt das Murmeltier“ 1993, „Lost in Translation“ 2003) und Comedian (u. a. „Saturday Night Live“ 1977–1999),
Stephen King – 74, einer der erfolgreichsten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, der vor allem für seine Horror-Romane bekannt ist (u. a. „Carrie“ 1973, „Shining“ 1977, „Es“ 1986, Fantasy-Serie „Der Dunkle Turm“ 1982–2004),
Jerry Bruckheimer – 77, bekannter und erfolgreicher US-amerikanischer Film- und Fernsehproduzent (u. a. „Flashdance“ 1983, „Beverly Hills Cop“ 1984, „Top Gun“ 1986, „Armageddon“ 1998, „Pirates of the Caribbean“ 2003/2006/2007),
Jean Pütz – 85, deutscher Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator, der in den 1970er-Jahren mit der Fernsehsendung „Hobbythek“ bekannt wurde (1974–2004),
Leonard Cohen – 87 (†82), kanadischer Dichter und Schriftsteller, Sänger und Komponist (u. a. Album „Songs of Leonard Cohen“ 1967 und das vielfach gecoverte „Hallelujah“ 1984),
außerdem auch Larry Hagman – 90 (†81), amerikanischer Schauspieler, der mit seinen Rollen in den TV-Kult-Serien „Bezaubernde Jeannie“ (als „Major Nelson“ 1965–1970) und „Dallas“ (als „J. R. Ewing“ 1978–1991) bekannt wurde
und H. G. Wells – 155 (†79), englischer Schriftsteller und Historiker, dessen Romane „The Time Machine“ (1895) und „The War of the Worlds“ (1898) Klassiker der Science-Fiction-Literatur sind.