Obscurix: Linux Live System für Privatsphäre, Sicherheit und Anonymität

Kommentare zu folgendem Beitrag: Obscurix: Linux Live System für Privatsphäre, Sicherheit und Anonymität

Dazu sollte man aber wissen, dass Obscurix momentan immer noch eine Vorversion im Entwicklungsstadium ist (noch nicht mal BETA !!)

Obscurix is not finished yet. It is still in alpha. Do not rely on it for anonymity or stability yet.


Im Übrigen macht Obscurix auch nichts anderes eigentlich wie die Live-Distribution TAILS !!

siehe dazu >> https://tails.boum.org/index.de.html

Tails 4.1.1 is out 2019-12-17
Tails 4.2.x scheduled 2019-01-07 (nächste Woche)

Tails ist ein Live-Betriebssystem, das Sie auf vielen Computern von einer DVD oder einem USB-Stick aus starten können.

Es zielt darauf ab, Ihre Privatsphäre und Anonymität zu bewahren und hilft Ihnen:

  • das Internet anonym zu nutzen und Zensur zu umgehen;
    alle Verbindungen zum Internet werden zwingend durch das Tor Netzwerk geleitet;
  • auf dem verwendeten Computer keine Spuren zu hinterlassen, sofern Sie es nicht ausdrücklich wünschen;
  • kryptographische Werkzeuge auf dem aktuellen Stand der Technik zu benutzen, um Ihre Dateien, E-Mails und Instant-Messaging-Nachrichten zu verschlüsseln.
  • etc. pp.

TAILS hat als Live-Distri mit dem genannten Hintergrund den großen Vorteil, schon seit über 10 Jahren auf dem Markt zu sein – es ist fertig entwickelt in der Struktur und gilt über Jahre als „STABLE“!

https://tails.boum.org/news/celebrating_10_years/index.de.html

:metal:

Das nehme ich gleich noch mit rein, hab ich vergessen. Danke für den Hinweis!! Auch ist ein Obscurix Update unterwegs. Du kannst es ja gerne in der Zwischenzeit auf Sicherheitslücken testen. Es läuft wie am Schnürchen. Alle bisherigen Tests ergaben keinerlei Sicherheitslücken.

Wie unterscheidet sich Obscurix von Tails?

"Tails ist ähnlich wie Obscurix, aber die Hauptunterschiede zwischen ihnen sind, dass Obscurix im Gegensatz zu Tails mehrere Netzwerke unterstützt und auf Arch statt auf Debian basiert, sodass Sie die neuesten Updates für Software erhalten.

Obscurix modifiziert auch nicht den Tor-Browser (im Gegensatz zu Tails), sodass dein Browser-Fingerabdruck derselbe bleibt wie bei allen anderen Tor-Browser-Benutzern."
https://obscurix.github.io/faq.html

Gruß :blush:
Sunny

  1. Ich weiß, der Text stammt von Obscurix selber - leider ist das deshalb alleine schon kein neutraler Vergleich !!

  2. Die Argumente sind leider ebenfalls schlecht gewählt worden von den Entwicklern dort !!

  3. Dann werde ich mal gegenargumentieren:

  • Natürlich beruht TAILS auf einem anderen Betriebssystem, nämlich Debian. Dies als Argument gegen TAILS zu bringen, vor allem mit dem Hintergrund der Software-Aktualität, ist schon mehr als fragwürdig ! Debian hat alleine letztes Jahr (2019) mehr Aktualisierungen und / oder Versions-Updates herausgebracht, wie Arch in den letzten drei Jahren zusammen !

  • Mit der Unterstützung von mehreren Netzwerken meint der Hersteller ja nunmal l2p und freenet, die TAILS bekanntlich nicht mit an Bord hat im Standard.
    Tjaaa, Obscurix hat diese Netze ebenfalls nicht standardmässig als laufende Software integriert - die Verbindungsstandards werden lediglich von Haus aus unterstützt ! Das ist ein riesiger Unterschied, da diese ohne grösseren Konfigurationsaufwand bei Obscurix auch nicht laufen…und wie man weiss, schaden nachträgliche Änderungen der Konfiguration durch den Benutzer, der kompletten Sicherheitsstruktur des Systems !! Oder es muß von einem Profi eingestellt werden, was dann aber die Alltagstauglichkeit in Abrede stellt !! Laut Aussage der Entwickler wurde bei der Programmierung extra darauf hingearbeitet, Angriffsflächen zu minimieren bzw. auszuschließen. Wieso erweitert man dann freiwillig wieder diese Fläche durch das Hinzufügen dieser pre-konfigurierten Netzwerkvorbereitungen und weicht das System von innen wieder auf ?? :crazy_face:

  • Zum Thema TOR-Browsermodifikation kann ich mir irgendwie das Lächeln nicht verkneifen…
    Das einzige, was den TOR-Browser bei beiden Distributionen unterscheidet, ist bei TAILS eine vorinstalliertes Addon (ich glaube, µBlock Origin war es). Schmeisst man dieses raus, ist der Fingerabdruck wieder identisch bei gleichen Versionen des Browsers !!
    Und das wäre der nächste Punkt: Die Behauptung, dass der Fingerprint bei allen TOR-Browser Benutzern sonst immer identisch wäre, ist der größte Quatsch…
    Erstmal kommt es schon darauf an, ob man den Browser autark oder als Bundle installiert. Zweitens ist jegliche, klitzekleine Versionsänderung auch eine Änderung im Fingerprint. Versions-Updates kommen alle paar Wochen, manchmal sogar alle paar Tage. Leider hatte sich TOR vor über 2 Jahren mal dazu entschlossen, andauernd seine Signatur anzupassen / zu ändern, anstatt den ursprünglichen Plan zur Minimierung des Fingerabdrucks, sowie die Stabilisierung des User-Agents voranzutreiben !!
    Man sieht also, dass das Fingerprint-Argument seitens Obscurix in dem Zusammenhang ziemlicher Bullshit ist…einfach nur Eigenwerbung !!

  • Ich werde die Distri bestimmt mal testen - aber erst dann, wenn das System zumindest bei 99% Fertigstellung steht. Mir nutzt es persönlich überhaupt nichts, eine alpha oder beta zu testen ! Da sollte dann mindestens ein release-candidate draussen sein… :slight_smile:

Hey, danke für die ganzen Hintergrundinfos ! Und sie sind dabei auch noch verständlich, das kriegen viele Informatiker nicht hin. Schau Dich im Web um, ganz viele Beiträge raffen nur die Autoren selbst + ihre Community. Nutzen = 0 für den Rest. Nun gut, das ist ein anderes Thema…

Debian ist sehr langsam was Updates auf neue Versionen und Programm angeht. Außerdem benutzt Debian sehr alte Kernels da ist Ubuntu viel besser, es ist nicht perfekt aber die machen mehr Updates und benutzen neuere Kernel im vergleich zu Debian. Alle diese Tail Os, Kali Os, Qubes Os basiert auf Debian. Da kann man ja gleich Debian verwenden. Man könnte noch Arch Os auf Manjaro nehmen ist noch Aktueller aber bei manchen Sachen hat man Probleme damit. Wenn man die Statistiken auf Distrowatch anschaut basieren die meisten Distros auf Ubuntu LTS Linux Mint, Zorin, Elementary Os und noch ein paar andere, ist doch klar weil es einfacher zu benutzen ist. Die Leute wollen was einfacheres nehmen, die wollen ja nicht zahlreiche stunden verbringen mit einem System damit sie alles einrichten. Deswegen hat sich ja bei Desktop Microsoft mit Windows durchgesetzt. Das Problem bei Ubuntu ist weil die als Standard Gnome benutzen, Ubuntu hätte lieber ein eigene Desktop Umgebung entwickeln sollen an stat auf Gnome zu setzen. Nur Redhat und Canonical hat das Geld und die Macht Linux weiter zu entwickeln und voranzutreiben.

Debian macht das mit den Updates nicht zufällig. Da geht Sicherheit vor Geschwindigkeit bei Debian, das ist halt alles so eine Geschmackssache.

Ich habe 2008 ein Interview mit einem der Hauptverantwortlichen von Debian für gulli.com gemacht. Der meinte, es gäbe für jeden Zweck ein einges Linux. Die Leute fahren ja auch unterschiedliche Autos, weil sie unterschiedliche Bedürfnisse haben. Ich fand den Vergleich absolut passend.

Die einzelnen Linux-Fraktionen führten damals, als ich das näher beobachtet habe, einen regelrechten Glaubenskrieg. Das halte ich für extrem schädlich für ganze Bewegung, aber das kannste nicht beeinflussen.

Tails 4.2 ist raus und man sollte unbedingt Version updaten,mehrere Sicherheitslücken wurden geschlossen.
bitte updaten !

Es ist doch leicht ein anderes GUI zusätzlich zu installieren.
Das Mate oder Cinnamon GUI ist wohl am besten für Win umsteiger.
Die beiden GUI s gibt es bei Linux Mint was auch gut ist für Umsteiger.
Am leichtesten über Anwendungsverwaltung installieren und sich einfach GUI aussuchen .