Nach dem Bust von LuL.to: Quo vadis E-Book Szene?

Kommentar von Autorin A:
Gut, dann nennen wir das in deinem Fall: Von sich auf andere schließen - zu Unrecht. Ein KU Buch für 10 Euro ist nicht der Standard, das müsstest du ja dann wissen. Das ist der doppelte bis dreifache übliche Preis.
Da muss es dir doch klar sein, dass andere Autoren mit einem üblichen Preis von 3-5 Euro ganz andere Zahlen und Rechnungen haben.
Ebooks sind unattraktiv? Warum verkaufst du dann welche?
99,9% der Bücher sind schrott? Du kennst sie alle? Alle Thriller, Jugendromane, Krimis und Lovestories gelesen? Das bedeutet zum Beispiel, dass meine Bücher so ziemlich alle Schrott sind, denn ich will ja nicht die Statistik sprengen.

Danke, dass du mir das gesagt hast, das werde ich meinen Lesern sofort mitteilen. Alles Ramsch. Deine Bücher natürlich nicht, die gehören selbstredend zu den 0,1 % der brillanten Exemplare.

Ganz ehrlich? Wer so was von sich gibt, der hat sich in der Tat als jemand geoutet, der keine Ahnung hat. Und ein echter Autor erhebt sich nie dermaßen über seine Kollegen und fällt ein so unqualifiziertes Urteil. Da würde ich jetzt, wenn ich urteilen müsste, dir unterstellen, du gehörst zu dieser Gruppe verblendeter Autoren, die sich für das Geschenk an die Leser halten und neben denen jeder andere verblassen muss.

Kommentar von Autorin A:
@Echt
Ob wir gegen Kollegen vorgehen, die sich einen Überblick verschaffen?
Dieser Satz beweist, dass hier kein Unrechtsbewusstsein herrscht und sich die Piraten wie ungerecht behandelte Kinder fühlen. Ein Autorenkollege, der sich einen Überblick verschaffen will, beklaut mich nicht. Damit gibt es keine Downloads und damit dann auch keine Abmahnung. So weit muss man doch mitdenken können.
Man kann sicher nicht alle 30 000 erwischen. Dazu kommt, dass jeweils nur der Urheber des Werkes den speziellen Downloader des Werkes abmahnt. Das verteilt sich auf viele Schultern. Nicht einer mahnt 1000 Leute ab.

Wieso siehst du Jahre schwinden, bis es zur Abmahnung kommt? Ich kann hier nur noch kopfschüttelnd sitzen. Wirklich jetzt. Während wir hier plappern, werden die Daten ausgewertet, das dauert keine Jahre. Danach werden wir informiert. Und dann sehen wir, welche Bücher von wem feststellbar geladen wurden. Und dann kommt die Abmahnung. Ich sehe keinen Grund, Jahre zu warten.

Weißt du, womit jemand zumindest mir gegenüber hätte erreichen können, dass ich auf eine Abmahnung verzichte?
Mit einer ehrlichen Entschuldigung, mit einem Hauch von Respekt. Mit etwas, aus dem ich ansatzweise entnehmen kann, dass ich es hier nicht nur mit dummdreisten Typen zu tun habe, die nichts anderes verstehen als den Holzhammer.
Ich denke da an Spiegelbest, der geweint hat wie ein Mädchen, als ein anderer Pirat sich an seinem Diebesgut vergriffen hat. Na, wie fühlt sich das an, wenn man beklaut wird?
Scheiße. Und dabei ist es nicht mal sein eigener Kram gewesen.

Kommentar von Autorin A:
Absolut. Tipp: Nicht alte Links raussuchen, sondern aktuelle. Diese Regelung, die du verlinkt hast, hat sich kurz danach nicht durchgesetzt und wurde geändert. Um die 155 Euro Summe zu umgehen, wurde der Schadenersatz mit rechtlich völlig legalen Mitteln erhöht. Dazu wurden die Kosten transparent aufgeschlüsselt und dargelegt, dass höhere Ermittlungskosten entstehen.

Schau einfach mal nach aktuellen Quellen.

Kommentar von Takeshi Kovacz:
Statt einer bloßen Belehrung wäre eine Quelleangabe für alle Interessierten weitaus fruchtbarer gewesen.

Kommentar von Takeshi Kovacz:
„Gibt es kein illegales Angebot, wird gekauft.
In den vergangenen Jahren hat sich daran nichts geändert. Auch kein Flatrate-Angebot, was es ja schon länger gibt – und nach dem hier trotzdem immer laustark verlangt wird.“

Welches Flatrate-Angebot?

Kindle Unlimited? Vermeintlich das größte Angebot. Zieht man 1,5 Mio. fremdsprachige Titel ab, bleibt ein Haufen Schund, unter dem die zugegebenermaßen vorhandenen Indie-Perlen untergehen. Top-Titel praktisch nicht vorhanden.

Skoobe? Das sind keine Ebooks, wenn ich nur auf einem Handy/Tablet in einem proprietären und schlecht aufbereiteten Format lesen kann.

Onleihe? Schwaches Sortiment, hartes DRM, nur Epub.

https://www.lesen.net/ebook-flatrate-vergleich/

Aber die Diskussion über vorhandene Flatrates betrifft die Masse der Autoren, die sich hier beteiligen, ohnehin nicht, die sind wahrscheinlich alle bei KU zu finden. Und es gibt meiner Meinung nach schon wegen der Preise eigentlich gar keinen vernünftigen Grund, die Self Publisher und Indies schwarz zu konsumieren.

Raubkopien hat es schon in Pre-Internet-Zeiten gegeben und wird es, auch wenn es einem nicht gefällt, immer geben. Aber mit einem attraktiven legalen Angebot besteht zumindest die Chance, einen Teil der Kunden zurückzuholen. Diese Erkentnnis hat sich ja nun in (fast) allen Bereichen durchgesetzt, sonst hätten wir kein Spotify, Netflix oder die Abo-Modelle von Adobe und Microsoft. Dass sich nicht alles für die Urheber immer rechnet und dass vieles verbesserungswürdig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Und doch, auch bei Vorhandensein eines illegalen Angebotes wird gekauft, aber natürlich nicht alles um jeden Preis.

Kommentar von Noch.ein.Autor:
Doch, @Lars und andere, es handelt sich um eine von uns Autoren sehr ernstgemeinte Angelegenheit.

Und je mehr von uns hier mitlesen, umso mehr steigt die Bereitschaft mindestens ein schmerzhaftes Exempel zu statuieren.

Eine Kollegin hat sehr ernsthaft darauf hingewiesen, was uns vielleicht nach Erhebung der Daten … sie werden aktuell ausgewertet … dem einen oder anderen kleineren Up, oder Downloader gegenüber milder gestimmt hätte.

So etwas wie eine Entschuldigung, ein Einsehen, ein geäußertes Unrechtbewusstsein. Was kommt stattdessen?

Trotziges Beharren ohne Bereitschaft auch nur auf ein einziges sachliches Argument einzugehen. Und das ist extrem zynisch!

Wie würdet ihr es finden, wenn jemand euch permanent von eurem Geld 30 - 40% klaut? Wenn derjenige den Stinkefinger zeigt und euch vor den Latz knallt, dass ihr froh sein sollt, dass ihr überhaupt beklaut werdet?

Genau das passiert hier gerade.

Danke für so viel Ansporn, aber so richtig gegen jeden vorzugehen, den wir erwischen. Bisher habe ich überwiegend mitgelesen hier und noch abgewogen. Jetzt ist es mir scheißegal, wer von euch von mir und etlichen Kollegen demnächst Post bekommt.

Kommentar von echt:
@Autorin A
Du nimmst an, hier seien Alles Piraten, weil du dir einen Satz rausfischt, der meint wir hätten hier kein Unrechtsbewusstsein. Sind wir nicht alle ein wenig Spiegelbest, nein sind wir nicht.

Das sind recht viele Annahmen die du hier tätigst, Tag ein und Tag aus. Wir wissen von dir genauso wenig wie du von uns weisst. Wir wissen nicht mal ob du echt bist, oder doch nur die Kopie von Richard beziehungsweise M.

Nun zu den Ermittlungen. Klar die Daten werden in deiner Fantasie in Null Komma Nichts, einer rasenden Geschwindigkeit ausgewertet, die IPs zu den Anschlüssen ermittelt und dann schwappt die Welle los.

Solltet ihr 1000 Leute erwischen, wird 90 Prozent Fake-AccountsZwei-Accounts und anonyme Zahlung geleistet haben, somit bleibt am Ende kaum was übrig. Selbst jemanden anhand eines amazon Gutscheins ermittelt werden wird es für euch noch schwieriger, da ich diese ja auch auf ebay kaufen oder weiterverschenken kann. Klar dann wird der Gutschein Verkäufer abgemahnt, weil er nicht ausdrücklich verboten hat, mit dem von ihm gehandelten Gutschein, keine Urheberrechtsverletzung zu begehen. Als nächstes mahnt der Pirat die Bank ab, die ihm den Kauf des Gutscheines ermöglichte. Achja, meine Fantasie brennt durch.

Oh und Lul.to wurde ja auch nach nur wievielen Wochen hochgenommen? Achja, waren es nicht doch Jahre.

Ich wünsche dir @Autorin A und allen anderen Autoren gute Buchverkäufe und weniger Ärger mit Piraten.

Kommentar von Noch.ein.Autor:
@Leser B

„Kollege“ das was du hier von dir gibst, ist ebenso dämlich wie das Sägen am Ast auf dem du mit anderen draufsitzt.

Kommentar von Jason Borowski:
Deine Antworten sind schon etwas polemisch und erinnern an andere Poster hier aus der Vergangenheit.

Deswegen bin ich mir nicht so ganz sicher, ob Deine genannten Zahlen stimmen und Du jetzt tatsächlich mehr verkaufst.

Kann natürlich gut sein, wenn z.B. von den 30.000 LUL-Nutzern jetzt ein Teil dringend weiter ständig Buch-Nachschub benötigt, und der jetzt einfach nicht mehr vorhanden ist da ja LUL die Hauptquelle war für neue eBooks, dann kann es natürlich schon gut sein, dass jetzt 1000, oder vielleicht auch 3000 Leute plötzlich verstärkt ihre eBooks bei Amazon kaufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es deutlich mehr sind als ca. 3000. Machen denn da 30000 Leute schon so einen Unterschied?

Ich hätte jetzt gedacht, dass es schon ein paar Millionen Leute geben würde, mittlerweile eBooks kaufen.

Gut, was ich natürlich nicht mit eingezählt habe sind die anderen Platformen, die Bücher von LUL weiterverbreitet haben, so wie Leute die ihre eBooks von LUl selbst mit anderen geteilt haben. Trotzdem halte ich es für schwer vorstellbar, dass das mehr wie 10% des eBook Marktes ausmachen würde.

Diese ganze Diskussion gab es ja auch schon mit Musik-CDs. Warum noch CDs kaufen, oder auch MP3s, wenn man alles streamen, auf Youtube anhören (und runterladen) kann? Sollten diese Künstler nicht auch für ihre Arbeit entlohnt werden? Ja, aber das ist eben nicht die Realität und der technische Fortschritt, wenn Du Support willst, dann sammel Spenden für Deine Bücher oder finde andere Wege um zusätzliche Umsätze zu generieren (wie z.B. Bands jetzt durch die Konzerte und Merchandising den grössten Teil ihrer Einkünfte haben, und von der zusätzlichen Popularität über Youtube & Co profitieren.)

Kommentar von Autorin A:
Also irgendwas spinnt hier auf der Seite, ich kann gar nicht auf antworten drücken unter manchen Kommentaren.
@Echt: Man kann sich mehr als einen Satz rausfischen, um zu dieser Annahme zu kommen. Kommentare von M und Richard kann ich hier nicht sehen, aber wie gesagt, die Seite spinnt auch ein wenig, oder das ist nur bei mir so.
Natürlich dauerte es Jahre, um lul.to hochzunehmen. Aber es dauert nicht Jahre, um Userdaten auszuwerten. Ich rechne mal mit Wochen bis Monaten.
Warum warten wir nicht alle, was wirklich dabei rauskommt? Wir spekulieren uns hier um Kopf und Kragen. Vielleicht gibt es ja Ergebnisse, aber nicht speziell Downloader zu meinen Büchern? Auch möglich. VIelleicht sind meine illegalen Leser ja cleverer? Das weiß ich alles noch nicht.
Wenn es so ist, wie die meisten hier glauben, dann hat ja kein Donwloader was zu befürchten. Keine Ahnung, warum hier dann überhaupt gepostet wird. :wink:

Kommentar von Sebastian:
Danke Autorin A, aber Neid benötigst du nicht, denn meine Fantasie ist talentfrei und meine Worte kommen hier ohne Leidenschaft. Es freut mich über aus, dass ihr euch amüsiert. Screenshots macht und Grinsend mit den Daumen winkt. Schreibt ein Buch drüber, seid Cory Doctorow. Ich würde mich freuen etwas drüber zu lesen, oder ich greife doch wieder zu „Pirate Cinema“.

daumenhoch :smiley:

Kommentar von Leser B:
@Noch.ein.Autor: Wenn du wirklich ein Autor wärst, dann würdest du den Unterschied zwischen „dass“ und „das“ kennen. Du kennst diesen Unterschied - wie aus deinem Post ersichtlich - nicht. Vielleicht solltest du mehr Geld für ein Lektorat ausgeben und weniger Geld für Rechtsanwälte …

Kommentar von Noch.ein.Autor:
@Jason Barowski

Zitat: Diese ganze Diskussion gab es ja auch schon mit Musik-CDs. Warum noch CDs kaufen, oder auch MP3s, wenn man alles streamen, auf Youtube anhören (und runterladen) kann? Sollten diese Künstler nicht auch für ihre Arbeit entlohnt werden? Ja, aber das ist eben nicht die Realität und der technische Fortschritt, wenn Du Support willst, dann sammel Spenden für Deine Bücher oder finde andere Wege um zusätzliche Umsätze zu generieren (wie z.B. Bands jetzt durch die Konzerte und Merchandising den grössten Teil ihrer Einkünfte haben, und von der zusätzlichen Popularität über Youtube & Co profitieren.) Zitatende

Und es gab Antworten darauf, dass die Musikszene schlicht nicht vergleichbar ist mit dem eBook-Markt. Wer lesen kann, hats vielleicht mitbekommen.

Was hier richtig nervt, sind gebetsmühlenartig vorgetragene immer gleiche Argumente. Nur das Wort „Support“ ist mal neu. Ich nehme an, entliehen aus dem beruflichen Background des Schreibers. Deshalb mal zurückgefragt, ist die Aufragslage so mies, dass nicht mal Geld für ein eBook da ist?

Muss man da zum Dieb werden?

Oder wie wärs mit einem Nebenjob, der genug einbringt, damits für legales Lesen reicht? Wurde zwar auch schon gesagt, aber ist ja vielleicht untergegangen :wink:

Kommentar von Noch.ein.Autor:
Richtig, da fehlt ein „s“. Und Autoren kennen den Unterschied zwischen Lektor und Korrektor ;-). Ahnte ich es doch.

Danke, hat geklappt.

Kommentar von Leser B:
Aus der Wikipedia „Lektorat“: Als Bearbeitungsform umfasst das Lektorat für gewöhnlich die rechtschreibliche, stilistische, grammatikalische und inhaltliche Verbesserung von Texten.

Aus der Wikipedia „Korrektor“: Bei der Buchproduktion wird das Korrektorat oft von Lektoren übernommen.

Kommentar von Noch.ein.Autor:
Das meinte ich mit Insiderwissen. Es fehlt dir!

Gut, dass Wiki dir eine Erklärung gab, die für Lieschen Müller ausreichend ist, die aber jedem ernsthaft arbeitenden Autoren als unsinnig erscheinen muss. In der Praxis funktioniert es nicht, weil der Lektor ganz anders liest, als ein Korrektor. Ebenso wie jeder Autor, ist er in gewisser Weise betriebsblind, vor allem, wenn es dramaturgische Eingriffe gab.

Aber da du ja zugegeben hast, alles selbst zu machen, und deine Buchproduktkion nichts kostet (!) kannst du das natürlich nicht wissen und musst bei Wiki nachsehen.

Lass es gut sein. Und lass dich beim Nest beschmutzen nicht erwischen. Ich glaub nicht, dass du ernsthaft Bücher schreibst. Vielleicht als Hobby, aber dann lern erst einmal, dass es erbärmlich ist, wenn man sich für den Gott unter den Literaten hält und auf alle anderen sch … Das kommt nicht gut!

Kommentar von Katzenstreu:
„Katzenstreu … ernsthaft? Glaubst du, dass man seinen „Lieblingsschriftsteller“ beklaut nach Strich und Faden? Betrügst du deine Liebliingsmenschen und Freunde?“

Ja glaube ich ernsthaft, da ansonsten Deine Verkäufe nicht so massiv hochgeschnellt wären.
Wo sollen die Steigerungen sonst her kommen?
Marsianer die durch die Abschaltung von lul.to aus ihrem tausendjährigen Schlaf gerissen worden?
Ist ganz einfach, die Quelle für den billigen Stoff ist versiegt jetzt wird wieder das gute Zeug genommen bis es wieder billigen Stoff gibt. Traurig aber wahr.
Im übrigen könnt ihr das vermutlich ganz einfach überprüfen.
Einfach mal schauen wer nur Band eins gekauft oder bisher gar keinen gekauft hat und jetzt sagen wir mal bei Band dreizehn einsteigt.
Mich verwundert eher das die so schnell aus ihrer Schockstarre erwacht sind und das ist eigentlich wirklich komisch, jetzt helfen das Geld zusammenzubekommen damit gegen die vorgegangen werden kann.
Zum Teil zwei da kann ich Dich beruhigen, sowas mache ich nicht mal mit Leuten die ich gar nicht mag. :slight_smile:
Zu solche Kunden will ich nicht, da wäre ich nicht so wählerisch, Hauptsache die Kasse klingelt.

Zu Thema Abmahnungen, die Aussage von deinem Kollegen zwei Abmahnungen gönne ich mir um zu zeigen das ich mir nicht alles gefallen lasse, finde ich wesentlich realistischer als so einiges Andere was da so verkündet wurde.
Dagegen ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden aber ich bin wie schon am Anfang der ganzen kleinen Diskussion einfach mal der Meinung, das ihr maximal ein paar Hundert beglücken werdet.
Und ich bleibe auch dabei das eine Abmahnung kein Instrument der Strafe ist. Es ist eine Möglichkeit einen Streit aussergerichtlich beizulegen. Will die Gegenseite nicht und kann gewichtige Argumente ins Feld führen kommt nichts raus. Kann sie das nicht, KANN was rauskommen und dann kann das auch als Strafe empfunden werden.
Ich bin auf jeden Fall weiterhin der Meinung, das ein Einstieg in das Massenabmahnungsgeschäft mit Sicherheit nicht reputationsfördernd ist.
Ganz nebenbei, wie kommst Du und Andere eigentlich zu der Ansicht, das man nur weil man nicht Eure Position vertritt gegen Euch ist? So ist zumindest mein Eindruck, das eine abweichende Ansicht recht ungnädig aufgenommen wird. Das so eine Haltung geradezu eine Einladung ist, um ein bisschen rumzutrollen liegt eigentlich auf der Hand. In gewisser Weise ist es amüsant wie hier alle so schnell auf die Palme gehen. Eigentlich ist in erster Linie Lars zu bedauern, der das alles einhegen muss.

Ansonsten einen angenehmen Abend

Kommentar von T K:
Ich persöhnlich wäre durchaus bereit z.B. bei Thalia oder sonst einem Buchändler für sagen wir mal 10€ im Monat eine Flatrate zu buchen bei der man sich ca. 10 Bücher im Monat frei wählen kann. Diese können dann auch von mir aus nach 31 Tagen nicht mehr zu öffnen sein. Habe ich es noch nicht fertig lade ich es mir halt doppelt. Ich würde dann sogar jede 10. Seite im Buch eine Werbung akzeptieren. So würde ich Legal bleiben und die Autoren/ Verlage würden ordentliches Geld verdienen. So bleibe ich bei einem Buch im Monat. Und kaufe mir auch oft genug noch Klassische Mengelexemplare, da hab ich dann was in der Hand was ich auch weitergeben kann und da verdient der Autor dann auch nichts.

Kommentar von Michael:
Ja, das finde ich auch ein interessantes Konzept. Das wird aber weder von Thalia noch einem anderen vergleichbaren deutschen Laden kommen. Irgendwann kommt ein großes US-Unternehmen und setzt ein vergleichbares Konzept um, so wie es auch der Musik- und Filmindustrie erging.
Ich zahle z.B. ca. 20 Euro im Monat für verschiedene Film/Serienflatrates, natürlich nicht superaktuelle Produktionen, sondern 2-3 Jahre alte Filme/Serien und natürlich die neusten Eigenproduktionen der Anbieter. Für 20 Euro würde ich sofot eine E-Book- und Hörbücherflatrate abonnieren, natürlich auch mit Einschränkungen (nicht die aktuellsten Titel, nur x Werke gleichzeitig usw.). Aber laut den Kommentaren hier konzentrieren sich die Autoren und Verleger lieber darauf, ihre Zielgruppe (!= Kunden) abzumahnen.
Und ich bin mir sicher, Bücherautoren können mit der „Sucht“ der Zielgruppe genauso umgehen, wie z.B. die Filmbranche. Auf Netflix habe ich z.B. eine Serie angefangen, die mir sehr gefiel. Die neuste Staffel gab es aber nur bei Amazon zum Kauf (oder iTunes usw.), aber da ich auch Amazon hab, hab ich mir die neuste Staffel dann einfach für ein paar Euro auf Amazon geholt. Das ist, wenn man mal alles eingerichtet hat, superbequem. Bequemer (und fairer und sicherer) als jeder illegale Download.

Aber letztendlich muss das jeder selbst wissen, ob er/sie a) illegal runterlädt und b) wie die einzelnen Autoren mit der Piraterie umgehen.

Aber ich glaube ich verabschiede mich jetzt aus den Kommentaren zu diesem Thema. Die Stimmung ist mir hier einfach viel zu aggressiv (von beiden Seiten aus) geworden (was ich verstehe, aber ich muss da nicht mitmachen).

Kommentar von Lester B.:
@T K worauf wartest du?

Skoobe Flat 11,99
Amazon Flat 9,99
Onleihe Flat ca 2,00 (die gibt es 10 Jahren!)