Rundfunkgebühren: Großbritannien kündigt Ende der BBC-Beitragsgebühren an

Kommentare zu folgendem Beitrag: Rundfunkgebühren: Großbritannien kündigt Ende der BBC-Beitragsgebühren an

Oh boy!

Wie sollen die Briten nur ohne Perlen wie https://www.bbc.com/pidgin weiterleben.

:sweat_smile:

Keine Rundfunkgebühren mehr? Das wäre auch was für uns, würde ich sagen. Aber wir haben keine Regierungskrise, von der die Damen/Herren ablenken müssen, so wie im Vereinigten Königreich. :wink:

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Ich bin schon der Meinung, dass wir einen staatlich finanzierten Sender haben sollten. Die Schweizer haben letztendlich auch für den Fortbestand ihrer öffentlichen rechtlichen Sender gestimmt.
Allerdings ist das Gebührenmodell äußerst fraglich. Gerade die ganzen lokalen Stationen kosten eine Unmenge an Kohle. Warum braucht das Saarland 7 verschiedene Sender?

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Ich bin eigentlich auch dafür, dass es die Tagesschau etc. weiter geben soll. Die Nachrichten der privaten Sender schaue ich mir grundsätzlich nicht mehr an.

Aber die finanzielle Ausstattung von ARD, ZDF etc. ist mehr als stattlich, um es noch nett auszudrücken.

Klar kann man sich an der nachhaltigen Nüchternheit der Tagesschau erfreuen. Und ja, auch die BBC würde mir fehlen. Schließlich steht diese Sendergruppe schon mein Leben lang für erstaunlich gute bzw. kultige Produktionen. Aber wenn ich mal ehrlich darüber nachdenke, beziehe ich meine Informationen schon lange nicht mehr oder nicht einmal zu einem signifikanten Teil aus öffentlich-rechtlichen Quellen.

Vielmehr verfolge ich das Weltgeschehen regelmäßig in „The Guardian“, in der „New York Times“, in der „Washington Post“, in „The Economist“ und der „Süddeutschen Zeitung“. Und hier habe ich nicht das Gefühl, einseitig informiert zu werden, sodass ich mich an dem acht Milliarden Euro pro Jahr Projekt beteiligen müsste. Das halte ich nicht nur für wettbewerbsverzerrend, sondern auch für ein Henne-Ei-Problem. Brauchen wir wirklich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, um eine „ordentliche“ Demokratie zu sein? Oder haben wir einen solchen Rundfunk, weil wir eine Demokratie sind?

Wenn ich mir die Entwicklung in manchen Ländern so anschaue, drängt sich mehr der zweite Zusammenhang auf. Und dann wäre der ÖRR nur Ausdruck von Demokratie, aber nicht Voraussetzung für diese. Letztlich ist in der Demokratietheorie auch nur Voraussetzung, dass der Bürger sich aus unabhängigen Quellen informieren kann. Das können meines Erachtens aber auch private Akteure leisten. Und in diese sollte auch das Geld fließen, nicht an völlig überdrehte und aufgeblähte Bürokratiemonster, die letztlich für alles und nichts einen Auftrag haben.

Ich warte persönlich schon seit Jahren auf die Deutsch-Türken Version von Tagesschau, streng nach BBC Pidgin Vorbild, Moderiert von Erkan & Stefan
Dann würde ich sogar mal ÖR schau’n :laughing:

erfrischend

Ja, genau das.
Nicht ohne Grund wird in Diktaturen als erstes die freie Presse abgeschafft, bevor die Justiz etc. demontiert wird. Auch dem gleichen Grund wettert auch die AfD am stärksten gegen die Rundfunkgebühren.

Ja ne is klar…
Die Deutsche Demokratie wird von der GEZ verteidigt, mein Vater arbeitet bei Nintendo, und ich bin ein Einhorn :poop:

KOLLEGE…du bist !!
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Hier mal passende Musik zum Gemüt…

https://youtu.be/Pp2mAr1SfJs

Satire Off-Mode!!

Premierminister Boris will damit ja eigentlich nur von seinen ganzen Corona-Partys ablenken, die er und die anderen Parlamentarier zusammen gefeiert haben, als man sich in Großbritannien maximal mit zwei Personen treffen durfte. Angeblich waren das ja alles Arbeitsgespräche. Ja, ist klar soweit. Später hat er sich dann doch mal entschuldigt.

Eine Abschaffung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten halte ich nicht für sinnvoll. Wohl aber einfach mal in Ruhe die Finanzierung zu überprüfen. Die Hälfte an Haushaltspauschale reicht auch, wenn man mich fragt…

Naja, dann müsste tarnkappe.info auch ohne Werbung sein, wenn man den Aufwand mit den öffentlich rechtlichen vergleicht. Wir sind Öffi - Seher und mit den Mediatheken zusammen ist das eigentlich noch billig was man geboten bekommt. Bitte nicht falsch verstehen Ghandy, du begleitest mich schon mein halbes Leben im Internet. :wink: Meine Meinung muss aber auch nicht jeder teilen.

Die Haushaltspauschale ist wenig? 17,98 Euro monatlich ist ein Haufen Geld, finde ich. Das ist schon ein halber Einkauf. Außerdem habe ich ja nicht gesagt, dass sie gar nichts mehr kriegen sollen, sondern weniger. Tja, und wenn wir schon beim Thema Werbung sind. Die Werbeeinnahmen kassieren die Sender ja noch oben drauf, das zieht man eben NICHT von der Haushaltspauschale ab. Und was zahlt ihr für die Tarnkappe? Mir ist keine TK-Steuer bekannt? Wäre ja mal eine nette Idee. :wink:

In DE…

Die Verwendung des Rundfunkbeitrags
Mit dem Rund­funk­beitrag werden nicht nur die öffentlich-rechtlichen Sender, sondern auch die Landesmedienanstalten finanziert. Die Gesamterträge werden anteilig an das Deutschland­radio, das ZDF und die einzelnen Landesrundfunk­anstalten der ARD verteilt.

Der jeweilige Betrag richtet sich nach der Anzahl der Beitrags­zahler mit Wohnsitz und/oder Betriebsstätte im Bundesland der jeweiligen Landesrundfunkanstalt.

Vom Rundfunkbeitrag in Höhe von 18,36 Euro im Monat entfallen auf:

ARD = 12,78 Euro
ZDF = 4,69 Euro
Deutsch­land­radio = 0,54 Euro
Landes­medien­an­stalten = 0,35 Euro

Eine genaue Über­sicht findet sich im Jahresbericht 2020. Der An­teil der Aufwendungen für den Beitragseinzug durch den Beitrags­service belief sich im Jahr 2020 auf 2,17 % der Gesamterträge.

Die rechtlichen Grundlagen:
Als rechtliche Grundlage zu den Verfahren dienen insbesondere drei Staatsverträge:

Das gesamte Verfahren der Ermittlung des Finanzbedarfs sowie die Höhe des Rundfunkbeitrags sind im Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag (RFinStV) geregelt und festgehalten.
Im Rundfunkbeitragsstaatsvertrag (RBStV) wird geregelt, dass die neun Landesrundfunkanstalten der ARD zusammen mit dem ZDF und dem Deutschlandradio den Beitrag erheben dürfen. Der Beitragseinzug erfolgt für alle durch den Beitragsservice.
Der Medienstaats­vertrag (MStV) wiederum umfasst bundeseinheitliche Regelungen für das Medien­recht in Deutschland. Somit regelt er u.a. den gesetzlichen Auftrag, den der öffentlich-rechtliche Rundfunk erfüllen muss, sowie das duale Rundfunk­system, das sich aus privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern zusammen­setzt.
Alle drei Staatsverträge wurden von den Minister­präsi­denten der Bundesländer einstimmig beschlossen und von den jeweiligen Land­tagen der Bundesländer durch Zustimmungsgesetze genehmigt.
2Cv

Nein, so meinte ich das nicht. Mein Argument bezog sich auf den Ursache-Wirkungs-Zusammenhang.