Kommentare zu folgendem Beitrag: E-Rezept: Zwischen digitalem Fortschritt und realen Sicherheitslücken
Das E-Rezept. Was anfangs wie eine gute Idee klang, entpuppt sich bei näherer Betrachtung jedoch als typisch deutsche digitale Katastrophe.
Das E-Rezept. Was anfangs wie eine gute Idee klang, entpuppt sich bei näherer Betrachtung jedoch als typisch deutsche digitale Katastrophe.
Jepp so sieht es aus und das die Datensicherheit genauso ein Witz ist, wenn Pharmakonzerne auf die Daten zugreifen können sollte bei einigen zumindest zum nachdenken anregen, weil da EU, Mitgliedsstatten und Regierungen mal wieder ihr Süppchen kochen vorbei an Bürger und für ihr Klientel. ![]()
Im Bereich der Pharmakonzerne, konnte das E-Rezept ja schließlich nixx verbessern. Die Lobby-Arbeit der Industrie, entscheidet sich immer noch beim Arzt selber, der das Rezept ausstellt! Dabei ist es nunmal Latte, ob elektronisch oder konventionell…
Das kam per Kontaktformular rein:
Hallo und Guten Tag,
Widerspruch zur elektronischen Patientenakte (ePA) - Zahlenspiele und Mediendarstellung
Der Anteil der Patienten und Deutschland ohne eine elektronische Patientenakte (ePA) liegt aktuell zwischen 16 und 21 %, wobei von einer stetig steigenden Tendenz auszugehen ist. Die letzten belastbaren Verlautbarungen sind jedoch viele Monate alt. Es stellt sich deshalb die Frage, warum findet man dazu nichts mehr?
Warum berichten die etablierten Medien dazu nichts? Kein interessantes Thema?
Eine Erklärung könnte man bei Martin Andree finden. Der Kölner Professor für Medienwissenschaft hat die Lage der redaktionellen Medien in den Kontext der Plattformdigitalisierung dargestellt:
Alle deutschen, journalistische online-Angebote zusammen (incl. Wetter.com, Chefkoch.de,usw.) schaffen es grade mal auf 14 Minuten Nutzungszeit pro Tag. (1, Seitze 37)
Die Süddeutsche Zeitung hat mit ihrem online-Angebot eine Reichweite von 25 %, das klingt gut, entspericht allerdings in der Realität nur einer Nutzungszeit von 9 Minuten im Monat bzw. von 17 Sekunden am Tag. (1, Seite 37) Martin Andree stellt dem eine Nutzungszeit von 40 Minuten am Tag und 19 Stunden im Monate für eine Print-Zeitungslektüre entgegen. (1, Seite 37) Spiegel.de beansprucht eine Reichweite von 49 % (= 29 Millionen Nutzer), kommt aber nur auf eine Nutzungszeit von 18 Minuten im Monate, also weniger als einer Minute pro Tag! (1, Seite 37). Die tatsächliche Nutzungszeit der öffentliche rechtlichen Sender (Sendung und online) am Anteil der gesamten Mediennutzung liegt unter 1 % (1,S.44)
Alphabet, der Mutterkonzern von Google erwirtschaftete 2021 67 Milliarden Euro Reingewinn bei einem Börsenwert von 1917 Milliarden Euro und einem Umsatz von 257 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu schaffte der erfolgereichst deutschen Medienkonzern Bertelsmann (incl. RTL) gerade man einen Reingewinn 2,3 Milliarden schaffte (1, Seite 52). Die übrigen ökonomisch relevanten Medienhäuser in Deutschland (Pro7/Sat1, Axel Spinger, Holtzbrinck, Gruner & Jahr) schaffen zusammen gerade mal eine Milliarde Euro Gewinn.
Alphabet und Meta haben dem Handelsblatt, dem Tagespiegel, der Zeit, dem Spiegel, der Süddeutsche Zeitung und der FAZ über Jahre Millionenbeträge gezahlt für Werbung. (1, Seite 230) Andree berichtet von einem Fall, in dem nach einer mißliebigen redaktionellen Veröffentlichung bereits zugesagte Werbung gecancelt wurde. (1, Seite 231) Ein Schelm wer böses dabei denkt…
Fazit: die sogenannten etablierten Leitmedien haben nichts mehr melden! Deshalb können sie derzeit ihrer Aufgabe als 4. Gewalt nicht mehr gerecht werden.
Wie es tatsächlich um die Fakten zum Widerspruch bei der elektronischen Patientenakte (ePA) steht und welche Konsequenzen das hat, können sie unter „ohne ePA“ im Anhang nachlesen.
Herzliche Grüße aus Köln
Dr. Stefan **
ohne ePA 12 10 2025.pdf (90,0 KB)
Vielleicht wäre hier auch mal ein Link oder eine Anleitung ganz gut wie man den Status in diesem Portal abrufen kann. Ich bin selbst ITler aber steige durch dieses Portal nicht durch wo man dort denn überhaupt den Status seines E-Rezeptes abrufen könnte.
Zuviele Infos und Links zu dem Portal aber keine eindeutige Info wo man den Status des Rezeptes prüfen kann.
@general17 oder @sourcreamsauce ?
Der Link zur Gematik ist vorhanden, und zwar […]
https://fachportal.gematik.de/ti-status
Du sollst nicht den Status deines E-Rezepts abrufen, das geht auch gar nicht und ist vom System her nicht vorgesehen, sondern du sollst schauen, ob deren zentralisierte Infrastruktur läuft. Niemand hat etwas davon gesagt, dass du dein persönliches Rezept prüfen sollst. Ich habe gesagt, dass du überprüfen kannst, ob die Infrastruktur funktioniert. Wenn sie nicht funktioniert, brauchst du auch erst gar nicht in die Apotheke zu gehen. Der erste Balken, siehe Screenshot, reicht für 99 % der Menschen völlig aus. Datenschutzmäßig wirst du dein E-Rezept wohl kaum auf einer Webseite ohne Auth eingeben können.
BTW stand auch im Artikel:
Meiner Erfahrung nach sollte man bei wichtigen Medikamenten versuchen, ein rosa Rezept statt eines E-Rezepts zu bekommen, da es sofort nach der Ausstellung gültig ist.
Diesen Tipp kann man nur unterstützen, da es bei der „gematik“ in naher Zukunft natürlich immer noch so genannte „Kinderkrankheiten“, Bugs etc. gibt, die einfach der Masse an zu verarbeitenden Daten geschuldet ist, aber für den Einzelnen einen „Totalausfall“ bedeuten könnte, da er seine benötigten Medikamente zu spät oder gar nicht erhält!
Die Option, beim Arzt immer noch ein rosa Papier-Rezept erhalten zu können, wurde ja mit voller Absicht beibehalten…
Erhellende Zahlen.Wie oft Frage ich mich, was aus dem deutschen Journalismus geworden ist.Den ÖRR halte ich für verstorbenen, sollte man sich nicht mehr geben.Interessant ist es heute oft dort, wo(junge)Leute den Job nicht studiert haben und eher mit Talent auffallen.Thanx
Achso ok, hatte das irgendwie anders verstanden. Aber so macht es auch wieder Sinn. Danke nochmal für die Erläuterung. ![]()
Ach gerne. Musste erst einmal versuchen dir zu folgen.
Und nur damit hole ich mir meine Medikamente die ich benötige. ![]()