Eine Seedbox zum Dateienaustausch über das BitTorrent-Protokoll (P2P)!

Eine Seedbox zum Dateienaustausch über das BitTorrent-Protokoll (P2P)

Die Seedbox als Instanz beim BitTorrent-Protokoll:
Eine Seedbox ist ein Remote-Server mit hoher Bandbreite zum Hoch- und Herunterladen von digitalen Dateien aus einem P2P-Netzwerk. Die Bandbreite reicht im Allgemeinen von 100 Mbit/s bis 20 Gbit/s teilweise sogar mehr. Nachdem die Seedbox die Dateien erhalten hat, können Personen, die Zugang zur Seedbox haben, die Datei auf ihre persönlichen Computer lokal herunterladen.
Da die Seedbox gleichzeitig als eigentlicher Speicher für heruntergeladene Torrents und auch als BitTorrent-Client fungiert, wird somit eine DIREKTE Verbindung des P2P-Nutzers und des Torrent-Trackers unterbunden! Der Benutzer verbindet sich dann eigentlich nur noch mit der Seedbox für den reinen Upload / Download der Files!

Funktion:
Seedboxen verwenden im Allgemeinen das BitTorrent-Protokoll, obwohl sie auch schon im eDonkey2000-Netzwerk verwendet wurden. Seedboxen sind in der Regel an ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk angeschlossen, oft mit einem Durchsatz von 100 Mbit/s oder sogar 1 Gbit/s oder mehr. Einige Anbieter testen und bieten gemeinsam genutzte Server mit 10 Gbit/s an, während andere Anbieter andere Systeme entwickeln, die es den Benutzern ermöglichen, ihre Anforderungen im laufenden Betrieb zu skalieren. Sobald die Seedbox über eine vollständige Kopie der Dateien verfügt, können sie mit hoher Geschwindigkeit über die Protokolle HTTP, FTP, SFTP oder rsync auf den persönlichen Computer des Benutzers heruntergeladen werden. Dies ermöglicht Anonymität und erübrigt in der Regel die Notwendigkeit, sich um das Verhältnis der Anteile zu kümmern. Teurere Seedboxes unterstützen möglicherweise VNC oder das Remote-Desktop-Protokoll, so dass viele beliebte Clients per Fernzugriff ausgeführt werden können. Andere Seedboxen sind für spezielle Zwecke gedacht und führen eine Vielzahl torrentspezifischer Software aus, darunter Webschnittstellen beliebter Clients wie Transmission, rTorrent, Deluge und μTorrent sowie die TorrentFlux-Webschnittstellen-Clients. Unterstützung für mobile Schnittstellen wird auch von Clients wie Transmission angeboten.

Seedboxen in Hochgeschwindigkeitsnetzwerken sind in der Regel in der Lage, große Dateien innerhalb von Minuten herunterzuladen, vorausgesetzt, dass der Schwarm tatsächlich eine so hohe Upload-Bandbreite bewältigen kann. Seedboxen haben im Allgemeinen Download- und Upload-Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s. Dies bedeutet, dass eine 1 GB große Datei den Download in weniger als zwei Minuten abschließen kann. Dieselbe 1-GB-Datei kann in derselben Zeit an andere Benutzer hochgeladen werden, so dass für diese einzelne Datei ein Freigabeverhältnis von 1:1 entsteht. Die Möglichkeit, Dateien so schnell zu übertragen, macht sie für die P2P-Gemeinschaften sehr attraktiv. Wegen der erwähnten hohen Geschwindigkeiten sind Seedboxes bei der Verwendung privater Torrent-Tracker sehr beliebt, wobei die Beibehaltung eines Freigabeverhältnisses über 1 sehr wichtig sein kann.

Nutzung einer Seedbox:
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten einer Seedbox-Nutzung. Entweder man mietet sich einen Seedbox-Dienst (teilweise schon mit integriertem VPN) über das Internet bei diversen Anbietern, je nach Gebrauch als komplettes Paket hinzu.
Oder man erstellt sich selber, bei genügend technischem Wissen, eine eigene Seedbox auf einem gemieteten Server (VPS oder Dedi).
Die Vorgehensweise des Mietens einer fertigen Box richtet sich zumeist an Nutzer, welche keine Kenntnisse über die Server-Erstellung im Internet besitzen. Oder auch an diejenigen, die möglichst wenig an eigener Arbeit investieren möchten.
Wenn man seine eigene Seedbox einrichten möchte, um z.B. unabhängig von Drittanbietern zu sein, ist es zwingend notwendig, über fortgeschrittene Kenntnisse und Erfahrungen aus dem Linux-Bereich und dem Betrieb von Webservern zu verfügen!! Ansonsten sind diese Projekte zumeist zum Scheitern verurteilt…