Kommentare zu folgendem Beitrag: Das Darknet - ein zweischneidiges Schwert - ein Kommentar
Kommentar von Ewald:
Es gibt also keine verschlüsselte Verbindung über z. B. Email?
Es gibt keine Möglichkeit über Webmailer die über VPN oder von mir aus auch Torbrowser angesteuert werden zu kommunizieren?
Kleine Geheimnisse bleiben Geheimnisse, wenn ich sie für mich behalte und nicht mit Dritten darüber spreche oder schreibe. Dann brauche ich auch kein Darknet.
Mir springt das viel zu kurz. Klingt so, als wenn es außer dem Darknet nichts gibt, um sicher zu kommunizieren.
Ober Whistleblower Snowden hat es offenbar auch ohne Darknet geschafft. Interessant oder?
Kommentar von Michael:
Ein Gegenargument: Metadaten.
Ich kann meine Kommunikation soviel verschlüsseln wie ich will, es ist immernoch offensichtlich WANN ich mit WEM und eventuell noch WIE LANGE und WO kommuniziert habe.
Kommentar von Ewald:
Wann? Ja, um das zu verhindern muss mal die Zeit abschaffen oder besser die Uhrzeit
Mit Wem?: Nö. Im Zweifel waren das zwei unbekannte Mailaccounts.
Wie lange?: ja, auch hier gilt 1…
Wo?: Nö. ist relativ einfach zu lösen, In sehr kurzer Zeit ist man virtiuell fast überall auf der Welt.
Gegenargument: Trotz Metadaten und ohne Darknet hat Snowden das alles geschafft, interessant oder?
Kommentar von Michael:
Die Hälfte deiner Argumente sind einfach schlecht bis falsch, deswegen halte ich es kurz: da gewisse Behörden das Ziel haben soviel zu speichern wie möglich und wir aber das Recht haben, dass das nicht passiert, hat das darknet auf jeden Fall seine Daseinsberechtigung. Außerdem kannst du nicht nur von unserer heilen Welt ausgehen.
Kommentar von Rita:
Gewissen Behörden wollen also so viel wie möglich speichern.
Kann es sein, dass diese gewissen Behörden zum Beispiel das Tor Projekt mitfinanziert und entwickelt haben? Schon mal daran gedacht?
Die Nummer mit dem Dissidenten hinkt. Gibt einige wwwvAlternativen. Allerdings müssen die armen Dissidenten jetzt den Kopf herhalten für jede Menge Kriminelle, für die das ein ganz famoser Raum ist, um in Ruhe den Geschäften nachzugehen.
Im Übrigen glaube ich an die Verantwortung. Freiheit ohne Verantwortung führt zu Anarchie. Ist leider so. In einer heilen Welt könnte das klappen, aber nicht in unserer.
Kommentar von dot tilde dot:
ich finde schade, dass sie die vielen hirnrissigen begriffe und allegorien der kybernetischen front übernehmen. die halte ich nämlich für die argumentation des überwachungsstaates ganz zentral.
wenn man in der begrifflichkeit der infrastruktur bliebe, wäre die argumentation für totale überwachung sehr viel aufwendiger.
wenige sind gegen das erhellen eines dunklen ortes. sehr viele sind gegen staatliche archivierung ihrer kompletten lektüre, äußerungen und lebensumstände.
darüber hinaus: vielen dank für ihren engagierten artikel!
.~.
Kommentar von Thomas:
Meiner Meinung nach ist es doch am Einfachsten Darknet in allen Verschulden der Sicherheitsinstanzen schuldig zu machen. Schaut doch mal die USA und Russland an wieviel Kraft und Geld die in alle Abhörmechanismen investieren um über alle Bescheid zu wissen. Ob das gut ist oder schlecht, um Terroristum zu bekämpfen ist es mit Sicherheit vom Vorteil über alle Bewegeungen der potenziellen Täten zu wissen. Es geht nicht darum nach dem Attentan was zu suchen, es geht darum, dass solche Taten verhindert werden. Aus diesem grund finde ich es einfach lächerlich die ganze Schuld auf Darknet zu legen. Da will die Industrie wieder mal die Situation nutzen um Darknet zu bekämpfen.
Kommentar von Alda Falda:
von der Autorin (Silk Road) und Bloggerin (All Things Vice) Eileen Ormsby, kommt demnächst ein neues Buch zu dem Thema, 420 Seiten schmal nach 5 Jahren Recherche.
Titel: The Darkest Web - Drugs, death and destroyed lives … the inside story of the internet’s evil twin
ein Taster - https://allthingsvice.com/2017/09/12/real-folk-of-the-dark-web/
vom Verlag -