Link-Busters meldet die dreimilliardste „Piraten-URL“ an die Google-Suche!

Link-Busters meldet die dreimilliardste „Piraten-URL“ an die Google-Suche!

Im eskalierenden Kampf gegen Online-Buchpiraterie bricht das niederländische Unternehmen Link-Busters weiterhin Rekorde. In weniger als einem Jahr meldete das Unternehmen über zwei Milliarden Piraterie-URLs an die Google-Suche und erreichte damit insgesamt einen Meilenstein von drei Milliarden gemeldeten URLs. Obwohl diese Zahl beeindruckend ist, zeigt sie auch, dass das Piraterieproblem vorerst noch lange nicht gelöst ist.
Online-Piraterie ist für Urheberrechtsinhaber ein ständiges Problem, das besonders schwer zu bekämpfen ist. Da die Betreiber von Piraterie-Websites Löschaufforderungen häufig ignorieren, nehmen Urheberrechtsinhaber auch Suchmaschinen und andere Online-Plattformen ins Visier, die ihren Benutzern unbeabsichtigt dabei helfen, Raubkopien zu finden.
Das Entfernen von Inhalten aus Suchmaschinen ist nichts Neues, und Google dokumentiert diesen Prozess seit über einem Jahrzehnt. Anfangs erhielt das Unternehmen nur wenige tausend Entfernungsanfragen pro Tag, doch diese Zahl ist im Laufe der Jahre dramatisch gestiegen.

Link-Busters: Takedown-Rekorde brechen

Urheberrechtsinhaber lagern diese Arbeit üblicherweise an Drittunternehmen aus, die das Internet nach Links zu Raubkopien durchsuchen. Link-Busters ist eines dieser Unternehmen und hat den Markt hinsichtlich der Leistung schnell dominiert.

Link-Busters mit Sitz in Amsterdam, Niederlande, ist seit über einem Jahrzehnt im Geschäft. Noch vor wenigen Jahren fiel das Unternehmen kaum auf, als es jährlich mehrere Millionen Abschaltungen durchführte. Heute kann es diese Zahlen innerhalb weniger Stunden erreichen.

Der Transparenzbericht von Google zeigt, dass das Unternehmen, das illegale Inhalte entfernen will, gerade einen neuen Meilenstein erreicht hat, nachdem es die dreimilliardste raubkopierte URL Google gemeldet hat. Im Juli letzten Jahres war die Zahl noch nicht einmal eine Milliarde , was für eine Meldestelle bereits einen Rekordwert darstellte.

Heute ist Link-Busters für mehr als die Hälfte aller bei Google eingegangenen Löschanfragen verantwortlich. Seit Google 2012 mit der Zählung der Löschanfragen begann, hat es etwas mehr als 12 Milliarden gemeldete URLs bearbeitet, von denen etwa ein Viertel in den Anfragen des niederländischen Unternehmens auftauchte.

Schutz der Verlage im Stellvertreterkrieg

Diese beeindruckenden Zahlen fallen umso mehr auf, wenn man bedenkt, dass die Benachrichtigungen von Link-Busters größtenteils im Auftrag von Verlagen verschickt werden. Zu diesen zählen Penguin Random House, HarperCollins, Taylor & Francis und Hachette, die alle seit vielen Jahren zu unseren Kunden zählen.
Der jüngste Anstieg der Abmahnungen begann im Herbst 2023, genau zu der Zeit, als die US-Regierung die strafrechtliche Verfolgung von Z-Library ankündigte. Dies scheint kein Zufall zu sein.

Das harte Vorgehen der Z-Library führte zum Verlust vieler Domainnamen der Website, förderte aber auch die Einführung alternativer Plattformen, darunter Anna’s Archive. Als die Z-Library mit Hunderten neuer Domainnamen, jeweils mit Millionen von URLs, zurückkehrte, stieg der Bedarf an Durchsetzungsmaßnahmen.

Zusammen mit den anhaltenden Bemühungen, Websites zu blockieren, führte dies zu einem anhaltenden Kampf gegen Proxys und alternative Domains, der bis heute anhält. Vor einigen Wochen meldete Link-Busters durchschnittlich mehr als 70 Millionen URLs pro Woche, was 10 Millionen pro Tag entspricht.

Zum Glück für Link-Busters reagiert Google auf die Löschungsanfragen. Von allen gemeldeten URLs wurden mehr als 2,6 Milliarden aus der Google-Suche entfernt. Weitere 351 Millionen erscheinen noch nicht in der Google-Suche, wurden aber präventiv auf die schwarze Liste gesetzt.
Google weigerte sich, 19 Millionen URLs (0,6 %) zu entfernen, und 21 Millionen gemeldete Links (0,7 %) waren Duplikate. Das ist eine recht gute Erfolgsbilanz in Bezug auf die Genauigkeit.

Ob Link-Busters weiterhin eine erschreckende Zahl von Piraten-URLs melden wird, hängt ironischerweise maßgeblich von der Überlebensrate der von ihm angegriffenen Piratenbuchbibliotheken ab. Wenn diese Websites nicht mehr auf die Abschaltbemühungen reagieren und neue Domains einrichten, werden potenzielle Ziele irgendwann verschwinden.

Bisher gibt es jedoch keine Anzeichen dafür, dass Link-Busters in absehbarer Zeit sein Geschäft aufgeben wird!!

Hier mal ein Auszug von 2024, einer großen DATENBANK, die DMCA Meldungen konserviert und nachvollziehbar macht.
Schon dieser kleine Auszug zeigt, das oftmals Filehoster mit in der Liste auftauchen, die dann umgehends diese Seiten entfernen müsssen. Bzw. die Rechinhaber haben entsprechende „TOOLS“…
Solche Tools gibt es bei Rapidgator, Nitroflare und vielen weitere Seiten, da kann massenweise LINKS löschen lassen, also binnen Minuten. Auch Rapidshare und Share-Online hatten solche Tools…
Mit entsprechender Autorisierung werden solche TOOLS ausgegeben, z.B. an Verlage, Rechteinhaber, Autoren etc., Musikverlage, Softwarehäuser etc.

Auch hier in diesen kleinen Screenshot zieht man immer neue Anbieter, u.a. Blogs, Seiten aus fernen Ländern etc. - die halt auch gegen Urheberrechte verstoßen haben…

So lange es das Internet gibt, wird es solche „Möglichkeiten“ geben.

Ist ein älterer Screenshot aus 2024, sollte somit „out of order“ sein.