Interview mit Wire: ein Messenger, der alles können soll

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Kommentar von Benjamin am 01.04.2017 15:33:
Nur ein weiterer Messenger, der auf zentralem Vertrauen beruht.

Die Erfahrung mit anderen Diensten hat gezeigt, dass oft mehr geloggt wird als in der öffentlichen Darstellung behauptet.

Nein, wir fertigen keine Logs an.

Okay, wir fertigen Logs an, aber geben sie never, ever, ever an Dritte.

Hoppla, die Logs sind verkauft / beschlagnahmt / verschwunden. Sorry, kommt nicht wieder vor.

Daten, die bei der Kommunikation anfallen (Sender, Empfänger, Dauer, Zeitpunkt, IPs) können sehr wohl ausgewertet und monetarisiert werden und das wird auch passieren. Eine servseitige Analyse des Kommunikationsverhaltens - zum Beispiel in welchen Gruppen sich wer wie lange gerne herumtreibt - ist auch hier möglich.

Sind die Nutzerzahlen erst einmal hoch genug, wird man mit den Daten schon hausieren gehen.

Macht ein Non-Profit draus, dann glauben die Menschen Euch vielleicht.

Kommentar von watn datn am 01.04.2017 17:29:
Sollte Wire weiterhin Amazon Server/Dienste nutzen, dann wäre es mir egal, ob die Server in Irland/EU u.ä stehen.
Ein Messenger, der Amazon einbezieht, ist für mich persönlich nicht akzeptabel.

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 01.04.2017 22:36:
Ja, dann mach Du das doch. Das ohne jeden kommerziellen Hintergrund zu machen, ist schlichtweg nicht so einfach um es mal vorsichtig auszudrücken.

Kommentar von Julian von Wire am 03.04.2017 17:31:
Hallo Benjamin,
ich bin Julian und arbeite bei Wire.

Ein transparentes und nachhaltiges Geschäftsmodell ist grundsätzlich wichtig, schließlich müssen laufende Kosten ja gedeckt werden. Noch in diesem Jahr werden wir zusätzliche Business/Premium-Funktionen anbieten.

Ebenso möchten wir für unsere User transparent sein und haben dafür einige Schritte unternommen. Zum einen haben wir unseren Client-Code im letzten Jahr veröffentlicht und werden den Server-Code in den nächsten Wochen veröffentlichen. Im Februar 2017 wurde unsere Verschlüsselung sowie dessen Implementierung von unabhängigen Sicherheitsexperten überprüft. Wir haben unsere Privacy Policy verkürzt und damit ebenfalls die Speicherung von Logs auf 72 Stunden verkürzt.
Seit jeher führen wir unter wire.com/privacy öffentliche Whitepaper für Privacy und Security – in diesen wird unter anderem beschrieben, was gespeichert wird und wie unsere Verschlüsselung funktioniert. Ebenso führen wir einen öffentlichen Transparency Report, wo wir Behördenanfragen dokumentieren.

Viele Grüße aus Berlin,
Julian

Kommentar von Pau am 06.04.2017 22:20:
mir sind die antworten zu sehr stackatto. zu vorgefertigt. wie ein bot.auf wire.com/privacy stehen sicher nette sachen aber davon kann ich mi nix kaufen! hab kein gutes gefuehl bei der sache

Kommentar von Inamori am 15.06.2017 15:05:
Anstatt auf die Fragen sinnvolle Antworten zu geben, verweist man die ganze Zeit auf die Privatsphäre oder danke für Ihr Feedback wird werden es berücksichtigen. Auch die Antworten der Mitarbeiter sind immer gleich. Habe es schon paar mal im internet gesehen. Ich arbeite bei Wire usw… immer das gleiche und sowas erweckt kein Vertrauen.

Kommentar von Inamori am 15.06.2017 15:07:
Es sollte Privacy heißen und nicht Privatsphäre. Sorry:)

Kommentar von Messenger Wire teilt Daten mit Analysefirma Mixpanel:
[…] Letztes Wochenende fiel auf dem Digitalcourage-Treffen einem Teilnehmer auf, dass der Messenger Wire Daten an das US-amerikanische Unternehmen Mixpanel übermittelt. Mixpanel wirbt unter anderem […]