Kommentare zu folgendem Beitrag: KI-generierter Kindesmissbrauch: Operation „Cumberland“ führt zu 25 Festnahmen
Folgendes Gedankenexperiment:
Eine KI nutzt ein neuronales Netz, um Wissen zu verarbeiten – sie stellt Assoziationen zwischen Text und Bild her. Dies ähnelt dem menschlichen Vorgang, in dem man sich in der Fantasie Bilder vorstellt.
Sollten Menschen uneingeschränkt das Recht haben, sich in ihrer Fantasie alles vorzustellen? Wie wäre es, wenn man von außen nachvollziehen könnte, welche Themen gerade in den Fantasien aktiv sind? Gibt es wissenschaftliche Belege dafür, dass bestimmte Fantasien zu einem erhöhten Risikoverhalten führen? Beispielsweise: Existieren Studien, die bei Männern einen Zusammenhang zwischen fantasiebezogenen Vorstellungen und einem erhöhten Gefährdungspotenzial für Frauen nachweisen?
Und sollte es verboten sein, solche Fantasien mittels KI-generierter Bilder zu visualisieren, sofern diese nicht öffentlich verbreitet werden?
Ich finde es schwer, diese Fragen konsistent und abschließend zu beantworten, da objektive Logik in diesem komplexen Themenfeld oft an ihre Grenzen stößt.
Wie sollte man dir etwas verbieten, was nunmal keiner kennt?
Wie soll man das momentan beantworten, da die Möglichkeit (noch) nicht besteht?
Es gibt alleine schon genügend Studien über oder mit Sexualstraftätern. In diesen geht es fast immer über sexuelle Gewaltfantasien, die einem Täter im Vorfeld zur Tatausübung dienten - entweder zur minutiösen Planung oder um den Trieb dahingehend zu steigern!
Natürlich, denn ohne Fantasie wäre auch das logische Denken und Handeln extrem eingeschränkt, da man sich sonst nur noch auf äußere Einflüsse verlassen müsste (Thema Fremdbestimmung).
Beim Thema „sexueller Gewalt“ und Psysche, sollte man erstmal die Grundlagen des 20. und 21. Jahrhunderts darüber verstehen. Allgemein wird dazu S. Freud empfohlen → Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie‹ (1905)
I. Die sexuellen Abirrungen
II. Die infantile Sexualität
III. Die Umgestaltungen der Pubertät
Auch sehr erkenntnisreich ist diese Studie vom BMFSFJ:
Weitere Infos:
https://lka.polizei.nrw/sites/default/files/2023-01/projekt_sexuelle_gewalt_methodenbericht.pdf
https://lka.polizei.nrw/sites/default/files/2023-09/projekt-sexuelle-gewalt-phanomenologie.pdf
Wieso…die obj. Logik sollte einem doch sagen, dass Fantasien dem Fantasierenden gehören und das eine gedachte Tat keine reale Tat ist (außer vllt. im Multiversum). Die Schwelle wird erst dann überschritten, wenn durch diese Fantasien, dritte bisher unbeteiligte Personen leiden müssen. Ab da wird es strafbar!
Du kannst aber eine KI mit einem künstlichen neuronalen Netz im Hintergrund, nicht dahingehend vergleichen, dass eine menschliche Intelligenz inkl. ihres neuronalen Netzes im Gehirn, genauso handelt!
Um es mal trivial zu sagen:
Eine KI würde niemals Spass beim Poppen haben…!
Sofern der Datenverkehr nicht mitgeschnitten wird, gilt vor allem für den KI-Anbieter.

Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie
Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie (PDF)
LEIPZIG UND WIEN, FRANZ DEUTICKE, 1910 (2. Auflage)
Welch schwieriges Thema, es ist viel zu facettenreich als das man es einfach mit Ja oder Nein, Richtig oder Falsch beantworten kann. Fakt ist, das es sehr viele Menschen mit der sexuellen Neigung zu Minderjährigen gibt. Jedoch ist deshalb nicht jeder von ihnen ein potenzieller Straftäter. Sie wissen das ihre Neigung „abnormal und strafbar“ ist. Daher zügeln sie sich selbst und würden nie ein Kind missbrauchen. Es gibt sogar Programme in den diesen Menschen professionelle Hilfe angeboten wird damit umzugehen und damit zu leben ohne Straftaten zu begehen.Und so „abartig“ dies uns vorkommt, so haben diese Menschen sich ihre Neigung nicht selbst ausgesucht, sie ist in Ihnen angeboren und den tägliche Kampf diesen zu unterdrücken halte ich für äußerst hart. Man nehme nur mal seine eigene Neigung und stelle sich vor, man dürfe diese sein gesamtes Leben nicht ausleben, maximal im Gedanken. Daher könnte, ein rein KI generierter KiPo, durchaus geeignet sein diesen Menschen zu helfen ohne das dafür ein reales Kind leiden muss. Wir können nicht in jeden Einzelnen reinschauen, und mit Sicherheit gibt es Menschen denen das gezeigte nicht reicht und die einen Schritt weitergehen aber ist dann wirklich der KI-KiPo der Auslöser oder schlummerte dies nicht eh schon in der Person. Vergleichbar mit dem ständigen Ansatz "Ego-Shooter führen zu Amokläufen da jeder Amokläufer zuvor Ego-Shooter gespielt hat.
Ich denke, in einer kontrollierten Umgebung z.Bsp. in solchen Hilfsprogrammen könnten klar als Ki-generiertes gekennzeichnetes Material entlastend eingesetzt werden. Ein Schaden durch Straftaten schließt es damit nicht aus, aber wir haben jetzt schon zu viele Straftaten im Bereich der Kindesmisshandlung und des Kindesmissbrauchs. Da denke ich nicht das KI-Material gerade das Wichtigste ist.
Just my 2 Cents
(Woher ich meine Erfahrung mit solchen Leuten nehme?: Ich arbeite in einem Gefängnis)

…
Mir ist die gleiche Idee gekommen.
Nicht, dass ich KiPo oder Misshandlung von Kindern irgendwie rechtfertigen wollen würde, aber es könnte doch tatsächlich helfen, tatsächlichen Missbrauch zu verringern.
Potenziellen Tätern gezielt Zugang zu gewähren, könnte den Personen helfen, ihre Neigung besser in den Griff zu bekommen.
Es kommt dabei niemand zu Schaden.

Es gibt sogar Programme in den diesen Menschen professionelle Hilfe angeboten wird damit umzugehen und damit zu leben ohne Straftaten zu begehen.Und so „abartig“ dies uns vorkommt, so haben diese Menschen sich ihre Neigung nicht selbst ausgesucht, sie ist in Ihnen angeboren und den tägliche Kampf diesen zu unterdrücken halte ich für äußerst hart.
Noch bis Ende der 90er Jahre, wurden die Täter, wie jeder andere Triebtäter behandelt.
Ablauf → Zig Jahre im Knast, wo sie dann in der untersten Kaste der Gefangenen vor sich hin vegetierten. Danach in über 90% Sicherheitsverwahrung / stationärte „Therapie“ in der Psychiatrie. Der Trieb, wurde fast immer medikamentös unterdrückt…also allerschwerste Psycho-Drugs!
Mal gut, dass da schon die Zeiten mit Zwangskastration und / oder Elektroschocks vorbei war!
Mich dünkt schon, dass es eine verharmlosende Beschreibung ist, hier einfach von ‚Neigungen‘ zu sprechen und solche Leute noch fast als arme Opfer hinzustellen, die von ihren fehlgeleiteten Trieben geplagt werden.
Hier geht es nicht einfach nur um Leute, die ein gesteigertes sexuelles Lustgefühl bei Kindern empfinden, sondern oft geht es auch um Sadismus und Demütigung der minderjährigen Opfer. Man sieht ja in einschlägigen Foren, wie dort diskutiert wird.
Für mich sind das einfach ganz normale Dreckschweine und das muss nun sicher nicht noch mit KI gefördert werden.
Meine Meinung.

Mich dünkt schon, dass es eine verharmlosende Beschreibung ist, hier einfach von ‚Neigungen‘ zu sprechen und solche Leute noch fast als arme Opfer hinzustellen, die von ihren fehlgeleiteten Trieben geplagt werden.
Die gesellschaftlichen Vorstellungen haben sich zum Thema „Sex mit Kindern“ im Laufe der Zeit auch geändert. Google mal „Sex mit Kindern (Knaben) im alten Rom“ oder das Verhältnis von Teilen der Grünen im letzten Jahrtausend.

Es gibt alleine schon genügend Studien über oder mit Sexualstraftätern. In diesen geht es fast immer über sexuelle Gewaltfantasien, die einem Täter im Vorfeld zur Tatausübung dienten - entweder zur minutiösen Planung oder um den Trieb dahingehend zu steigern!
Die Studien zu sexueller Gewalt sind zwar interessant, aber sie sind nur dann aussagekräftig, wenn wir die Dunkelziffer kennen, also wie viele Menschen sexuelle Gewaltfantasien haben, diese aber nicht ausleben. Ohne diese Informationen sind die Ergebnisse schwer zu interpretieren. Ein Beispiel: Es gibt Studien, die zeigen, dass die meisten Vergewaltiger heterosexuell sind. Bedeutet das, dass wir alle Heterosexuellen unter Generalverdacht stellen sollten? Man sollte nicht aufgrund von Studienergebnissen pauschale Urteile fällen! Und NEIN, man kann tatsächlich nie genug Studien haben.

Bedeutet das, dass wir alle Heterosexuellen unter Generalverdacht stellen sollten?
Nöö, das steht ja auch nicht in meinem Post. Du müsstest schon die Frage von @eltoro0815 mit in Bezug stellen…

Es gibt alleine schon genügend Studien über oder mit Sexualstraftätern. In diesen geht es fast immer über sexuelle Gewaltfantasien, die einem Täter im Vorfeld zur Tatausübung dienten - entweder zur minutiösen Planung oder um den Trieb dahingehend zu steigern!
Aus statistischer Sicht weisen die zitierten Studien für deine Schlussfolgerung einen erheblichen Auswahlfehler (Selection Bias) auf, da nur Sexualstraftäter untersucht wurden – also nur Fälle, in denen das Delikt tatsächlich begangen wurde. Daraus lässt sich nicht verallgemeinern, dass sexuelle Gewaltfantasien generell zu Straftaten führen.
Für eine valide Analyse müsste man eine repräsentative Stichprobe der Gesamtbevölkerung heranziehen, in der sowohl Personen mit als auch ohne solche Fantasien erfasst werden. Nur so kann man feststellen, wie häufig diese Fantasien vorkommen und ob sie mit einem tatsächlichen Tatgeschehen korrelieren. Ohne diese Daten bleibt der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität unklar.
Das mit den ‚Heterosexuellen Vergewaltigern‘ war auch nur ein Beispiel, vielleicht nicht das beste, aber die message sollte klar sein.
eltoro0815 beschreibt ja gerade nochmal dasselbe problem, nur besser als ich.
Ich sehe bei KI-generierten Bildern noch zusätzlich die Gefahr, dass „alles möglich ist“.
Man könnte also z.B. nicht nur Demütigungen und Folter darstellen, sondern umgekehrt sogar Bilder erzeugen, in denen die Kinder scheinbar Freude am Missbrauch empfinden, selbst aktiv werden o.ä. Dabei dreht sich mir der Magen dann noch einmal mehr um, denn DAS trägt definitiv zur Verharmlosung realer Taten bei.
Vor allem dann, wenn ein Unterschied zu echtem Material für die Betrachter kaum noch festzustellen ist…

Ich kann völlig nachvollziehen, dass sich dir der Magen umdreht; mir geht es nicht anders. Allerdings dreht sich mir auch der Magen um, wenn ich einen Hundehaufen sehe.
Was ich damit sagen will: Man muss trotzdem objektiv bleiben und der Realität ins Auge sehen, dass bei der Bildgenerierung absolut niemand zu Schaden kommt und diese Kinder nicht existent sind und nur eine anordung Künstlich erzeugter Pixel auf dem Bildschirm.
Von daher betrachte ich es als völlig überzogen, solche Menschen mit Straftätern, die Verbrechen an realen Kindern begehen, gleichzusetzen und gleichermaßen zu bestrafen. Das steht in keinerlei Verhältnis.
Ich kann völlig nachvollziehen, dass sich dir der Magen umdreht; mir geht es nicht anders. Allerdings dreht sich mir auch der Magen um, wenn ich einen Hundehaufen sehe.
Was ich damit sagen will: Man muss trotzdem objektiv bleiben und der Realität ins Auge sehen, dass bei der Bildgenerierung absolut niemand zu Schaden kommt und diese Kinder nicht existent sind und nur eine anordung Künstlich erzeugter Pixel auf dem Bildschirm.
Von daher betrachte ich es als völlig überzogen, solche Menschen mit Straftätern, die Verbrechen an realen Kindern begehen, gleichzusetzen und gleichermaßen zu bestrafen. Das steht in keinerlei Verhältnis.
Bei deinem letzten Absatz bin ich komplett bei dir! Natürlich ist das niemals gleichzusetzen. Aber eben immer noch schlimm und auch bestrafenswert.
Solche KI-Bilder sind imho eben nicht harmlos, sondern können weiter zur Verrohung beitragen. Eben weil sehr perfide, „maßgeschneiderte“ Anfragen möglich sind und letztlich die Grenzen zur Realität verschwimmen, wenn die Inhalte plattformübergreifend verbreitet werden. Die „Konsumenten“ der Bilder nehmen das in Kauf und befeuern das Geschäft.
Auch ein „sicherer“, therapeutischer Rahmen, über den man vielleicht noch diskutieren könnte (obwohl ich auch das sehr, sehr schwierig finde!), ist im aktuellen Beispiel ja nicht gegeben.
Den Hundehaufen finde ich persönlich übrigens deutlich weniger unappetitlich.

Daraus lässt sich nicht verallgemeinern, dass sexuelle Gewaltfantasien generell zu Straftaten führen.
Stimmt, ich will es auch nicht verallgemeinern, da es real auch einfach nicht so ist! Die Studien, die ich oben beschrieb, konnten sich ja auch nur an „erwischten Tätern“ und deren anschließende therapeutische Behandlung, bedienen. Das ist mir schon klar.

in der sowohl Personen mit als auch ohne solche Fantasien erfasst werden.
Dafür müsste dann aber auch erstmal eine Definition bestehen, ab wann eine Fantasie, als wirklich gewaltsam und auch relevant einzustufen wäre! Was macht man z.B. mit einem Drehbuchautor von Horrorfilmen, der sich im „real life“ ganz klar als Friedensaktivist bekennt?
Da eine Statistik nichts anderes, als eine mathematische Funktion ist, müssten doch erstmal Grenzwerte, Toleranzwerte etc. pp. definiert werden, um damit dann ein echtes statistische Ergebnis zu erhalten!
Wie sollte man also diese fehlenden Werte bei einer Fantasie definieren? Dafür habe ich gerade nicht genügend Fantasie am Start!
Ich habe mal ChatGPT nach Studien befragt. Diese Studie ist aus statistischer Sicht methodisch einwandfrei:
https://www.biomedcentral.com/content/pdf/1471-244x-9-43.pdf
Die Aussagen der Studie fand ich sehr überraschend. Hätte ich so nicht erwartet
Für Studien, wie für Statistiken, gilt: Traue keiner Studie, welche du nicht selber gefälscht hast. Ich gehe mal davon aus, dass man für viel Steuergeld herumgeforscht hat, mit einem Resultat, dass sich jeder selbst zusammen reimen konnte.
Das Resulat war das gleiche, wie bei der Frage ob Ego-Shooter nun alle Spieler zu Massenmörder machen. Nein, natürlich nicht, aber sie senkt die Hemschwelle derjenigen, die dafür zugänglich sind und möglicherweise längerfristig auch noch die Akzeptanzschwelle in der Gesellschaft.
Als ich zur Schule ging, gab’s keine Computer und am Fernseher Biene Maja. Aber es gab auch Prügel auf dem Schulhof. Nur war es damals so, das sich meist 2 gleichstarke hauten und wenn einer am Boden lag, war der Kampf beendet. Heute prügeln Gruppen grundlos auf einen Wehrlosen ein und wenn er am Boden liegt, wird noch feige nachgetreten.
Ich brauche doch keine Studie, die mir weis machen will, dass gewalttätige Filme und Spiele gar keinen Einfluss auf solche Looser haben.
Und genauso haben mit generativer KI hergestellte Kinderpornos schlichtweg einen komplett verharmlosende Wirkung auf dafür zugängliche Personen. Sex wirkt wie eine Droge, es weckt den Wunsch nach mehr. Das ist für mich kein gangbarer Weg und keinesfalls eine Therapieform.
Aber dieser ganze KI-Dreck wird in Zukunft noch viele Probleme mit sich bringen. Man sieht es bereits schon bei einer eigentlich harmlosen Plattform wie Youtube.
Nebst vielen anderen Mist sieht man da auch tonnenweise völlig übersexualisierte Mädchen und Frauen mit Monsterbrüsten und grad noch soviel oder wenig Kleider, dass die Videos nicht aus Youtube fliegen. Figur und Gesichter perfekt geformt und geschminkt. Es wird sich zeigen, welche Anspruchshaltung das bei jungen Männer und Mädchen auslösen wird.
Für mich ist das alles völliger Schmarren. Aber es wird nicht mehr verschwinden. Und wie immer in diesen Fällen tritt dann wieder der Gesetzgeber in Erscheinung.