Kommentare zu folgendem Beitrag: Mozilla Firefox trackt User: Datenerfassungsfunktion löst Datenschutzbedenken aus
Es wird schlimmer und schlimmer.
Bin ja eigentlich ein Firefox Freund, aber dass die ganze Datenerhebung als opt-out angeboten wird ist das Problem und nicht die „Kommunikation“ mit den Nutzern.
Die meisten Nutzer lesen keine News aus dem Bereich und nehmen wenn überhaupt bei der Erstinstallation Änderungen an den Datenschutzeinstellungen vor. Wenn so etwas per update reingeschmuggelt wird, finde ich das hochproblematisch.
Natürlich muss die Entwicklung irgendwie bezahlt werden, aber ich finde nicht dass das der richtige Weg ist. Browser mit schwachem Datenschutz gibt es schon genug, hier könnte man sich positiv von Chrome und Co absetzen. Stattdessen wird Firefox was den datenschutz angeht mittlerweile deutlich schlechter bewertet als Chrome.
Ja ich bin auch der Firefox Dan aber das ist dermaßen ein Schritt nach hinten.
Gibt es eigentlich keine app die diverese Einstellungen in der Config verändert
Also ich hoffe mal ganz stark, dass du das nicht ernst meinst
Der Vorteil bei Firefox ist, dass die Gecko-Engine Entwicklern sehr viel Freiheiten gibt, was Anpassungen betrifft. Deshalb gibt es auch soviele Forks von Firefox, die in Sachen Sicherheit, Datenschutz und Usability besser sind.
Der originale Firefox-Browser ist schon seit etlichen Jahren nicht wirklich nutzbar. Zuviel Ressourcenverbrauch, Nutzerunfreundliche Standardeinstellungen, Telemetrie und Tracking aktiviert, Datenschutz und Sicherheitseinstellungen (Antifingerprint, Disable WebRTC, Force HTTPS, etc.) müssen manuell/explizit aktiviert, bzw. geändert werden usw.
Viele Einstellungen lassen sich auch nur über die user:config ändern. Ich würde sogar sagen, dass Firefox in der Standardausführung in Sachen Sicherheit und Datenschutz genauso gut oder schlecht wie Chrome ist. Denn mittlerweile nutzen beide Browser die selben Standard-Sicherheitseinstellungen, Firefox nutzt bei Safe Search auch die Google Datenbank, die Standard-Suchmaschine ist in beiden Browsern Google usw.
Der gravierende Unterschied ist, wie oben schon geschrieben, die Engine. Gecko ist quelloffen und hochanpassbar. Das was Firefox falsch macht, machen dafür die Forks richtig. Nicht ohne Grund stammen die meisten Sicherheitsorientierten Browser vom Firefox ab.
Deshalb ist auch die ständige Kritik oder die Schockmomente und Erstaunen der Journalisten, Redakteure und Pseudo Datenschutzvereine von denen man vorher noch nie was gehört hat, über irgendwelche Firefox-Optionen, die nicht in deren Kram passen, völlig Fehl am Platz. Solche Aktionen, Artikel oder Krtiken helfen dem Otto-Normalnutzer überhaupt nicht und ändern auch nichts an der Sache.
Die sollten stattdessen lieber auf die alternativen Firefoxbasierten Browser hinweisen, statt ständig über ein und demselben Browser zu klagen. Ich könnt wetten das 80% der Internetnutzer noch nie was von LibreWolf, Mullvad oder Mull Browser gehört haben. Diesen Menschen würde man viel mehr helfen, auf Alternativen hinzuweisen, statt ständig über neue Optionen zu reden wie schlecht diese sind und vor lauter Panik sinnlose Klagen einzureichen.
Es gibt Gruppenrichtlinien in Windows, so stelle ich immer alles ein (falls verfügbar).
Habe mal ein Screenshot beigelegt, was ich in Firefox eingestellt habe (und im zweiten Screenshot sichtbar, dass man die Telemetrie Optionen gar nicht einschalten kann mit den eingestellten Werte)
Kann man machen, allerdings funktioniert das nicht mit der portablen Firefox Version und auch nur bei Windows Enterprise und Pro Edition. Ich glaub nach jedem Firefox Update werden die Gruppenrichtlinien überschrieben und müssen dann jedesmal neu erstellt werden.
Die eigenen Einstellungen im about:config bleiben mittlerweile erhalten. Früher wurden die ja auch ständig von Firefox nach einem Update überschrieben und rückgängig gemacht.
Man könnte zwar die GPOs sichern und wiederherstellen, aber es kommen immer wieder neue hinzu oder andere fallen weg. Da bringt so eine Sicherung dann auch nicht mehr viel.
Das automatische App Update würde ich immer aktiviert lassen, weil dadurch auch die Plugins aktualisiert werden, die ja häufig Sicherheitslücken aufweisen. Bei einer Updateprüfung werden auch keine Telemetriedaten weitergeben, weil die App nur mit dem Update-Server kommuniziert. Wenn einem das schon zu unsicher ist, braucht man dann gar nichts mehr zu installieren, weil jede Software auf Update-Server angewiesen ist.
Ich ändere den Mist auch gerne per GPO. Zumindest bleiben unter Win 10 Pro die GPOs erhalten, nach dem FF Update!
Die Gruppenrichtlinien bleiben nach einem Update und werden nicht überschrieben (wenn das passieren würde, wäre der Aufstand sehr groß, vor allem bei größere Unternehmen). Ebenfalls verschwinden die Werte bei den Gruppenrichtlinien nicht einfach so, diese müsste man dann erst händisch mit neuere ADMX Dateien ersetzen (und auch da gibt es dann meistens kleinere Warnungen was entfernt wird (siehe Firefox GitHub, Chrome etc))