DiDW: Strafbarkeitslücke soll geschlossen werden - Lucky unter Anklage

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Kommentar von ABC:
Was man bei dem Ganzen noch bedenken sollte: Solange der Betrieb einer solchen Plattform nicht gegen Gesetze verstößt, wäre es wohl selbst für deutsche Ermittler legal, solch ein Forum „verdeckt“ zu betreiben. So gibt es ein DIDW-Nachfolgeforum (ohne Waffen), welches mir in der Hinsicht verdächtig vorkommt. Z.b. pingt dort automatisch jeder Besucher einmal pro Minute den (Tor-.)-Server an (mit einem simplen IFrame-Html-Refresh-Trick, ohne Javascript). Nicht, dass dadurch die Nutzung komplett deanonymisiert wäre, aber so was erleichtert die Ermittelungen bei einem Anfangs-Verdacht immens (verschlüsselten Traffic abhören und nach dem Traffic-Muster filtern ist einfach).

Kommentar von :
Nicht das ich Mitleid in dem speziellen Fall habe (auf der Plattform scheint es eine Duldung von solchen Treiben gegeben zu haben, wo sich auch die Frage stellt wo nun die Strafbarkeitslücke liegen soll da der Admin alles lesen konnte und die das in den Posts im Forum offen kommuniziert haben) aber wenn die Behörden nicht mehr nachweisen müssen, das man von einer Straftat wusste oder beteiligt war, dann kann man eigentlich auch immer und sofort ohne Anklage eingeknastet werden.
Ist ein bisschen wie wenn in der DDR von staatsgefährdenden Umtrieben fabuliert wurde, einfach keine Rechtssicherheit für den Bürger.
Wie ist das beispielsweise, wenn man nun ein anonymes Portal für Kaffeeliebhaber betreibt und Nutzer dies missbrauchen um Kokain zu handeln?

Kommentar von Alex_Bytes:
Sind das echt nur „20 Millionen €“ Cybercrime Schaden für NRW in 2017? Bei 55 Milliarden € volkswirtschaftlichen Gesamtschaden 2017, müsste NRW ja das sicherste Bundesland in Sachen Cybercrime sein!?

Kommentar von ImTheOneWhoKnocks:
Genau das habe ich mir auch gedacht. Man pauschalisiert hier wieder Straftaten, obwohl es eventuell gar keine gibt. George Orwell dreht sich da im Grab um…

Kommentar von :
Ziehen sich ganz schön was aus dem Cyber-A.
Automatische Verurteilungen ohne Beweisführung, Unterweltgrößen stehen besser da. Und weil das neue Gesetz noch nicht greift, erstmal „fahrlässige Tötung“. Die Beweislage zur Fahrlässigkeit „reicht dafür aus“. Dann braucht es ja kein neues Gesetz, oder wie lang hätten die Herren Luckys Nachfolger gern weggesperrt?

Auch die Infrastruktur wird angepaßt. In London entsteht bis 2025 ein neues Gerichtsgebäude mit 18 Verhandlungssräumen, das sich auf Betrug und Cyberkriminalität konzentriert. Nicht nur für lokale Fälle, sondern auch im Wettbewerb zu Chinas Net Court, dem „Hangzhou Internet Court“, für ausländische Kunden, mit komplexen, zeit- und datenintensiven Betrugsfällen.

Ich wüßte noch Strafbarkeitslücken, die bisher versickernde dreistellige Mrd. Beträge einbrächten, gut dokumentierte Korruption.

Kommentar von kapteeni:
Ich vermisse DiDW und wünsche Lucky alles nur erdenklich gute…

Kommentar von :
Hidden Services haben ein paar nette Features erhalten, mit denen sich mittlerweile auch länger ein nettes, kleines Forum betreiben läßt, nur nicht gierig werden.
“The only people who should know about your service are the people you tell about it.”

Kommentar von :
Na zum Glück ist der Nachfolger ja nu auch down! :wink:

Also genug Daten gesammelt… nun kann die Falle zuschnappen!

Kommentar von DiDW Zwei: bitte Fragen für ein Community-Interview einreichen - Tarnkappe.info:
[…] frei und völlig unzensiert über alle möglichen Themen aus. Ex-Betreiber Lucky wird unter anderem vorgeworfen, in seinem Forum zu wenig gegen den Verkauf von Stoffen unternommen zu haben, die unter das […]

Kommentar von Schicht im Schacht:
am 15.3. stimmt der Bundesrat darüber ab:
https://twitter.com/bundesrat/status/1103179150729404416

Digitalcourage betreiben auch zwei Tor-Server und kommen ein bißchen ins Grübeln:
https://twitter.com/digitalcourage/status/1103282975070928897

Tarnkappe Onion-Seiten dürften sich damit ja erledigt haben.