Hans-Ulrich Rülke: FDP-Politiker fordert Klarnamenpflicht im Internet

Kommentare zu folgendem Beitrag: Hans-Ulrich Rülke: FDP-Politiker fordert Klarnamenpflicht im Internet

Kommentar von Manuel Bonik:
Fordern ist ja immer super. Nur umsetzen ein Problem.

Mittels elektronischer Personalausweis wäre das durchaus machbar. Dann benutzt die Dinger auch endlich mal jemand. :wink:

Kommentar von Manuel Bonik:
Und Demail! Endlich interessiert das jemanden!

Kommentar von Sebastian Scho:
Herzlichen Glückwunsch.
Wie stellt der Mann sich das denn vor?

Schon heute zeigt sich: Die Verwendung von Klarnamen ändert rein gar nichts.

Zum Beispiel sind die (staatsbedrohenden) Morddrohungen gegen mich immer noch auf Twitter nachzulesen. Geschrieben unter Klarnamen.

Die Staatsanwaltschaft hat nie etwas unternommen gegen die Person. Offenbar war es ihnen schlicht und ergreifend scheiß egal.

Kommentar von test:
Toll, dann gebe ich im Netz meine meinung nicht mehr Preis und habe dann Ruhe!
Politiker stellen sich das so easy vor aber haben 0 Plan wie Generation Facebook heutzutage wie das „Inetsystem“ funktioniert.
Der Bürger hat ehhh nix mehr zu melden heutzutage also hauen wir alle schön nonPublic ab; und nein, dazu benötigt es kein „DarkNet“ ^^

Kommentar von das Teufelchen:
Und wie setzt man das weltweit durch?
:stuck_out_tongue:

Kommentar von Klara Nam (Diener):
Da spricht ja offensichtlich geballte fachliche Kompetenz. Legen wir einfach den Klarnamen-Schalter in der Internetzentrale um und schon verpufft das ganze Problem. Gerade Politikern sollte doch bewusst sein, dass es unschlau ist, sich zu Themen zu äußern, deren Komplexität den eigenen Horizont übersteigen, und das ist nicht einmal böse gemeint.
Die Frage ist aber doch, ob ein 56-jähriger Berufspolitiker, der vor langer Zeit „Germanistik, Politik, Geschichte und Soziologie” studiert hat, der richtige Ansprechpartner bei einem solchen Thema ist.
Sich anzumaßen, ohne tiefgehende Kenntnisse, einen Standpunkt in einer sicherlich wichtigen Diskussion einzunehmen, wirft ja nicht nur ein schäbiges Licht auf die Partei, die Herr Rülke ja nun einmal vertritt, sondern ist auch unfair gegenüber jenen, die sich wirklich auseinandergesetzt haben mit der Thematik und so tatsächlich konstruktive Beiträge zur politischen Diskussion beitragen können.

IMO: Das Interview dient nur einem (schlecht verschleierten) Zweck - ein Bild einer höchst polemischen Opposition zu zeichnen. Auseinandersetzung mit der (möglicherweise nicht vollkommen unberechtigten) Kritik geht man ja leicht aus dem Weg, wenn die Kritiker generell erstmal unter Hatespeech-oder was auch immer-Verdacht gestellt werden.
Herr Rülke befindet sich damit aber auf einer Linie mit so vielen anderen Kritiksverweigeren, dass er es sich wohl auch weiterhin herausnehmen kann, einen anderen, als den eigenen validen Standpunkt, überhaupt als solchen anzuerkennen.
Klar ist aber auch, das man mit solchen Plattitüden keinen von seinem Standpunkt überzeugt, denn so gesellt sich die FDP unter eine ganze Reihe an Mitläufern, deren Meinungseinerlei kaum Abweichung duldet. Der FDP geht es ja auch nicht so berauschend gut, aber ich denke mit seinen 56 Jahren und seiner Position, hat der Gute eh ausgesorgt, da kann ihm dann auch egal sein, was womöglich mal so alles den Bach runtergeht.

Ich traue mich nicht, so etwas unter meinem echten Namen zu veröffentlichen, dabei habe ich meiner Meinung nach nichts groß verwerfliches geschrieben. Lustig, wie das so ist…

Kommentar von EiTeeXperte:
Bei Facebook ist das defacto so und trotzdem wird dort fröhlich drauflos gepöppelt.
Denn Postern scheinen die Konsequenzen schlichtweg egal zu sein, da sich eigentlich rumgesprochen haben dürfte, das es „Fandungserfolge“ bei Nutzern dieser Plattform gegeben hat.
Bei der Aufklärung von Anschlägen auf Aufnahmeeinrichtungen waren die Erfolge eher nicht so prickelnd.
Wer das Schild der Gerechten vor sich her trägt oder einfach die Konsequenzen seines Handelns nicht überblickt wird weiter rumprollen.
Sollte es mit Strafverfahren zu viel werden, damit sollte man bei konsequenter Andung rechnen, legt man auf der einen Seite die Justiz lahm und festigt auf der anderen Seite die Gruppenbindungen dieser Leute.
Zusätzlich führt das dazu das sich auch Mandy und Chantal mit Tor und Co beschäftigen.
Es könnte sich eventuell auch rumsprechen, das es reicht einen Blog auf einem Server im irgendwo einzurichten und das Impressum zu vergessen.
Es wird also bei entsprechenden Verfolgungsdruck immer schwieriger ein realistisches Bild der Stimmung in der Bevölkerung zu bekommen.
Langfristig halte ich das für gefährlicher, als das man sich kurzfristig dem Gefühl hingeben kann die Meinungshoheit zurückerobert zu haben.
Von den Auswirkungen auf die demokratischen Grundrechte, wenn jeder mit Konsequenzen zu rechnen hat bei Äußerungen die am Stammtisch vollkommen normal sind, mal ganz abgesehen.
Mit einem Anteil von ca 20-25% rechtskonservativer bis rechtsradikaler Meinung muss man einfach klarkommen können.
Es sollte auch erwähnt werden das Linke und Normalos ebenfalls gerne mal ausfällig werden.
Dieses ganze Genüffel ist doch einfach der Austruck einer latenten Unzufriedenheit.
Es wäre bei einem Klarnamengebot, mehr wäre eh nicht ereichbar, nur so das man das hässliche Sichtbare unter die Oberfläche verbannt wo es weiter schön vor sich hin köcheln kann.
Ursachenanalyse und Bekämpfung sollten das Motto sein.
Und zum Schluss, was ist schlimmer Beleidigungen und Trollerei im Internet oder handfeste Auseinandersetzungen in der Realität?

Kommentar von 000:
Ok gerne. Dann aber bitte auch die Menschen strafrechtlich verfolgen, die andere als Nazis beschimpfen, nur weil sie gegen unkontrollierte Massenimmigration sind :slight_smile:

Aber das tun in unserem Land ja selbst hohe Politiker in aller Öffentlichkeit, insofern sehe ich da schwarz.

Linke Hetze muss genauso verfolgt werden wie rechte, aber dort scheint bis zum Steinwurf komplette Narrenfreiheit zu herrschen.

Bis sich hier nichts ändert, halte ich die Idee für aberwitzig, von der Schwierigkeit der Umsetzung ganz zu schweigen.

Kommentar von Ichbins:
Klingt als würde es so Ablaufen:

Eddy Hansen: „Du, Vic?“
Victor Buum: „Ja, du Ficker?“
Eddy: „Lass uns heute mal ein Bömbchen im Bundestag hochgehen!“
Vicor: „Hm, neee Eddy, da sind zu wenig Leute! Besser aufm Trödelmarkt! Da können dann hunderte Menschen krepieren!“

… was auch immer dieser Politiker raucht: FINGER WEG!

Kommentar von Daniel Mack fordert gesetzliche Klarnamenpflicht für soziale Netzwerke - Tarnkappe.info:
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