Kommentare zu folgendem Beitrag: Robert J. Shiller: Nobelpreisträger warnt vor dem Bitcoin
Kommentar von HaPa am 21.01.2018 17:58:
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) findet in Davos statt und nicht wie geschrieben in Genf.
Kommentar von am 21.01.2018 20:06:
„Dieser besitze keinen eigenen Wert und habe somit keine große Zukunft vor sich.“
Stimmt: andere echte Währungen haben Deckungen in Form von Gold und ähnlichem. Bitcoin hat nix.
"Der Kursverlauf erinnere ihn aber stark an die Tulpenmanie in den Niederlanden vor mehreren Hundert Jahren. "
Um zu diesen Schlußfolgerungen zu kommen, muß man kein Nobelpreisträger sein. Aber immer schön, wenn die eigene Meinung von einem Experten bestätigt wird.
Kommentar von Mausi am 22.01.2018 01:34:
Welche wichtige Währung ist denn heute noch von Gold gedeckt?
Bitte nicht Goldstandard von Währungen mit den Goldreserven von Staaten verwechseln.
Etablierte Währungen wie Euro, US-Dollar oder Bolivar sind nicht viel mehr Wert als das Papier auf dem sie gedruckt sind. Außer die Leute haben Vertrauen in die Währung, dann ist das was anderes. Aber auch Währungen können von heute auf morgen platzen, frag mal die Menschen in Venezuela, die im Moment lieber MMORPG-Gold farmen als Bolivar zu verdienen (überspitzt gesagt)
Kommentar von am 22.01.2018 08:30:
@Mausi: ich würde mal sagen, weltweit akzeptierte, langjährige, etablierte und gehandelte Währungen sind nach wie vor zumindest teilweise mit Gold gedeckt.
Stichworte: weltweit, akzeptiert, etabliert, gehandelt, langjährig.
Auch der Goldpreis ist letzten Endes ein willkürlicher, in Zeiten einer Hungersnot ist ein Garten hinterm Haus für den Gemüseanbau mehr wert als ein Goldbarren. Siehe Geschichtsbücher über den Schwarzmarkt nach dem 2. Weltkrieg.
Die derzeit gängigen Währungen haben eine jahrhundertlange Historie und damit eine Verbundenheit mit den Ländern, den Kulturen, ihrer Wert-Schätzung, ihrer internationalen Akzeptanz.
Cryptowährungen sind eine Erfindung aus dem … digitalen Nichts. Ihre Akzeptanz und damit die Wert-Schöpfung ist ein leicht inzestuös anmutender Prozess, der überwiegend innerhalb der Crypto-Community stattfindet.
Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 22.01.2018 09:16:
Stimmt, hast recht, ist geändert, danke!!
Kommentar von Peter Pan am 23.01.2018 01:00:
Die investierte Energie birgt schon einen Wert. Ca. 250 kWh pro Coin waren das vor ein paar Jahren noch.
Kommentar von Mausi am 23.01.2018 01:16:
@Anonymous: Woher hast du das, dass die wichtigsten Währungen (und dazu zähle ich vor allem Dollar und den Euro) mit (teilweise) Gold gedeckt sind.
Golddeckung bedeutet doch, dass für jeden Euro/Dollar ein Gegenwert in Gold irgendwo gelagert wird und zwar verbindlich als Währungsgegenwert und nicht als Reserve, z.B. für schlechte Zeiten. Das ist aber meines Wissens nach nicht der Fall. Die Golddeckung des Dollars wurde in den 70er Jahren praktisch abgeschafft, juristisch soll es das wohl noch geben, zu einem lächerlichen Preis. Der Euro war noch nie eine Goldwährung, sondern schon immer eine reine Papierwährung.
Ja, sowohl die USA als auch die Eurozone haben sehr hohe Goldreserven, aber die sind doch nicht an die Währung gekoppelt?
Aber ich stimme insofern zu, dass sich die Kryptoszene gegenseitig hochschaukelt, während die Coins sonst keinen Zweck erfüllen außer zur Spekulation. Aber ich selbst werde dieses Jahr meinen Kunden ermöglichen, in drei Kryptowährungen bezahlen zu können, weil ich die Idee von Kryptowährungen sehr spannend finde. Wird zwar sicherlich erstmal keiner nutzen, aber wenn man selbst nichts beiträgt, wird sich auch nix ändern.
Was ich übrigens lustig finde in den ganzen Kryptogruppen: Sie lästern ständig gegen den Euro, aber den meisten geht es doch nur um Profite. D.h. die ganzen Lambos von denen sie träumen, die bezahlen sie dann doch mit Euro die sie sich von ihren Gewinnen auscashen lassen
Kommentar von TeeB am 23.01.2018 13:39:
Der Mann hat keinen Nobelpreis, sondern den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften