DHL Pakete können über Fake-Accounts gratis versendet werden


Kommentare zu folgendem Beitrag: DHL Pakete können über Fake-Accounts gratis versendet werden

Seit mindestens vier Jahren ist es möglich, mit gefälschten Daten DHL Pakete bis zu 20 € Porto für lau online zu frankieren, um sie zu verschicken.

Das tut weh. Vor allem wenn dann nicht einmal reagiert wird, obwohl sogar proaktiv agiert wurde. Ein Armutszeugnis!

Macht ja nix, erhöhen wir 2026 halt das Porto nochmals. Ist wie bei den ‚Autobumsern‘ - aka Versicherungsbetrug: Letztendlich zahlen wir es alle…

Allen anderen Dingen im Leben auch.
Egal wo eine Zahlung ausbleibt, ein Schaden entsteht, Kosten verursacht werden, wird es den zahlenden Kunden mit berechnet. Bisschen Betrug und Diebstahl ist in jedem Preis mit drin.

Das sie nichts gegen tun ist wohl auch eine reine Rechenfrage. Erwartete Mehreinnahme durch niedrigschwelligen Zugang gegen Verlust durch Betrug. Kosten und Erfolgsaussichten von Ermittlungen bei einem Warenwert von ca. 10 Euro sind da bestimmt zu vernachlässigen.

Das müsste, wenn überhaupt, die Polizei machen, hieß es am Telefon.

Und dafür, müssten zu allererst mal die DHL - Spacken eine offizielle Anzeige bei der Pozilei machen, für JEDE einzelne Sendung natürlich!

Jetzt könnte man sich die Frage stellen, wer von den Beiden dieses Unterfangen als zu aufwändig betrachtet? Als Tipp:
Die Zahl ist größer Eins und kleiner Drei…
:laughing:

P.S

https://www.fakenamegenerator.com/
Happy Aliasing…

Update: Wir haben jetzt eine Antwort auf unsere Presseanfrage erhalten. Sie lautet wie folgt:

Sehr geehrter Herr Sobiraj,

vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir bitten um Verständnis, dass unsere sorgfältige interne Prüfung und das Ergreifen geeigneter Maßnahmen etwas Zeit in Anspruch genommen haben.

Trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen lässt sich in einem digitalen Massengeschäft leider nicht jede Missbrauchsmöglichkeit vollständig ausschließen. Da sich digitale Missbrauchsmuster laufend verändern, passen wir unsere IT-Sicherheitsarchitektur stetig an die aktuelle Bedrohungslage durch Missbrauch an. Im vorliegenden Fall konnten wir eine überschaubare Gefahr des Zahlungsausfalls feststellen und haben unverzüglich geeignete Maßnahmen ergriffen, die zeitnah eine Schutzwirkung entfalten werden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Sicherheitsgründen keine Details zu den vorgenommenen Anpassungen unserer Systeme mitteilen.

Mit freundlichen Grüßen
Rainer E.
Pressesprecher DHL Group – Pressestelle Düsseldorf
Bonner Str. 29
40589 Düsseldorf – Deutschland

Diese Art von Antwort war ja erwartbar. Stellt sich nun trotzdem die Frage, ob sie wirklich was unternommen haben oder alles laufen lassen, weil es zu den kalkulierten „Reibungsverlusten“ gehört :interrobang:

Ich denke mal, so wahnsinnig viele Leute werden den Trick gar nicht anwenden. Sie werden halt die Problematik beobachten, ob sich was tut.

Schließlich wäre es für sie und die Kunden weniger bequem, wenn sie zunächst eine gewisse Summe testweise abbuchen würden um festzustellen, ob es das Konto wirklich gibt. Aber natürlich wäre es sicherer!!!

Ich finde die KfW sollte ihre 16,99 % Beteiligung überdenken und auf der Hauptversammlung Druck machen für die Allgemeinheit. Toll wäre es dazu auch eventuell im Artikel wer die Macht als Anteilseigner überhaupt besitzt neben den Behörden (Regierung) und DHL/KfW selbst.

Mich würde ja mal interessieren was unser toller Anteilseigner KfW Bank neben Bundesnetzagentur (für Post- und Telekommunikation) dazu sagt, da DHL ja offensichtlich freiwillig kaum agieren mag, wie schon so oft?

Ich denke, die wägen ab was mehr kostet. Stillhalten oder Kosten durch eine Änderung generieren. Wahrscheinlich haben sie errechnet, dass es sie billiger kommt, wenn sie nichts tun. Aber wer weiß!?

Ist ja nicht so, das man ständig irgendwelche PAKETE rumversendet…
Denke der Missbrauch befindet sich im Promille-Bereich bzw. ist tatsächlich „vernachlässigbar“… - kann mich natürlich auch irren.

Sehe da auch kein „Bedarf“ diesen Trick zu hypen…, weil der Absender in der Regel ja auch auf dem Paket draufsteht… / ggf. kommt der Versender irgendwann dadurch in Erklärungsnot.

Beim Verkauf von Ebay zahlt doch auch der Käufer in der Regel den Versand, somit wird dieser vom Käufer erstattet. Glaube das über 99,99 % der Versender die Gebühren für den Paketversand rechtmäßig begleichen…

Das die KFW deswegen ihre Beteiligung überdenken sollte, setzt eher massiven Missbrauch dieses „Tricks“ voraus… / Den sehe ich hier konkret nicht…

Ist eine Sicherheitslücke, die von jemanden „überwunden“ bzw. „erkannt“ wurde da, wird diese möglicherweise mit anderen geteilt… / Die DHL erfährt somit erst nach gewisser Zeit davon, und wird diese nach Bekanntwerden sicherlich schliessen…

So ist es doch auch bei anderen Firmen. Wenn man es genau nimmt, hat jeder Discounter, Laden, Online Geschäft, Software etc. - Sicherheitslücken!
Wenn es nur paar nutzen, kann es unter Umständen lange funktionieren.
Machen es zuviele, gibt es Reaktion und die Sicherheitslücken werden geschlossen.

PS. Sicherheitslücke - Selbstbedienung Kassen in Läden
Erst hochgelobt, entpuppt sich aber als Superdeal für „Diebe“…
Dort wird mehr geklaut als sonstwo… / und der Kunde kann theoretisch sagen, es war ein „Versehen“… !

PS. Der „doofe“ Scanner hat seinen Job nicht gemacht… :wink: