Illegale E-Book Szene - Winter 2016/2017

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Kommentar von ugur am 03.02.2017 00:25:
ein sehr tolle übersicht

Kommentar von FunkyZ am 23.04.2017 15:22:
Danke!

Kommentar von hans am 27.07.2017 21:25:
TOP!

Kommentar von Uselord am 16.09.2017 11:13:
Das Ende von lul.to ist auch das Ende deutscher Ebooks im Warezmarkt. Sicher bekommt man Massenware wie Sebastian Fitzek und Jojo Moyes „überall“, aber deutsche Literatur z.B. im Segment „Deutscher Buchpreis“ ist mit lul.to komplett verschwunden. Siehe beispielsweise „Underground Railroad“. Spiegel Bestseller Liste, Pullitzer Preis, wird als Ebook vertrieben, ist aber weder in Foren noch im Usenet zu bekommen. Seit Wochen.

Kommentar von Jojo am 16.09.2017 16:31:
Versuche es doch mal ganz legal in der Onleihe.

Kommentar von Michael am 19.09.2017 11:51:
Dann überzeuge doch diverse Verlage ihre Bücher auch von der onleihe anbieten zu lassen (zu können).
https://cms.onleihe.de/opencms/export/sites/default/divibib-customer/xa_de_ni/nbib24/de/NBib24.Stellungnahme.K_Lizenzen.pdf

Ich persönlich habe mich gefreut, als es im letzten Jahr zu einer Einigung kam - die dann jedoch von der Holtzbrinck-Gruppe ad absurdum geführt wurde.
Warum nicht der onleihe normal verkaufen, die wenigen onleihe-Leser werden die Gruppe nicht in den Ruin treiben.
Und wenn sie dies nicht wollen, warum nicht eine eigene onleihe mit kleinen Gebühren für die Nutzung?
LuL hat es deutlich gezeigt: auch Kleinvieh macht Mist. Lieber ein Buch 200x für 20 Cent verkauft, als einmal für 20 €.

Wieder eine Möglichkeit vertan die Piraterie zumind. zu reduzieren und neue Leser und bestimmt auch Käufer dazu zugewinnen.
Die Holtzbrinck-Gruppe treibt Digital-Leser geradezu in die Arme der Piraten.

Kommentar von Jojo am 20.09.2017 17:06:
Das von Uselord erwähnte ebook „Underground Railroad“ gibt es bei der Onleihe, ich habe es mir dort selbst schon ausgeliehen.

Kommentar von Uselord am 22.09.2017 19:24:
Onleihe ist genauso albern wie richtige Büchereien: Für aktuelle Bücher vollkommen unbrauchbar. Onleihe listet die Verfügbarkeit von Hauptstadt und Kieferninseln, beide aktuell auf der Shortlist des Buchpreises 2017, für April bzw. Mai 2018.

Kommentar von istmeiner am 23.09.2017 22:23:
Ja wenn du nur alle 14 Tage deine Onleihe checkst musst du halt warten. Da nutzt man RSS Feed der jeweiligen Leihe und schaut jeden Abend rein dann kann man den Kram auch nach 2-7 Tagen haben nicht erst 2018 :slight_smile:

Kommentar von Jojo am 26.09.2017 15:51:
Genau. „Die Hauptstadt“ steht heute zum ausleihen bereit.

Kommentar von Splitter am 27.09.2017 18:45:
Wer noch einen vergleichbar guten Tipp wie die Onleihe sucht: man kann die Ebooks auch ganz bequem und zeitnah kaufen. Versucht ma Portale wie amazon.de oder thalia.de!!!1!

Kommentar von Jojo am 28.09.2017 17:33:
E-Books würde ich mir aus den bereits sehr oft genannten Gründen nicht kaufen. Die 1 Euro Angebote interessieren mich nicht und die guten, interessanten e-books werden viel zu teuer verkauft. Das Preis- Leistungs-Verhältnis der Onleihe dagegen ist einfach spitze, auch wenn man einige Zeit auf die Bücher warten muss. Vor meinen e-book Zeiten habe ich mir Neuerscheinungen auch nicht in gebundener Form gekauft sondern ein Jahr auf das Taschenbuch gewartet und in der Zwischenzeit eben andere tolle Bücher gelesen. Wenn ich hier lese, was die Leute für lul.to bezahlt haben, anstatt für 11 Euro pro Jahr die Onleihe zu nutzen, falle ich einfach vom Glauben ab.

Kommentar von Klaus am 29.09.2017 15:14:
Klar und dann anstatt 6-15 € im Jahr mal locker 24 € für das ebook zahlen nur weil es noch kein TB gibt und das HC 25 € kostet.
Richtig unverschämt wird es aber wenn das ebook gleich oder sogar mehr kostet als das TB - mit welcher Begründung?
Ebooks sind für die Verlage ein Nebenprodukt, zusätzlicher Zeitaufwand max 30 Minuten.

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 30.09.2017 16:17:
Du meinst 30 Minuten für die erstmalige Einrichtung des Online-Shops, der Anbindung der ganzen Bezahldienstleister? Oder 30 Minuten für das Einbinden des Wasserzeichens? Der anfängliche Aufwand ist sehr hoch, mehrere Wochen, bis dieser auch rechtssicher ist und man dafür keine Abmahnungen erhalten kann. Warum wohl sind die Verlage bei dem Thema so zurückhaltend? Nicht weil man seine eigenen E-Books ohne Zwischenhändler (wie z.B. Amazon) nicht mal eben online anbieten kann.

Später pro E-Book (wenn der Shop mit allem steht), ist der Aufwand nur noch winzig klein. Aber natürlich musst Du auch einen Dienstleister bezahlen, der Deine Werke mit einem individuellen Wasserzeichen versieht. Und später natürlich eine Antipiracy-Firma, die die einschlägigen Foren, Blogs, Seiten und P2P-Tauschbörsen nach Deinen Büchern durchsucht. Und das ist immer noch nicht alles. Stellt Euch das bitte nicht zu einfach vor.

Kommentar von Klaus am 30.09.2017 17:40:
Max. 30 Minuten um aus der Datei eines zukünftigen Printproduktes ein ebook zu generieren welches dann in den bestehenden online-shops verkauft werden kann.
Diese Kosten sind längst abgeschrieben.
Über die Sinnhaftigkeit von Wasserzeichen müssen wir doch nicht wirklich noch diskutieren?

Das mit der Antipiracy-Firma ist natürlich wahr…
wäre aber nicht mehr notwendig wenn Bücher und vor allem die ebooks günstiger wären.
Das schon bisher sowohl die Musikindustrie als auch die Verlage nicht wirklich unter der warez-scene leiden sagt doch diese nichtveröffentlichte Studie aus über die bei tarnkappe berichtet wurde.
Zitat:
"Somit erfüllte diese Studie wohl nicht die Erwartungen der EU. Sie zeigte im Gegenteil, dass viele Unternehmen durch Filesharing und ähnliche Aktionen der Internet-Nutzer grundsätzlich nicht an Umsatz einbüßen. "

Die Holtzbrinck-Gruppe setzt noch einen oben auf - gibt ihre Bücher inzwischen für die onleihe frei aber unter inakzeptablen Bedingungen. Wenn sie das Geld schon nicht vom einzelnen Leser bekommen können, warum nicht vom Steuerzahler? Bibliotheken werden schließlich subventioniert um jedem die Möglichkeit zu geben Bücher zu lesen.

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 30.09.2017 23:37:
Besser Wasserzeichen als Abschreckung als harte DRM-Maßnahmen wie Adobe & Co., oder? Kosten abgeschrieben? Habe ich etwas falsch verstanden oder wollten die Verlage nicht eigentlich Geld mit ihren Werken verdienen? Und ja, der Preis ist auch in meinen Augen das Hauptproblem. Wer ist schon bereit, etwa 3/4 des Preises des gedruckten Buches für ein E-Book zu bezahlen, zumal keine Kosten für Transport, Druck, Lagerung etc. entstehen. Das kann auch der Börsenverein niemandem ernsthaft erklären. Zudem macht die Buchpreisbindung ein Senken der Preise unmöglich, weil diese ja überall exakt gleich hoch sein müssen.

Kommentar von Klaus am 01.10.2017 20:36:
Auch keine Wasserzeichen - unnötige Zusatzkosten meiner Meinung nach.
Ich meinte: Kosten für den Aufbau der Online-Shops sind abgeschrieben - das lüppt und ein Verlag mit entsprechender Größe wie eben die Holtzbrinck-Gruppe hat vieles automatisiert.

Die Verlage verdienen immer noch Geld, nur versuchen sie den Absatzrückgang durch höhere Preise zu kompensieren, imho der falsche Weg.
3/4 des Preises für ein ebook wäre ja schon günstig
Ein Beispiel gerade gefunden:
Paperback 16.99, ebook 14,99, TB 10,00 €

Auch bei Herrn Perplies ist das ebook gerade mal 1 € günstiger als das Paperback.
Ebook darf ich weder verkaufen noch verleihen. Also doch lieber teures Holz welches ich anschließend verkaufen kann und so am Ende auf jeden Fall günstiger komme?

Aber ich denke, dass ist eine Diskussion die so oder so ähnlich schon oft geführt wurde.
Es wäre an den Verlagen endlich etwas zu bewegen - schon eine Reduzierung der MwSt auf 7% wäre ein Ansatz. Und ich bin sehr wohl der Meinung, wenn die Verlage das wollten, bekämen sie die Reduzierung auch…

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 02.10.2017 01:24:
Die Verlage werden sich denken: Besser Wasserzeichen als gar kein Schutz. Vergessen darf man nicht, dass die Verlagslandschaft nicht nur aus großen Fischen wie eben der Holzbrinck-Gruppe besteht.

Die Diskussion ist uralt, das Problem besteht unvermindert. Allerdings juckt es die Verlage nicht, weil sowieso noch immer rund 95% ihres Umsatzes mit gedruckten Werken erzielt wird. In den USA sieht es anders aus, da ist der Anteil der E-Books beträchtlich. Deswegen muss man sich dort auch mehr Gedanken wegen Online-Piraterie machen.

Btw.: Das neue Buch vom Perplies ist super. Das habe ich mir übrigens auch aus bekannten (und von dir genannten Gründen) nicht in digitaler Form gekauft. :wink:

Kommentar von Finnigan am 28.01.2018 22:53:
Ich bin euch sehr dankbar. Viele Verlage wohl nicht, aber ich schon. Weiter so!