„My Friend Cayla“: Der Spion, der aus dem Kinderzimmer kam

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Kommentar von Felix:
Stlelt sich mir die Frage:
„My Friend Carla“ war das „Top 10 Spielzeug des Jahres 2014“.
Welche Eltern kaufen so eine Kinderzimmerwanze, wenn sie nicht unlautere Gedanken haben, wie z. B. das Kind auch in privaten und intimen, sehr persönlichen Momenten quasi dauerhaft zu überwachen?
Und wie gedankenlos sind Menschen, die solche Daten an Drittunternehmen verschenken, ohne sich darüber Gedanken zu machen?
Okay, es soll auch Leute, die Alexa im Wohnzimmer stehen haben, immer noch völlig schamfrei mit dem Smartfon umgehen und sich absolut nicht darum scheren, was Regierungen auf der ganzen Welt mit unseren Daten anstellen.
Das geht so lange gut, bis irgendwann ein neuer Führer auftaucht. In einigen Ländern sieht man diese Tendenzen.
Moralgesetzgebung haben auch wir heute schon längst wieder, wir bestrafen schon lange nicht mehr nur Straftaten, sondern auch Verstösse, die lediglich auf moralischer Ebene gewachsen sind. Herr Maas ist da ganz Profi darin, immer neue schwammige Gesetze zu formulieren, die im Grunde Jeden treffen können.

Und da sind Puppen wie „My Friend Carla“ praktisch, denn die sorgen für die Datensammlungen, in denen Dienste, die Werbeindustrie, Hacker und Personen aller Art herumschürfen können. Und jeder sammelt sich da sein für sich „interessantes“ Fetzchen heraus.

Irgendwann bekommt Schantalle mit 18 halt keinen Job. Warum?
Weil sie als 4jährige der Puppe Carla etwas gesagt hat, das dem Chef nicht passt. Dass die 4 Jahre alt war, spielt keine Rolle. Denn die Daten schlummersten 14 Jahre lang auf irgend einem Server, wurden unzählige Male weiterverkauft und weiterverwendet, gespeichert, verknüpft… und landeten am Ende beim Berufs-Profiler, der den Datensatz günstig erworben hat, um seine Bewerber zu prüfen.

Pech gehabt: Better Luck next Life.

Gibts nicht? Gibts schon und wird bereits ausreichend genutzt. Vorverurteilungen inkl. Einmal in der Mühle, wird man als Mensch zerquetscht. Unterstellungen wird man ein Leben lang nie wieder los. Stigmatisiert und Gebranntmarkt.
Und dagegen stehen die Millionen Menschen, die versuchen, sich eine Scheinexistenz zu erschaffen, perfekt zu sein, makellose soziale Netzwerkaktivitäten zu generieren. Alles Show. Nur noch ekelhaft.

Ab wann hört der Mensch eigentlich auf, ein Mensch zu sein?

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