Kommentare zu folgendem Beitrag: LEGO geht mittels Takedown Notice gegen 3D-Druck-Community vor
LEGO hat in der Vergangenheit schon öfters ganz kurz vor einer Insolvenz gestanden und hat durch einen Austausch des Management ein glänzendes Comeback in den letzten Jahren hingelegt!
Die einzigen, die der Firma in den schlechten Zeiten immer die Stange gehalten haben, waren die Fans und die vielen Communities rund um die Bausteine.
Alleine deshalb ist es für mich gerade nicht nachvollziehbar, warum man nun als Firma gegen genau diese Fan-Gruppen rechtlich vorgehen möchte? In früheren Zeiten hatte man sogar diese Fanbase selber gefördert, damit man in der heutigen digitalen Welt, mit seinem analogen Produkt nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwindet!!
Die 3D-Drucker-Site, 3D Printing Industry, wollte der Sachlage auf den Grund gehen, indem sie bei LEGO diesbezüglich nachfragte. Sie bekamen nur die ausweichende Antwort, LEGO würde im 3D-Druck eine vielversprechende Technologie erkennen und erwägen, diese künftig selbst anzuwenden.
Diese Antwort kann man wirklich nur als vorgeschobenen Ausrede seitens des Unternehmen ansehen, denn eine Massenfertigung, wie LEGO diese momentan mit seinem Maschinenpark einsetzt, ist im Bereich des 3D-Druck heutzutage noch gar nicht möglich! Bis es irgendwann vielleicht mal die technischen Möglichkeiten gibt, diese Technik in der Massenproduktion effizient einsetzen zu können, werden wohl noch zig Jahre der Entwicklung ins Land ziehen.
Warum bei LEGO nun plötzlich ein so derber Wechsel der Firmenpolitik stattfindet, kann man wirklich nur vermuten…
Eventuell liegt es ja an der neuen Führungsspitze des Unternehmen, welche ja ab Januar 2017 dort das Sagen hat?!
Stockholm Es sind große Fußstapfen, in die Bali Padda tritt. Der 60-jährige Brite, der in Indien geboren ist, übernimmt am 1. Januar 2017 die Führung des erfolgreichsten Spielzeugherstellers der Welt, Lego. Der überraschende Wechsel an der Konzernspitze wurde am Dienstag am Unternehmenssitz im kleinen Billund bekanntgegeben. Er ist der erste Nicht-Däne, der die Leitung des vor 84 Jahren gegründeten Familienunternehmens übernimmt.
Padda löst Jørgen Vig Knudstorp ab, der zwölf Jahre lang an der Spitze von Lego gestanden hat. Knudstorp wird vom kommenden Jahr an die neugeschaffene Einheit Lego Brand Group leiten und ab Mai 2017 auch den Vorsitz im Lego-Aufsichtsrat übernehmen. Mit Padda übernimmt kein Unbekannter das Ruder bei Lego.
Der ehemalige Manager bei der amerikanischen Outdoor-Modemarke Timberland arbeitet seit 14 Jahren beim Bauklötzchen-Hersteller und war zuletzt verantwortlich für die Produktion, den Vertrieb und das Personal. (Wirtschaftswoche)