Drei kritische Sicherheitslücken in Anwendungen, die Scanner nicht erkennen können!

Drei kritische Sicherheitslücken in Anwendungen, die Scanner nicht erkennen können!

In der heutigen vernetzten Welt ist die Sicherheit von Webanwendungen für die Geschäftskontinuität von entscheidender Bedeutung. Dennoch sind Angriffe auf Webanwendungen mittlerweile bei 25% aller Verstöße eine Rolle .
Obwohl automatisierte Schwachstellenscanner eine wichtige Rolle beim Schutz von Anwendungen spielen, weisen sie bestimmte Einschränkungen auf, die dazu führen können, dass kritische Schwachstellen unentdeckt bleiben.

Hier im Posting werden drei wesentliche Einschränkungen automatisierter Schwachstellenscanner analysiert und die Bedeutung manueller Pen-Tests für die Verbesserung der Sicherheit sichtbar.

1. Logische Fehler und Umgehungen von Geschäftsregeln:

Automatisierte Scanner zeichnen sich durch die Identifizierung bekannter Schwachstellen anhand vordefinierter Muster aus.
Allerdings haben sie oft Schwierigkeiten, logische Fehler und Umgehungen von Geschäftsregeln zu erkennen. Diese Fehler beim Anwendungsdesign und der Anwendungsimplementierung können zu unbeabsichtigtem Verhalten wie unbefugtem Zugriff oder Datenlecks führen.
Automatisierten Scannern fehlt das tiefe Verständnis der beabsichtigten Geschäftslogik, das zur genauen Identifizierung dieser Probleme erforderlich ist.

Beispiel: Eine E-Commerce-Anwendung, die nur einen Rabattcode pro Bestellung zulässt, weist möglicherweise einen Logikfehler auf, der es Benutzern ermöglicht, mehrere Codes anzuwenden, indem sie mehrere Anfragen senden, bevor das System aktualisiert wird.

Automatisierte Scanner können dieses Problem nicht erkennen, ohne ein umfassendes Verständnis der beabsichtigten Geschäftslogik der Anwendung zu haben.

2. Unvollständige Abdeckung und ungenaue Risikobewertung:

Automatisierte Scanner übersehen möglicherweise Schwachstellen in ungenutzten Bereichen einer Anwendung, Bereichen mit eingeschränktem Zugang oder versteckten Funktionen. Darüber hinaus erzeugen sie häufig falsch positive Ergebnisse und stützen sich auf generische Bewertungssysteme, um den Schweregrad der Schwachstelle zu bewerten. Dieser Ansatz spiegelt möglicherweise nicht genau das Risiko wider, das für eine bestimmte Anwendung und ihre Umgebung besteht.

Beispiel: Ein Scanner könnte eine Schwachstelle in einer selten genutzten Funktion Ihrer Anwendung als Schwachstelle mit geringem Schweregrad kennzeichnen.

Wenn diese Funktion jedoch vertrauliche Daten preisgibt oder Zugriff auf kritische Funktionen ermöglicht, kann das tatsächliche Risiko erheblich höher sein, als der Scanner anzeigt.
Manuelle Penetrationstests berücksichtigen den spezifischen Kontext der Anwendung, ihre Datensensibilität und ihre geschäftlichen Auswirkungen und ermöglichen so eine differenziertere Bewertung von Schwachstellen.
Dies ist der Schlüssel zur Behebung der kritischsten Schwachstellen und zur wirksamen Kommunikation dieser Schwachstellen an relevante Stakeholder.

3. Erkennung fortgeschrittener Angriffstechniken:

Angreifer werden immer geschickter darin, der Erkennung durch automatisierte Scanner zu entgehen. Fortschrittliche Angriffsmethoden wie verschleierte Payloads, Zero-Day-Schwachstellen und neuartige Angriffsvektoren nutzen häufig Methoden, die über die Fähigkeiten herkömmlicher Scanner hinausgehen.

Beispiel: Ein Angreifer könnte einen hochentwickelten Cross-Site-Scripting-Angriff (XSS) ausführen, der dynamische Codegenerierung nutzt, um die signaturbasierte Erkennung automatisierter Scanner zu umgehen.

Manuelle Penetrationstester können mit ihrer Kreativität und ihrem tiefen Verständnis der Anwendungssicherheit reale Angriffsszenarien simulieren und dabei die Techniken und Methoden echter Angreifer nachahmen.
Dieser Ansatz hilft dabei, Schwachstellen zu identifizieren, die automatische Scanner möglicherweise nicht erkennen können, wie etwa Zero-Day-Schwachstellen oder ausgefeilte Angriffsvektoren.

Die entscheidende Rolle menschlichen Fachwissens für die Anwendungssicherheit:

Während automatisierte Scanner den Vorteil kontinuierlicher und schneller Ergebnisse bieten, stoßen sie bei der Erkennung neuartiger Angriffsvektoren und Schwachstellen, die Intuition und Argumentation erfordern, an Grenzen.
Manuelle Penetrationstests ermöglichen eine umfassendere Bewertung von Schwachstellen unter Berücksichtigung des spezifischen Kontexts einer Anwendung und ihrer Umgebung. Durch die Kombination automatisierter Scans mit manuellen Tests können Unternehmen ihre Sicherheitslage verbessern und Risiken effektiv mindern.

https://parrotsec.org/download/

https://www.kali.org/get-kali/#kali-platforms