Microsoft warnt, wie Domänencontroller zur Verbreitung von Ransomware genutzt werden können!!

Microsoft warnt eindrücklich davor, wie Domänencontroller (früher → DCs, PDCs usw) zur Verbreitung von Ransomware genutzt werden können!!

Microsoft warnt vor der Bedrohung durch Angriffe auf Domänencontroller und vor der kritischen Rolle, die Kompromittierungen dieser Systeme bei Netzwerkangriffen spielen können.

Der Redmonder Software- und Dienstleistungsriese warnte Administratoren, dass Bedrohungsakteure gezielt auf Domain-Controller-Server abzielen können, um sich eine privilegierte Position in Netzwerken zu verschaffen und seitlich auf kritischere Teile der Infrastruktur eines Unternehmens zuzugreifen, um Ransomware-Angriffe auszuführen.

In Microsofts Bericht vom 9. April heißt es, dass Domain-Controller in mehr als 78 % der von Menschen durchgeführten Cyberangriffe angegriffen wurden, während in mehr als 35 % der Fälle ein Domain-Controller das primäre Gerät war, das zur Verbreitung von Ransomware im großen Stil verwendet wurde.
„In den letzten Jahren haben sich die von Menschen durchgeführten Cyberangriffe dramatisch verändert“, warnte Alon Rosental, Partner Director of Product Management for Endpoint Security bei Microsoft.

„Diese Angriffe, die früher durch sporadische und opportunistische Angriffe gekennzeichnet waren, haben sich zu hochentwickelten, gezielten Kampagnen entwickelt, die darauf abzielen, Unternehmen maximalen Schaden zuzufügen.“
Laut Rosental und dem übrigen Microsoft-Sicherheitsteam besteht das Problem darin, dass Bedrohungsakteure, die in der Lage sind, Domain-Controller-Systeme zu kompromittieren, dann Zugang zu Konten auf Administratorebene haben und auch direkten Zugriff auf Datenbanken und Server im Herzen des Netzwerks erhalten.

Die Übernahme eines Domänencontrollers ist der goldene Schlüssel für Bedrohungsakteure, die einen Ransomware-Angriff durchführen wollen, da sie die Identität und den Zugriff über Active Directory (AD) für jede lokale Umgebung verwalten.
„Um den Ransomware-Angriff so schnell und breit wie möglich durchzuführen, versuchen die Bedrohungsakteure, Zugang zu einem zentralen Asset im Netzwerk zu erhalten, das vielen Endpunkten ausgesetzt ist“, erklärt Rosental.

„So können sie den Besitz von Konten mit hohen Rechten ausnutzen und sich mit allen Geräten verbinden, die in ihrer Sichtlinie liegen.“

Um das Problem zu beheben, rät das Sicherheitsteam von Microsoft den Administratoren, besonders darauf zu achten, wie externe Benutzer auf Domänencontroller zugreifen können und welche Berechtigungen für Endbenutzer erforderlich sind.
Es überrascht nicht, dass Microsofts Antwort auf das Problem ein Abonnement für ein Microsoft-Produkt ist. Das Unternehmen hat seine Defender for Endpoint-Plattform mit Eindämmungsfunktionen für Systeme aktualisiert, die als High-Value-Assets eingestuft sind, einschließlich Domänencontrollern.
Das Ziel ist es, Administratoren eine präzisere Kontrolle über Systeme zu ermöglichen, die sowohl für die Datensicherheit sensibel sind als auch für Endbenutzer und das öffentliche Internet zugänglich sein müssen.

„Im Gegensatz zu anderen Endpunkten müssen Domänencontroller hochgradig zugänglich bleiben, um Benutzer zu authentifizieren, Richtlinien durchzusetzen und Ressourcen in der gesamten Umgebung zu verwalten“, so Rosental.

"Dieses Maß an Zugänglichkeit macht es schwierig, herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen anzuwenden, ohne die Geschäftskontinuität zu beeinträchtigen. Daher stehen die Sicherheitsteams ständig vor der komplexen Herausforderung, das richtige Gleichgewicht zwischen Sicherheit und betrieblicher Funktionalität zu finden.

Dieser offizielle Bericht seitens MS, wurde letzten Mittwoch, den 09.04.2025, aus der Redmonder Konzernzentrale erst an alle großen Partner geschickt!
Irgendwie fand dieser besorgniserregende Text den Weg in die Freiheit…?!
:joy: :joy: :joy:

Microsoft bzw. die Redmonder schreiben viel, wenn der Tag lang ist…
Sie loben Ihre neue „Entwicklungen“ im höchsten Maße, und „zerreissen“ später, ihre alten guten Produkte wie kaum ein andererer…!

Schon bei Windows 10 lies sich erahnen, worauf es die „Redmonder“ abgesehen haben. Es geht um strikte Überwachung / Reglementierung der teilnehmenden Nutzer, am besten alles nur noch alles mit einem Microsoft Konto nutzen.

Immer enger wird das Seil um den Kunden geschürt, wobei sogar heimliche Funktionen eingebaut werden um uns auszuspionieren. (Microsoft Recall - Schon vergessen, macht alle paar Sekunden Screenshots und schickt diese Daten sonstwo hin… ! ). soviel zu deren Sicherheitsdenken.

Es geht überhaupt nicht mehr um Kundenzufriedenheit, Datensicherheit etc. , ich würde sogar dahin zu tendieren das die mehr Geld mehr aus Kundenverhalten rausziehen als viele andere Firmen zusammen… / Alles wird aufgebläht, die Mehrleistung beim Prozessor geht für rege Kommunikation mit dessen Server drauf…
Nur noch alles auf ABO Basis, immer schön Kasse machen.

Windows 11 kommt mir nicht auf den Rechner. Habe Windows 7 / 10 Rechner die laufen stabil und schnell. Und nicht vergessen, die guten Programmierer sind doch längst weg, bei Microsoft. / da wird ständig nur was zu assembliert was nicht besser sein muss / sein wird.

Domain-Controller , 1993 von Microsoft NT übernommen :upside_down_face:

PS. Ist hier meine persönliche Meinung. Es wird immer so getan, als wenn man gleich „gehackt“ wird sobald man das Betriebsssystem nicht mehr unterstützt wird. (Windows 10).

In Wirklichkeit sitzt das PROBLEM ganz dicht beim Herausgeber dieses Produktes sowie dessen „Weiterentwicklung“.

Naja…natürlich schreibt MS oft genug Blödsinn ins Netz, aber fachliche Fakten die eigene Produkte betreffen, sollte man dahingehend schon ernst nehmen!

Ein Domänencontroller ist ein Server, der Authentifizierungsanfragen von Benutzern und Computern innerhalb einer Computerdomäne verarbeitet . Domänencontroller werden am häufigsten in Windows Active Directory (AD)-Domänen verwendet, kommen aber auch in anderen Identitätsverwaltungssystemen zum Einsatz.
Domänencontroller verwalten Verzeichnisdienstinformationen für die Domänenstruktur, einschließlich Benutzer, Authentifizierungsdaten und Unternehmenssicherheitsrichtlinien etc. pp.
Domänencontroller autorisieren den gesamten Domänenzugriff und blockieren unbefugten Zugriff auf Domänenressourcen, während Benutzern gleichzeitig der Zugriff auf autorisierte Verzeichnisdienste gewährt wird. Sie speichern außerdem viele der Geheimnisse, die eine Domäne zum Schutz von Benutzern und Daten verwendet. Erlangt jemand unbefugten Zugriff auf einen Domänencontroller, kann er schnell auf alle im Netzwerk gespeicherten Daten zugreifen, was Domänencontroller zu einem bevorzugten Ziel für Angreifer macht.
Domänencontroller können auf physischen Servern, als virtuelle Maschinen (VMs) oder als Teil eines Cloud-Verzeichnisdienstes eingesetzt werden. Es empfiehlt sich, jeden Domänencontroller auf einem eigenständigen Server einzusetzen. Dies gilt auch für virtuelle Domänencontroller, die auf VMs auf verschiedenen physischen Hosts laufen sollten. Dies minimiert das Risiko, dass eine Kompromittierung eines anderen Rechners den Domänencontroller beeinträchtigt.
Es ist wichtig, den Domänencontroller mit zusätzlichen Sicherheitsmechanismen zu härten, beispielsweise den folgenden:

  • Firewalls .
  • Isolierte Netzwerke.
  • Sicherheitsprotokolle und Verschlüsselung zum Schutz gespeicherter und übertragener Daten.
  • Eingeschränkter Einsatz unsicherer Protokolle, wie etwa Remote Desktop Protocol , auf Controllern.
  • Bereitstellung aus Sicherheitsgründen an einem physisch begrenzten Ort.
  • Beschleunigtes Patch- und Konfigurationsmanagement.
  • Blockieren des Internetzugriffs für Domänencontroller.
  • Dedizierte Administratorkonten.

Folgende Möglichkeiten bei Einrichtung eines DC stehen z.B. zur Verfügung:

  • Domain Name System-Server. Der DNS- Domänencontroller kann als DNS-Server konfiguriert werden. Der DNS-Dienst ermöglicht die Zuordnung des Computernamens zur zugehörigen IP-Adresse.
  • Globale Katalogfunktionen. Der Domänencontroller kann für die Verwendung des globalen Katalogs konfiguriert werden. Dadurch kann der Controller AD-Informationen zu jedem Objekt im Organisations-Forest zurückgeben, unabhängig davon, ob sich das Objekt in derselben Domäne wie der Domänencontroller befindet. Dies ist nützlich für große Unternehmen mit mehreren AD-Domänen.
  • Domänencontroller mit Schreibschutz. Domänencontroller, die in Zweigstellen oder unter anderen Umständen mit eingeschränkter Netzwerkkonnektivität verwendet werden, können als schreibgeschützt konfiguriert werden.
  • Verzeichnisdienst-Wiederherstellungsmodus. DSRM ermöglicht die Notfallwartung, einschließlich der Wiederherstellung von Backups, auf dem Domänencontroller. Ein DSRM-Passwort muss im Voraus konfiguriert werden.
  • Zertifikatsdienste. Zertifikatsdienste ermöglichen einem Domänencontroller die Ausstellung und Authentifizierung von Zertifikaten zur Authentifizierung und Verschlüsselung.
  • Gruppenrichtlinie. Domänencontroller hosten AD-Gruppenrichtlinien, mit denen Sicherheitseinstellungen auf Domänenmitgliedsservern und -Clients erzwungen werden können.
  • Verteiltes Dateisystem. DFS nutzt mehrere Dateiserver zum Hosten gemeinsam genutzter Dateien. Die Server können Dateien automatisch replizieren und die zugrunde liegende Serverstruktur vor Endbenutzern verbergen.

Natürlich gibt es mittlerweile vernünftige Alternativen für AD-Netzwerke. Zum Beispiel über Samba, SambaBox, Zentyal, UCS, FreeIPA, OpenLDAP usw.

Aber darum gings ja nicht in meinem Start-Posting, sondern ausschließlich um DCs. Eine Active-Directory mit entsprechenden DCs, wird auch heute noch in den meisten internen Netzwerken eingesetzt, weil sich diese Lösung halt über Jahrzehnte erfolgreich etabliert hat!