HHC - Was ist HHC?

HHC - Was ist HHC?

HHC ist neben CBD & Co. ein natürliches Cannabinoid aus der Hanfpflanze. In den USA bereits sehr etabliert, ist HHC in Europa noch eher unbekannt – doch das wird sich bald ändern, denn HHC ist eine legale Alternative zu THC.

HHC ist seit über 80 Jahren bekannt. Das Cannabinoid wurde vom amerikanischen Chemiker Roger Adams entdeckt - erlangte seitdem allerdings wenig Aufmerksamkeit. Der Grund dafür: Im Vergleich zu anderen Cannabinoiden ist HHC nur in sehr geringen Anteilen in der Hanfpflanze enthalten. Um nennenswerte Mengen zu gewinnen, sind aufwendige Verfahren notwendig.

Vor- und Nachteile von HHC

Ähnliche Effekte wie THC:

  • Hohe Stabilität (verbesserte Haltbarkeit, weniger anfällig für den Abbau durch Licht oder Hitze)
  • Wenig bekannte Forschungsergebnisse
  • Kaum Anwendungserfahrungen
  • Wirkt berauschend (psychoaktiv)
  • Birgt Suchtgefahr (psychische Abhängigkeiten)
  • Nebenwirkungen sind möglich
  • Kann giftige Rückstände enthalten

Ist HHC dasselbe wie THC?

HHC gilt als ein Derivat von THC. Als Derivat wird in der Chemie ein abgeleiteter Stoff ähnlicher Struktur bezeichnet (=Abspaltprodukt). Derivate sind Stoffe, die an Stelle eines H-Atoms ein anderes Atom oder eine ganze Atomgruppe besitzen bzw. bei denen ein oder mehrere Atome/Atomgruppen entfernt wurden. Beide besitzen eine andere Struktur – ähneln sich aber in Ihren Effekten.

Wie wird HHC hergestellt?

Die Herstellung von HHC erfolgt im Labor mittels sogenannter Hydrierung. Dabei wird in einem Druckbehälter die molekulare Zusammensetzung natürlicher Cannabinoide aufgebrochen und durch Wasserstoff ergänzt. Der chemische Prozess ermöglicht es, Extrakte von CBD in HHC umzuwandeln. Der natürliche HHC-Gehalt in der Hanfpflanze ist sehr gering – daher der aufwendige Prozess.

Bei der Herstellung gibt es große Qualitätsunterschiede. Rückstände von unterschiedlichen Metallen, wie Nickel oder Palladium, können im Endprodukt verbleiben. Neben besonders hohen Standards sind aufwendige Analysen und Qualitätskontrollen Voraussetzung für die Herstellung hochwertiger HHC Produkte.

Die zwei Varianten von HHC: 9R HHC und 9S HHC

Nach der Herstellung ist zwischen zwei verschiedenen Arten von HHC-Molekülen zu differenzieren: den 9R HHC und den 9S HHC Molekülen. Beide unterscheiden sich leicht in ihrer Struktur und in ihrer Aktivität. So soll 9R HHC auf natürliche Weise an Cannabinoid-Rezeptoren binden – 9S HHC jedoch weniger. Das Verhältnis, in welchem die 9S HHC und 9R HHC Moleküle vorkommen, beeinflusst die Wirkung des HHC Produkts und ist daher bei der Herstellung zu berücksichtigen.

Wie wirkt HHC?

Das Cannabinoid soll ähnliche Effekte wie THC hervorrufen, jedoch mit einer reduzierten psychoaktiven Wirkung. Anwender berichten von beruhigenden und entspannenden Effekten. Wie stark HHC wirkt, ist abhängig von den enthaltenen 9R- und 9S-HHC Molekülen. So gelten HHC Produkte mit höheren 9R HHC Molekülen als wirksamer, da diese in der Lage sind, mit den Cannabinoid-Rezeptoren zu interagieren.

Hat HHC den gleichen therapeutischen Nutzen/ Effekt wir THC?

Studien zu HHC sind derzeit noch an einer Hand abzuzählen. So legen zwar erste Untersuchungen nahe, dass die Verbindung für das Wohlbefinden vorteilhaft sein kann – die richtige Forschung muss jedoch erst begonnen werden. Es kann daher noch nicht gesagt werden, ob HHC dieselben therapeutischen Effekte wie THC hat. Auch über Nebenwirkungen und Langzeiteffekte ist noch nichts bekannt.

Ist HHC legal?

Nach derzeitigem Stand fällt aus Hanf hergestelltes HHC nicht unter das deutsche Suchtmittelgesetz, BTMG sowie unter das „Neue-Psychoaktive-Substanzen-Gesetz“. (Stand: 01.02.2023)

Hat HHC Nebenwirkungen?

Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass HHC ein mit THC vergleichbares Nebenwirkungsprofil haben soll. Dazu zählen etwa Müdigkeit, Herzrasen oder Schwindel. Aufgrund des Mangels an Studien können jedoch keine genauen Aussagen über mögliche Langzeitwirkungen gemacht werden.

Worauf muss man beim Konsum von HHC achten?

Gemeinsam mit erfahrenen Konsumenten und dem Hanfverband hat man einige wichtige Hinweise für den Konsum von HHC zusammengestellt.

  • Legalität: Ausschließlich HHC Vape Produkte sind in Deutschland legal. Blüten, Hasch und Edibles fallen unter das BTMG.

  • Bei der Verwendung von Verdampfern (Vapes) werden deutlich weniger gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt als beim Rauchen.

  • HHC sollte nicht zusammen mit Drogen (z. B. Alkohol & Tabak) konsumiert werden. Der Mischkonsum mit Alkohol erhöht u. A. das Risiko von Kreislaufproblemen.

  • Tiefes Inhalieren und in der Lunge Halten des Dampfes stellt für diese eine unnötige Belastung dar, da bereits nach ein bis zwei Sekunden alle erwünschten Wirkstoffe im oberen Lungenbereich aufgenommen wurden.

  • Es sollten möglichst geringe Mengen konsumiert werden. Überdosierungen können zu Kreislaufproblemen, Angstzuständen und Erbrechen führen. Wichtig ist: Bewahre Ruhe, setze oder lege Dich hin und informiere eine Person Deines Vertrauens. Zuckerhaltige Lebensmittel können bei Bedarf als Unterstützung für den Kreislauf dienen.

  • Konsumiere kein HHC, wenn Du ein Fahrzeug führen musst! Das Koordinations- und Reaktionsvermögen wird durch den Rausch beeinträchtigt, eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr ist so auch mit dem Fahrrad nicht mehr gewährleistet. Sei möglichst nicht allein unterwegs.

  • Regelmäßige Konsumpausen von mehreren Tagen oder Wochen sind zu empfehlen, da sie einer Toleranzbildung entgegenwirken und Routinekonsum vorbeugen. Kurz- und langfristiger Konsum von HHC hat Einfluss auf das Kurzzeitgedächtnis. Auch die Planung- und Entscheidungsfindung, das Reaktionsvermögen, sowie motorische Koordination, Stimmung und Aufmerksamkeit/Wahrnehmung können beeinflusst werden. Häufiger Konsum (täglich oder fast täglich) erhöht das Risiko für gesundheitliche oder soziale Folgen, und kann sogar zu psychischer Abhängigkeit führen. Sollte das Konsumverhalten wiederkehrende Probleme verursachen, empfiehlt es sich das eigene Verhalten zu hinterfragen. Hierbei kann die Unterstützung einer Drogen- und Suchtberatung von großer Hilfe sein.

  • Kein HHC in Kinderhand! Wer HHC zuhause hat, sollte es unbedingt unzugänglich für Kinder lagern.

  • Kinder, Jugendliche und Heranwachsende, aber auch Schwangere sollten grundsätzlich auf den Konsum von HHC verzichten. Die Auswirkungen von HHC auf die Entwicklung, insbesondere im Gehirn, können hier besonders gravierend sein. HHC sollte immer sicher und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

  • Menschen mit psychischer Labilität, psychischen Erkrankungen oder Substanzkonsumstörungen sollten HHC nicht konsumieren. Aufgrund der gefäßerweiternden und pulssteigernden Wirkung von HHC gilt dies auch für Personen mit Herzerkrankungen bzw. Herz-Kreislauf-Problemen.

  • Passiver Konsum kann ähnliche Effekte wie der eigene Konsum erzeugen. Daher sollte der Konsum von HHC in Gesellschaft stets bedacht und verantwortungsvoll erfolgen. In Gegenwart von Kindern und Jugendlichen sollte auf den Genuss verzichtet werden.

Name Hexahydrocannabinol
Andere Namen * (6aR,10aR)-6,6,9-Trimethyl-3-pentyl-6a,7,8,9,10,10a-hexahydro-6H-benzo[c]chromen-1-ol
  • HHC
  • HHM

(Quellen: u.a. hanf-discount.de)

Erster Beitrag, deswegen erstmal

Hallo Servus :wave:
,
erst von natürlich reden und dann aufwendiger chemischer Prozess…
Natürlich sind nur Vapepens legal. Alles andere was mit dem HHC Destillat versetzt ist nicht…
Klar weil Hanf-discount.de nur Vapepens verkauft.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das Zeug ist Müll!
Es turnt am Anfang 100% wie THC flacht dann aber massiv ab und man kommt nach ca 0,5h ins craving (verlangen) nochmal zu konsumieren.
Es ist immer das gleiche high, nicht wie bei richtigen Blüten welche je nach Strain oder Erntezeitpunkt unterschiedliche Mengen an Delta9THC, THCV, CBD, CBN, etc haben.
Wo und wie die Herstellung erfolgt ist auch fraglich.

Das ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen! :wink:
Aber ich gebe dir recht, denn das einzig natürliche bei der Gewinnung ist das Grundprodukt der Hanfpflanze.
Die Extraktion des HHC erfolgt dann durch einen chemisch-physikalischen Prozess. Das ist beim Bier brauen aber auch nicht großartig anders. Da werden auch natürliche Grundsubstanzen durch chemische und physikalische Prozesse zum Endprodukt des Biers gemacht! Und dafür erhält der Brauer sogar ein Zertifikat über das Reinheitsgebot…

Aber danke für deinen Erfahrungsbericht…!! :+1:

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Naja, das Bierbrauen mit einer chemischen Hydrierung zu vergleichen, welche in der Regel auch einen Katalysator benötigt, scheint mir etwas weit gegriffen.
Ich will kein Party-Bopper sein, aber würde persönlich davon die Finger lassen, bevor mehr relevante Studien dazu bekannt sind.

Gruss, Tensai

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4 Satz… von Hanf-discount.de ist die Rede … Aber du hast schon recht :clown_face:

Von der Seite des Prozesses gesehen, hinkt der Vergleich natürlich. Aber darum ging es mir auch nicht, sondern um die Aussage, dass ein Endprodukt als völlig natürlich angepriesen wird, obwohl es über chem. Prozesse gewonnen wird!
Beim Beispiel der Aromen in der Lebensmittelindustrie, wird auch ganz klar differenziert, was sich künstliche oder natürliche Aromen nennen darf… :wink:

Er labert…aber weis nichts