Cyberbunker: Manager sah in Darknet-Rechenzentrum Mini-Silicon-Valley

Kommentare zu folgendem Beitrag: Cyberbunker: Manager sah in Darknet-Rechenzentrum Mini-Silicon-Valley

Das ist ja wohl die geilste Knaller-Aussage, die ich so auch nicht erwartet habe! :rofl: :+1: Die Nummer 2 des CB gibt sich als technik-fernen Hilfsarbeiter aus, der sich durch fleißige Hausmeister-Tätigkeiten zum internen Manager hochgearbeitet hat, um eine Vision zu leben, die absolut nichts illegales vermuten ließ!

Genial: Mit dieser Aussage hat er sich selber für unschuldig erklärt, da er es anscheinend ja selber nicht besser wissen konnte, und parallel hat er die Vorwürfe gegen den Bunker NICHT bestätigt !!
Wenn jetzt die anderen sieben Angeklagten durchhalten und keinerlei Aussagen machen und die neunte Person, die dann als einzige Person Aussagen zu den Techniken des CB machen könnte (HRH - Princess Of Darkness), erfolgreich flüchtig bleibt, kann man der ganzen angeklagten Meute nicht problemlos unterstellen von Seiten der Staatsanwaltschaft, von den ganzen Straftaten gewusst zu haben!!! Und darauf beruht ja die ganze Anklage… :joy:

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Kam her um im Prinzip das gleiche zu sagen. Was ein begnadeter Bullshit-Artist! Den würde ich auch einstellen, wenn ich so einen Laden aufziehen wollte.

Aber davon ab: AFAIK war das Geschäftsmodell, Server mit Vollverschlüsselung und Konnektivität zu vermieten und nicht neugierig rumzuschnüffeln, wie es manche Blockwarte in Rechenzentren wohl manchmal tun.

Natürlich tut der Anbieter eines Bullet Proof Hosters das in dem Wissen, dass auf seinem Netzwerk illegale sachen laufen können. Aber wenn er nicht doof ist, versucht er nicht, das herauszufinden. Davon ab, dass er sich bei dem Versuch vermutlich bereits strafbar machen würde…

Wenn da tatsächlich Darknet-Märkte gehostet waren dann lief deren Konnektivität verschlüsselt. Also Rechner verschlüsselt, Verbindung verschlüsselt… woher sollen die Betreiber gewusst haben, was ihre Kunden da getrieben haben? Forensische Analyse?

Es gibt das Providerprivileg aus gutem Grund: damit Provider nicht haftbar gemacht werden können für was ihre Kunden treiben. Und like it or not, dass Kunden somit wirklich üble Sachen tun können auf der Infrastruktur eines solchen Anbieters, das ist PER DESIGN so.

Glückwunsch an die Ermittler, dass sie die Märkte hops genommen haben, aber da endet der Spaß. Wo sind wir denn hier, wo dann der Admin des Rechenzentrums beschuldigt wird?

Was kommt als nächstes? Vorstandsvorsitzender von Heckler&Koch des Völkermordes angeklagt?

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das sollte aber wirklich passieren, die nehmen billigend in kauf dass mit ihren waffen leute unterdrückt und ermordet werden, aber nicht nur die…

dass man beim Zugriff die ungeheuere Datenmenge von zwei Millionen Gigabyte unter anderem auf 886 physischen und virtuellen Servern sichergestellt hat.

Das würde ja ungefähr einer Datenmenge von 2,25 TB pro Servereinheit entsprechen, bei einer regelmässigen Aufteilung!
Da außer den paar Darknet-Markets, die immer wieder genannt werden und noch einige wenige Internet-Auftritte im Clearnet, keine anderen Sites offiziell bekannt sind, stellen sich mir automatisch folgende Fragen:

  • Auf wie viele Sites beziehen sich die genannten 249.000 Straftaten
  • Wie viele Sites in beiden Bereichen des Internet sind denn insgesamt aufgedeckt und abgeschaltet worden?
  • Da die Analyse der Daten ja angeblich immer noch parallel läuft, die bislang unbekannten Sites mittlerweile entweder woanders hosten bzw. für immer down bleiben, können diese doch gar nicht mehr zur Beweislast hinzugezogen werden, oder!?!

Im Sinne von „what’s good for the goose is good for the gander“ müsste das passieren. Dass es das nicht tut zeigt, worum es hier wirklich geht: Unterdrückung. Faschismus. Willkommen im 21. Jahrhundert.

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Das wird aber nicht passieren, da in diesen Fällen das Bruttoinlandsprodukt vor den Gründen der Humanität stehen! 2019 wurden wohl zwischen 450 bis 500 Milliarden Euro Umsatz bei den weltweiten Rüstungsgütern erzielt. Dabei ist offiziell Deutschland nur ein ganz kleiner Player dabei und Heckler & Koch taucht noch nicht einmal dort in den Statistiken auf…
Zu den 100 wichtigsten Waffen-Produzenten weltweit, gehören auch vier deutsche Konzerne: Rheinmetall, Thyssenkrupp, Krauss-Maffei Wegmann und Hensoldt.
Deutschland hat demnach einen Anteil von 2,0 Prozent an den weltweiten Waffenverkäufen, welcher zusätzlich bei uns durch die Regierung reguliert wird! Da wird es wohl nichts mit Anklagen werden zukünftig…!

BACK TO TOPIC PLEASE!!

In der Tat, Heckler&Koch ist wirtschaftlich ein sehr kleiner Fisch. Vor einer Weile wären die fast pleite gegangen. Kurz drauf ist auf einmal das G36 furchtbar kaputt und die Bundeswehr braucht was neues.

Es ist schon sehr peinlich, dass die Bundesregierung glaubt, ein Büchsenmacher und das in dem Unternehmen gebündelte Wissen und deren Handvoll Mitarbeiter seien irgendwie unersetzlich oder ein Grundpfeiler der inneren oder äußeren Sicherheit.

Kohle- und Stahlindustrie wurden mit Parade der Ehrengarde ins Ausland verkauft (voll wirtschaftlich ey, kaufen wir einfach bei denen unseren Stahl ein), aber auf den Waffenschmied können wir nicht verzichten?

Vor dem Gesetz sollten alle gleich sein, oder wie war das? Ich find die Idee gut. Sie macht Sinn. Wann setzen wir als Gesellschaft das endlich um?

Alles tutti, aber ab hier wieder bitte zurück zum Thema „Cyberbunker“! Ihr könnt ja gerne ein eigenes Thema zu eurer Diskussion eröffnen! :wink: