Internetpiraterie: Demokratischer Kapitalismus - von Matthias Wenzel

Kommentar von robin:
„…wir sprechen hier von Büchern und Wissen“

Nee…wir sprechen hier und auch im Parallethread von Thomas Elbel ganz konkret über Entertainmentkonsum, über puren Luxus, über ein bisschen Zerstreuung und Zeitvertreib am Feierabend.

Also nichts, was irgendjemand notwendigerweise zum Überleben braucht und was man ihm deshalb möglicherweise nicht vorenthalten dürfte.

Wer Elbel oder Wenzel nicht gelesen hat, braucht nicht zu befürchten, dadurch in seinem Leben irgendwelche Nachteile erleiden zu müssen.

Das gilt für alle Unterhaltungsinhalte, Filme, Bücher, Musik etc.

Ansonsten kann ich nur wieder mal feststellen, dass der exzessive Umgang mit Software allein hinterm Rechner offensichtlich die Fähigkeit, sich in andere Lebenswelten hineinzuversetzen mit der Zeit komplett schwinden lässt.

Und ‚kommerziell‘ das ist ja nun einfach mal ein böses Wort…böse, böse…böse! und ‚Frei‘ , das ist nun einfach mal ein gutes Wort…gut…gut…gut!

Das Leben kann so herrlich einfach sein :wink:

Kommentar von XB Liebiger:
Vielleicht sehe ich es etwas zu düster, aber in solchen Dimensionen wie belohnen oder bestrafen denken Lausauger m.E. nicht.
Da geht es um Entertainment. Und weil ja schon die Gadgets und die Flaterates alle so viel Geld verschlingen, greift man im Netz gerne zu. Wo es geht kostenlos.
Dieses Bedürfnis muss so groß sein, dass Menschen in Deutschland immer noch das hochgefährliche Filesharing (jedenfalls, wenn man beim falschen ISP ist) betreiben.

Privatkopie, da haben sie natürlich Recht. So wie ich es schrieb stimmte es nicht.

Ich finde Ihre Sicht aber trotzdem naiv. Also im Sinne, Ansprache des (potentiellen) Kunden usw. Ich bin mir sehr sicher, dass Sie so Menschen erreichen, informieren, die Ihnen trotzdem virtuell in den Hintern treten.
Bedenken Sie, die kostenlos Variante ist von Ihren ganzen Ansprachen nur wenige Klicks entfernt.

Absolut Recht gebe ich Ihnen mit Geschenkt ist noch zu teuer.
Aber auch da hakt es bei einigen aus. Wenn ich etwas nicht haben will, weil ich es schlecht finde, dann lade ich es mir nicht, nicht mal für lau.
Das ist einer der Piratengeheimnisse: „Für so einen Schrott gebe ich doch kein Geld aus.“ Richtig wäre: ich fasse so einen Schrott gar nicht erst an.
Ich gehe aber auch nicht in Filme, die mich nicht ansprechen, höre keine Musik, die mir nicht gefällt usw.
Nicht mal kostenlos, denn am Ende kostet es doch was: meine Zeit.

Kommentar von XB Liebiger:
Habe den Link gelesen, bis zum Wort „Unkostenbeitrag“.
Danach sofort gestoppt. Auch wenn das in Anführungszeichen steht.
Ein Anwalt sollte wissen, das Unkosten streng genommen Erlöse sind.
Un steht im deutschen für Nicht. Untief = nicht tief = flach.

Bis zu diesem Stopper ist es tatsächlich Auslegungssache. Wie vieles im Recht.

Kommentar von morgenstern:
Was soll ich dazu sagen …
https://de.wikipedia.org/wiki/Unkosten

Kommentar von Matthias Wenzel:
Und Bandbreite :wink:

Die „Lausauger“ denken so bestimmt nicht. Die sind für mich höchstens ein Indiz für die Popularität der kopierten Daten.

Ich gehe verfolge heutzutage z.B. kaum Neuerscheinungen was Filme angeht. Ich gehe dazu einfach auf Piratebay, sortiere nach Anzahl der Downloader und sehe da, was am beliebtesten ist. Genauso bei Serien. Dann schau ich mir auf der IMDB die beliebteren Sachen genauer an und suche mir auf diese Weise die Filme und Serien zusammen, die ich mir dann in nächster Zukunft in der Videothek leihe, kaufe oder im Fernsehn guck.

Das belohnen und bestrafen ist eher ein Massenphänomen der zahlenden Gesellschaft. Ich wollte nur die Brücke dazwischen schlagen, weil ich eben denke, dass das alleinige Angebot einer kostenlosen Variante die Leute über die Jahre dazu getrieben hat, genauer zwischen dem zu differenzieren was sie sich kaufen, und was nicht.

Es hat eine Art Bewusstsein dafür geschaffen, das gerade Kunst besser sein muss, um zu rechtfertigen, das ich mein Geld dafür ausgebe.

Kommentar von Matthias Wenzel:
Da haben gerade wir seit 2 Jahren auf den Markt drängenden Selfpublisher einen klaren Vorteil. Wir können unsere Bücher tatsächlich billiger Anbieten und trotzdem noch genug daran verdienen. Man muss aber eben die Arbeit, die einem sonst der Verlag abnimmt, selbst machen oder aus eigener Tasche finanzieren.

Natürlich muss man dabei auch die professionalität eines Verlages erreichen, was nicht immer der Fall ist. Ich habe z.B. wie gesagt auf Lektorat/Korrektorat verzichten müssen, das gebe ich offen zu. Es sind doch einige Tippfehler ins Buch gewandert, aber die erschweren das Lesen kaum, zumindest halten sich die Beschwerden meiner Leser dahingehend in Grenzen. Lektorat war dabei fast noch das weniger wichtige, da ich dank vieler Testleser und eigener Arbeit Logikfehler oder Plotlöcher vermeiden konnte. Zumindest ist bis heute noch niemandem eins aufgefallen. :slight_smile:

Tatsächlich haben wir Indie-Autoren (die Bezeichnung bevorzuge ich) den Verlagen auf gewisse Weise schon den Preiskampf angesagt. Und sie ziehen nach. Aktuell mit häufigeren Sonderaktionen, aber langfristig werden die Preise zumindest für eBooks fallen, da bin ich mir sicher und das ist ja auch jetzt schon zu beobachten, wenn man mal ein bisschen in den Amazon Ranglisten stöbert.

Was fehlt ist eigentlich nur noch die Presse, die uns noch etwas Stiefmütterlich behandelt. Wenn ich die Spiegel oder Stern Bestsellerlisten lese, ärgere ich mich regelmässig. Das bildet selten ab, was wirklich gekauft wird. Nur weil da immer noch die alte Sichtweise vorherrscht, das Selfpublisher bei Verlagen gescheiterte Autoren wären. Ich kenne genug (mich eingeschlossen) die aus wirtschaftlichen Gründen, aus Gründen der künstlerischen Freiheit oder einfach nur aus Spaß an der eigenen Arbeit sich bewusst gegen Verlage entschieden haben. Ich schließe das für die Zukunft für mich nicht aus, aber momentan sehe ich einfach keinen Sinn darin, meine Kunst dem Wohl und Wehe, eines Verlagslektors auszusetzen. Die sind inzwischen so wenig Risikobereit, da wird nur noch verlegt, was vorher schon gut lief.

Kommentar von Matthias Wenzel:
Sorry, das ist etwas naiv. Ich bin befürworter eines Mindestlohns, aber wer bitte soll einem frei schaffenden Autor wie mir das Grundeinkommen bezahlen? Der Staat? Womit denn? Die Leser? Verlage, die mit mir nix zu tun haben?

Das die Autoren so wenig verdienen liegt ja nicht wirklich an den Verlagen, von denen sie bezahlt werden, sondern an deren Kosten. Die verdienen ja auch nicht gerade gut. Man muss nur die jüngere Geschichte von Suhrkamp verfolgen um zu sehen, wie schlecht es gerade deutschen Verlagen wirklich geht.

Kommentar von Matthias Wenzel:
Heee! Wer mich nicht gelesen hat, verpasst das einzige Buch, in dem die ganze Geschichte des ersten Kreuzzugs in Romanform verarbeitet wird. :slight_smile:

Ich finde, als Europäer sollte man zumindest ansatzweise bescheid wissen über ein historisches Ereignis, das wie kaum ein anderes unser heutiges Europa kulturell geprägt hat.

Spaß beiseite. Natürlich ist das nicht esentiell zum überbleben. Aber ein wenig Allgemeinbildung hat noch nie geschadet. Und so vieles davon ist heute noch so aktuell und wichtig, um die Welt zu verstehen. Wo ging denn der Konflikt der Weltreligionen zum ersten Mal in die heiße Phase?
Ich vergleiche im privaten Papst Urban II. gerne mit Hitler. Er war der schlimmere Ideologe, der schlimmere Dämagoge und vor allem hat er mehr Menschen auf dem Gewissen, gerechnet im Verhältnis zur damaligen Weltbevölkerung. Und seine Ziele waren meiner Meinung nach noch weniger idealistischer, als mehr politischer Natur.
Nur weil es ein paar hundert Jahre länger her ist, ist es nicht weniger wichtig…

Also ja. Man kann auch gut ohne Bücher leben, aber sie sind und bleiben eine Bereicherung, selbst „Trivialliteratur“ hält uns immer wieder einen Spiegel vor.

Kommentar von Blackcrack:
ja, … richtig ! Und irgendwie muss man ja wissen ob es einem gefällt…
bevor man etwas ausgibt …dafür…

Kommentar von Lars Sobiraj:
Die Idee vom bedingungslosen Grundeinkommen wurde in Deutschland von einem hochrangigen Manager propagiert. Götz Wolfgang ist Gründer und war langjährig Geschäftsführer vom dm-drogerie-markt. Die Finanzierung des Grundeinkommens beruht auf der allmählichen Abschaffung der Einkommensteuer und der gleichzeitigen Erhöhung der Mehrwertsteuer als „Konsumsteuer“ auf 100 %.

Weitere Infos sind bei der Initiative „Unternimm die Zukunft“ verfügbar.

Kommentar von Lars Gunmann:
Doch, das tun sie. Schau dir doch mal die Verlagspreise und die der Selfpublisher bitte an. Und dann bei der Gelegenheit gleich, welche Bücher DRM haben, und welche nicht. Dass es nämlich zahlreiche eBooks ohne DRM gibt, wird von vielen auch gerne ignoriert, wenn das Thema „Befreien der Bücher“ ist.

Und schaut euch mal bitte das hier an:
https://www.logbuch-suhrkamp.de/forum/warum-es-arno-schmidts-texte-nicht-als-e-book-gibt/

Hier schimpft ein Buchgestalter über das eBook an sich. Er erklärt, warum der Buchdruck so ein Fortschritt gegenüber der Handschrift war, und meint, das eBook sei ein Rückschritt, weil weniger haltbar. Was ja Blödsinn ist, denn in digitaler Form sind Texte ja noch viel besser und länger archiviert.
Dann zählt er die Nachteile des eBooks auf, die aber alle nicht vom eBook selbst kommen, sondern vom DRM. (Komischerweise ähneln seine Ansichten denen einiger Buchpiraten.)

Eine Antwort darauf gibt es u.a. hier von Zoë Beck:

Übrigens sind auch nicht immer die Verlage schuld, wenn es ums DRM geht. Manche eBook-Shops machen DRM automatisch drauf, ob der Verlag/Autor es will oder nicht, und auch ungeachtet dessen, ob es das eBook in anderen Stores ohne DRM gibt.

Ich fände es jedenfalls wichtig, dass man sich ganz klar gegen DRM ausspricht. Allerdings bezweifle ich, dass man es mittels der Buchpiraterie schafft, das DRM abzuschaffen. Da müssen andere Wege und Lösungen gefunden werden.

Kommentar von Lars Gunmann:
Es verbindet sowohl den Verleger, den Unternehmer und den Piraten, dass sie für Texte so wenig zahlen möchten, wie es nur geht. Am besten gar nichts :wink:

Und Atari, ne such lieber nicht danach…
Behalte die Marke in guter Erinnerung.

Kommentar von XB Liebiger:
Wir haben da unterschiedliche Wahrnehmungen.
Wie Lausauger ticken wissen nur die Lausauger und ich kenne einige.
Die haben es mir in der Tat so bestätigt. Hat sicherlich auch etwas mit der „Ich bin doch nicht blöd“ und „Geiz ist geil“ Mentalität zu tun.
Allerdings bewundere ich Ihre Disziplin bei TPB nur zu schauen.
Als Indikator, naja, dann könnte das Fliegen Argument (esst mehr Scheiße) also doch stimmen :wink:

Ich vermisse bei Ihnen immer noch den Aspekt Respekt. Nicht nur vor dem Werk sondern auch vor dem Urheber. Wenn man den hat, dann ergibt sich alles andere. Ich kann gut auch ohne Filesharing leben und ich habe nicht das Gefühl etwas zu verpassen. Das kann man auch machen, wenn man vergleichsweise viel Medienkonsum hat.

Kommentar von XB Liebiger:
Sie müssen nichts sagen. Steht doch da in dem Wiki Eintrag.
Kaufmännisch gibt es keine Unkosten. Genau das sagte ich.

Kommentar von Blackcrack:
übrigens, DRM wird in den ganzen Linuxderivaten und auch, soviel ich weis, selbst in Reactos verbaut… da wird ganz peinlich drauf geachtet, weil, es muss ja Windows Standart sein und das DRM-Management ist ja Open Source, warum soll man das als braver Bürger nicht ein bauen, damit man weis, was gut ist und was schlecht… das, finde ich eine Scheinheiligkeit in Project (und in sich selbst) als solches (wenn man das so nennen kann) hierzu wird das beinahe schon wieder kapitalgeleitete Seelchen (wenn man das so nennen kann) in diese Richtung gelengt, wo es hinwandern soll, das ist aber in allen Linux Distributionen oder besser gesagt in fast allen Distributionen so, auser denen, die von einem one-man Project bestehen. Weil sie sich nicht leiten lassen können, weil eben eine one-man-show und an dieser Stelle keine Einmischung gemacht werden kann … Aber es werden scheinheilige argumente angeführt, daß jaaa das DRM-Management brav eingeführt wird !
Eben genau das, stört mich auch … Warum eigendlich was einbuen, wenn man prinzipiell eigentlich dagegen sind, nur weil 10 leute sagen, die frisch im Projekt sind, das gehört hinein, gegenüber langjährigen Mitprogrammierer … jupp, schon öfters erlebt …
einerseits sind das im leben stehende Leute, die so was befürworten, aber in Deutschland lebende gestandene Leute, die einen Job haben und in dieser Gemeinschaft aufgehen, die eben auch zum teil, davon gesteuert sind und nicht klar sehen, was für einen grampf Sie selbst verzapfen oder eben wirklich Leute, von div. Gruppierung, die wirklich abgesandt sind aber auch wirklich extra dafür bezahlt werden, die darauf schauen, daß alles so läuft, wie es laufen soll, denn das DRM unterstützt als solches und auch als weitere Säule der Kommerzialität und ermöglicht die Verfolgung und Anzettelung von „falsch“ Benutztem und „unrechtmäßigen“ Gebrauch div. Dingen in dem es dann durch das Digital Management Rights abgeglichen werden kann. So und das ist eben auch eines der Säulen die kommerziell benutzt werden können um eben zu „verwerten“ … Also, siehst Du das vollkommen Richtig… wenn ich es nicht selbst falsch seh’ :slight_smile:

liebe Grüße
Blacky

Kommentar von Lars Sobiraj:
Ich finde wirklich, Blacky, Du hast jetzt mehr als genug Schleichwerbung für ReactOS gemacht!! Bleibe bitte beim Thema!!

Kommentar von Blackcrack:
Das ist kein Microsoft Effekt, das ist der Effekt des Zusammenspiels und der Evolution, dass mit dem Namen „Micros*ft“ zu brandmarken ist schon wieder so eine „er hat es zuerst gemacht“ Oh, ja, Bill hat auch zuerst was verkauft, was er nicht hatte…" was für eine Glanzleistung, Leute zu belügen und zu betrügen um selbst besser da zu stehen als andere ! Und diese dann nicht mal zu entlohnen, der Dos Entwickler hatte nie was von seiner Software als Lohn gesehen, kein einziger Dollar als Tantiemen ! Muss ich noch sagen, daß der Mann auch noch dazu krank war und dadurch Bill es einfacher hatte, diesen auszunutzen ? Herr Zuse, hatte in einem Brief auch schon abgekotzt … zum Glück hat Konrad das auch schon hinter sich … das mal zu dem… Wie es auch schon erwähnt wurde, Wenn das Geld ordentlicher verteilt währe, hättest Du keine Probleme mit deinem leben und viele anderen, aber nun sind wir an dem Problem der Abgrenzung, man kann ja keine Leute ausgrenzen oder abschieben, weil es „doch so böse“ ist …(Für was haben denn unsere vorfahren gekämpft(ich meinte vor dem letzten Krieg)… und unser netter Herr Kohl hat es abgelehnt ( welche gründe auch immer, die kann man sich ausrechnen) einen Kriegsvertrag zu machen …) Darum geht das auch/nicht, daß man das allgemeine Grundeinkommen kommen könnte, daß man es auch nicht mal, als Minister oder höher gestellte Person in Betracht ziehen könnte … Weil… MANN will ja Höhergestellt bleiben und Geld horten, genau das ist der Knackpunkt bei der Geschichte was ich als solches in dieser Gemeinschaft sehe, daß plötzlich fast jeder hier so gut wie Gleichgestellt ist … und das, kann ja wohl nicht angehen ! (nach denen, die viel (zu viel) Macht in den Händen haben, ich möchte mal an unseren netten Herrn Gauck und Herrn Fischer hinweisen)
Das mal zum Grundeinkommen … und den Grundsäulen der Kommerzialität dieser Gesellschaft … Also, ich sehe das als solches auch…,
Matthias, wenn Du nicht durch, sondern mit deinem Tun leben willst, musst Du leicht umdenken und schauen, dass u.a. auch das Grundeinkommen Bestand haben wird und selbst dafür kämpfen… Also schon kämpfen, jedoch an der richtigen Stelle und für das richtige, die Gleichstellung der Leute und die Allgemeinheit, aber auch die Abgrenzung von Leuten, die eben nicht in unserem Land geboren wurden und eben auch schauen, dass wir als solches eine andere Art des Umgangs bekommen, denn heute können Arbeits-Amt/JobCenter Mitarbeiter immer noch überleben oder halbtot bestimmen und Leute, die Arbeit haben, darüber bestimmen, mit Ihrem Geld, was gut ist und was schlecht. Das sind die Grundfesten dieser Gesellschaft seit langen Jahren schon… aber dieses zu ändern, brauchen grundlegende Änderungen und zwar Änderungen, die nicht vom Geld abhängig sind, nein, das muss ausgehebelt werden, durch andere Sachen … Und eben da spielt Auch ein Betriebssystem eine Rolle darin, ein System zur Inbetriebnahme … von was eigentlich… nur Hardware … oder mehr ?

Steckt an dieser Stelle mehr dahinter als es augenscheinlich ist ?
Vielleicht -die- Möglichkeit nicht mehr unmittelbar ausgespäht zu werden… Keine Sorge, seit Lisa (der erste richtige Computer von Apple Macintosh) arbeitet Microsoft, also Bill mit Steve zusammen… auch die Amerikanische Gesetze untermauern dies … ! Das mal zu dem, eventuell zu bekommendem Grundeinkommen… naaaa… wir sind immer noch abhängig von Amerika, glaubt Ihr , die lassen uns vom Hacken ? Unser Herr Kohl hat das „gut genug“ vermasselt ! Und zum anderen, Was ist überhaupt dieses Europa… vergest nicht, Unitded States of Ameria haben immer noch den Schuh in der Türe … Glaubt Ihr, sie werden ihn jetzt noch heraus ziehen ? Gerade wo Europa aufgebaut wird… (das ganze einfach mal natürlich betrachtet) Da spielt ein einfaches Betrieb System eine weit wichtigere Rolle als es den Anschein hat … sag ich jetzt einfach so lapidar … um sich generell von dem amerikanischen Microsoft Betrieb System ab grenzen zu können… ist ein Open Source Windows NT Betrieb System genau das wichtige u.U. das wichtigste, das wir nachher haben können um erst einmal das für die Spionage wichtige mittel Ausräumen zu können … und eine Möglichkeit zu schaffen, um uns , die Leute, die für ein freies System arbeiten und kämpfen mit Grundeinkommen mit einer größeren Freiheit für die einzelne Seele und auch Autoren, die es begriffen haben, daß zuerst der Boden stimmen muss bevor man was anderes machen kann und zwar wirklich frei Arbeiten zu können, ohne direkt ausspioniert werden zu können. Was glaubt Ihr, was wäre, wenn unsere Minister vollständig ausgerüstet währen mit einem System, bei dem der Sourcecode offen liegt , ich wette mit Euch, nur zum Teil wird Linux eingesetzt ! Einerseits Apple und andererseits Microsoft -Software und Betrieb Systeme ! Das mal dazu.
Weil eben Linux als Solches kein einheitlicher Standard besitzt oder nicht wirklich, nur augenscheinlich, denn wieviel Distributionen gibt es ?! und jeder verwendet verschiedene Versionen. Ein NT-System wie es Windows
von Microsoft und das kommende Reactos , haben eine wirkliche Gemeinsamkeit und einen wirklichen Standard, mit dem man auf jedem Hardware System die wirklich selbe (nicht gleiche) Software ausführen kann und zwar in exakt einer Binary Variante oder heut’ zu tage zwei … Mit Reactos ist es dank Win32subsystem auch möglich auf einem ARM System seine Software zu benutzen … wir kennen alle Wine ? Ja, genau Win32 bit System oder eben sicherlich bald möglich auch Win64Bit …
Oh ja, jetzt bin ich schon wieder auf ReactOs gekommen… ich weiß, kann man schon bald nicht mehr hören, aber die Wahrheit, selbst die Schreit in das Gesicht, nur eben… viele wollen sie nicht hören… Denn wenn man es nicht auf indirekten Wegen macht, bekommen wir nie die Unabhängigkeit für uns … Also müssen wir erst einmal schauen, daß wir das tun können, was wir tun möchten, denn bevor wir nicht das grundlegendste für uns tun, können wir nachher nicht wirklich das tun was wir eigentlich tun wollen. Und werden weiterhin gelenkt … aus der ferne, wo wir es gar nicht sehen… aber mache von uns, es wissen… Denn wissen ist macht… und davor… haben manche Angst ! Das älteste das es überhaupt gibt ! Wissen und Angst … und wir müssen mit wissen die Angst überwinden, darum sagte ich zu Anfangs schon, Aushebeln mit was besserem kommen … was allen nützt … zur besseren Zusammenarbeit und zum Schluß, einfacherem Vorankommen und besseren Evolution. ( wie man es als Hauch bei der Software-„Piraterie“ gesehen hat )

Schönen Tag und
liebe Grüße
Blacky

Kommentar von Matthias Wenzel:
Da geht es mir nicht anders. Ich habe damals festgestellt, das ich überhaupt keine Zeit hatte, mir all die Musik anzuhören oder Filme anzugucken. Es war einfach zu viel. Da suche ich mir lieber in Ruhe was aus.

Und das mit TPB hat weniger mit Disziplin als mehr mit Vorsicht und Angst zu tun. Ich bin damals auch von Abmahnungen nicht verschont geblieben. Letzthin wurde mir auch erst wieder von einem Freund bestätigt, wie gefährlich gerade Torrents geworden sind. Der wurde wegen einer US Serie abgemahnt, die er sich darüber geladen hat. Seine Rationalisierung war: Die können mich kaum belangen, wenn das hier weder im Fernsehen lief, noch auf DVD erschienen ist. Falsch gedacht. Vertriebsrechte haben die nun mal lange im Vorfeld gesichert.

Ich hab allerdings keine Ahnung, was dabei rausgekommen ist. Muss ich bei Gelegenheit mal fragen.

Und das Fliegen-Argument zieht dabei für mich nicht. TPB ist deswegen so ein guter Indikator, weil ich noch weiß, das sich Zeug dort eher weniger nach „Das laden alle, das muss gut sein“ Mentalität popularisiert, sondern eher durch Mundpropaganda in den einschlägigen Kanälen. „Guck dir das an, das ist super“ … Und zweiter Indikator für mich ist die IMDB Bewertung, mit denen gehe ich normal konform.

Ich habe aber auch gelernt, genauer hinzugucken bei dem, was ich konsumiere. Ich lese Leseproben von Büchern, hör Hörproben auf itunes, lese mir Rezensionen, Reviews und Foren zu Filmen und Büchern durch, bevor ich sie kaufe. Und irgendwie macht es mir Spaß. Da gebe ich mit gutem Gewissen Geld aus, statt wahllos Zeug zu saugen und dabei zwischen den Säuen die Perlen suchen zu müssen.

Kommentar von robin:
@Lars

Was auch immer jemand in einer Zwischenposition ( Verlag, Musikverlag, Plattenlabel ) als Vorschuss oder Honorar zu zahlen bereit ist - der Deckel liegt dort, wo er selber nichts mehr daran verdienen kann.

Die aktuelle Spirale nach unten nimmt also Verlagen, Plattenfirmen, etc. zunehmend die Luft, überhaupt noch in irgendetwas oder irgendjemanden zu investieren, obwohl sie das gerne tun würden.

Und dann kommen Leute - meistens preisbewusste Konsumenten - aus den Löchern, die mit dem erhobenen Finger drauf zeigen und sagen ‚schau mal wie wenig die den Autoren zahlen…‘

Das ist dann schon Ironie.

Es IST eine Kette, die nun mal bei den Konsumentenpreisen beginnt…

Kommentar von Matthias Wenzel:
Ich kann Dich da beruhigen. DRM ist inzwischen bei den meisten Autoren verpöhnt. Zum einen, weil es für den Leser eine unnötige Unbequemlichkeit darstellt, die wir ihnen nicht auferlegen wollen, zum anderen, weil wir wissen, dass DRM ein Buch vielleicht 5 Minuten lang schützt, bevor es geknackt wird.

Damit bestraft man also nur diejenigen, die es nicht verdient haben, die ehrlichen Käufer.

Das haben sogar Verlage begriffen. DRM existiert heute eigentlich nur noch bei Büchern, weil wir nun mal auch viele Technikfremde Autoren und Verlage haben.

Ich saß bei meinem ersten Buch auch da, als ich auf die Option bei Amazon stieß … „DRM aktivieren ja oder nein?“ … aus ideologischer Sicht war ich ohnehin dagegen, aber eine Minute googeln und umsehen in Autorenforen haben mich dann versichert: DRM braucht kein Mensch.

Wenn ich dran denke, meine Leser, die teilweise 60+ sind, mit DRM zu nerven, nein danke.

Übrigens was die Preise angeht: Ja, die Verlage ziehen nach. Teilweise aber mit schweren Verlusten, bzw. nur mit kurzfristigen Aktionen. Ansonsten versuchen die immer noch ihr „ebook Preis = Taschenbuchpreis - 20%“ durchzuziehen. Die glauben immer noch, das ihr Preis ein Qualitätsmerkmal ist, scheinbar. Auf Dauer wird das aber nicht funktionieren.

Übrigens würde ich einmal genau hinsehen. Von den Kindle Top100 sind inzwischen geschätzt die Hälfte Selfpublisher. Mal mehr, mal weniger, aber das sind so meine Erfahrungswerte. Genauere Statistiken dazu, auch wieviel Autoren einnehmen etc. gibt es auf der Selfpublisherbibel.de von Matthias Matting. Ist mal einen Blick wert, auch für Nicht-Autoren, falls man sich interessiert, wie das Geschäft momentan so läuft.