Sqout von der Schwarzmeerküste

Günaydın, sagen wir hier.
Ich bin Rentner und war auch vorher schon viel beruflich aber auch mit dem Motorrad in Afrika, Australien und Neuseeland unterwegs. Jetzt werden die Aufenthalte länger und nach Ghana, Russland ist jetzt die Türkei unser Wahl- Zuhause.
VPN ist für mich eine Möglichkeit des Kontakts zur Heimat.
FireTV, Prime, JOYN, Deutsches Konto, Behörden, Cloud Server usw. sind die Anwendungen.
SURFSHARK war mein erster Vertrag. Nach gut einem Jahr wurde SURFSHARK von Prime und JOYN erkannt. Alle Versuche schlugen fehl, es wieder zum Laufen zu bringen.
Obwohl erst die halbe Vertragslaufzeit um war, schloss ich einen Vertrag mit PrivateVPN ab. Nach nun wieder ca. einem Jahr, beginnt der selbe Mist schon wieder.
Bevor ich nun wieder das Geld sausen lasse und wieder den Anbieter wechsele, möchte ich hier mal fragen, was für Schritte sinnvoll sind, oder welcher Anbieter für mich der richtige ist.

Erstmal:

WELCOME TO THE PLEASUREDOME!

1.)

Dafür solltest du erstmal wissen, dass es trotz aktivierter VPN-Verbindung dazu kommen kann, dass deine echte Standort-IP für die Gegenstelle ersichtlich wird. Diese „ermittelte“ IP wird dann durch Fingerprinting (Geräte-Hardware, Betriebssystem usw.) deinem genutzten Gerät (z.B. Laptop) zugeordnet und bei der jeweiligen Gegenstelle gespeichert. Danach fangen dann solche Probleme an!

Diese Offenlegung der tatsächlichen IP erfolgt im Regelfall durch einen sogenannten WebRTC-Leak. WebRTC steht für Web Real-Time Communication. Wie der Name vermuten lässt, ermöglicht diese Technologie die Kommunikation zwischen Browsern in Echtzeit, ohne dass ein zwischengeschalteter Server benötigt wird (nachdem die Verbindung bereits hergestellt wurde).
Obwohl WebRTC ursprünglich von Google entwickelt wurde, wird diese Technologie von zahlreichen Browsern, darunter Microsoft Edge, Mozilla Firefox, Opera, Google Chrome und Safari, unterstützt und ist standardmässig aktiviert!

WebRTC-Lecks treten dann auf, wenn versucht wird, über einen Browser mit WebRTC-Technologie, eine Video- und/oder Audio-Verbindung zu einer Gegenstelle herzustellen! Die WebRTC Technik ist aber nicht nur auf solche Seiten beschränkt!

Solange also WebRTC in deinem Browser aktiviert ist und du auf eine Website zugreifst, die davon Gebrauch macht, ist deine tatsächliche IP-Adresse sichtbar. Die einzige Möglichkeit, ein WebRTC-Leck zu vermeiden, ist die Deaktivierung der Funktion in deinem Browser (zur konkreten Vorgehensweise gibts für jeden Browser Anleitungen im Netz - einfach mal googlen) :wink:

2.)

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Gegenstelle zwar deine tatsächliche türk. IP gar nicht sieht, aber festellen kann, dass du mit der IP eines VPN-Dienstes im Netz unterwegs bist…!
Zum Schutz der Gegenstellen (Banken, TV-Dienste, Behörden usw.) werden meist WAF-Technologien eingesetzt.
Eine Web Application Firewall (WAF) oder Web Shield ist ein Verfahren, das Webanwendungen vor Angriffen über das Hypertext Transfer Protocol (HTTP) schützen soll. Es stellt damit einen Spezialfall einer Application Layer Firewall (ALF) oder eines Application Layer Gateways (ALG) dar.

Diese Firewalls beinhalten Datenbanken mit z.B. den IPs der verschiedenen VPN-Provider. Ist deine verwendete VPN-IP dort enthalten, wirst du geblockt.
Das eine bestimmte IP einem VPN-Dienst zugeordnet werden kann, liegt zumeist daran, da diese Dienste mit „shared IPs“ arbeiten. Also, das viele verschiedene Benutzer gleichzeitig mit einer IP im Internet unterwegs sind und parallel auf die gleichen Gegenstellen zugreifen.

Abhilfe kann dann eine sogenannte „dedizierte IP“ schaffen, die eigentlich von jedem VPN-Anbieter angeboten wird (einfach mal deinen Support fragen).
Eine dedizierte IP ist eine eindeutige IP-Adresse, die einem einzelnen Gerät oder Nutzer zugewiesen wird. Da die dedizierte IP einzigartig ist und von niemandem sonst genutzt werden kann, gewährleistet sie eine neutrale Reputation vor der ersten Nutzung. Die dedizierte IP wird daher dafür verwendet, um auf unternehmenseigene Remote-Systeme zuzugreifen, um Blocklisten (siehe WAF) und Captchas zu vermeiden sowie Online-Banking fehlerfrei durchzuführen.

:wink: