Über die Intention beider Firmen kann ich nichts sagen.
Einen Node bei Storj selber zu betreiben ist definitiv aufwendiger - es werden hier aber auch andere Anforderungen an Bandbreite und Verfügbarkeit gestellt. Weil du Mindestanforderungen erfüllen musst. Bei Cubbit kannst du auch mit einem Upload von 384kbit voll mitspielen - man kann sich überlegen was passiert, wenn deine Daten überwiegen auf solchen schmalbrüstigen Leitungen liegen …
Hier sieht man aber auch, dass das Finanzierungskonzept generell anders ist: Storej geht davon aus, dass es auf der einen Seite „Farmer“ gibt, die den Speicherplatz zur Verfügung stellen - und auf der anderen Seite „Mieter“, die sich Cloud-Speicher kaufen wollen. D.h. bei Storej gibt es nicht das Konzept, dass man sich einfach ne Box hinstellt und damit quasi gleichzeitig Farmer und Mieter wird … so wie es bei Cubbit eigentlich die Regel ist.
Letztlich ist das aber nur ein Finanzierungskonzept. Cubbit verkauft letztlich ja auch „deinen“ Speicher um sich gegen zu finanzieren. Am Ende des Tages wird Cubbit aber auch Gewinn machen müssen oder wollen. Ich bezweifle, dass das langfristig mit den 25% zurückgehaltenen Speicher geht … Heute profitiert Cubbit ja stark von Fördergeldern.
Ich denke der Hauptunterschied ist die Frage ob man „aktiv“ an dieser Cloud beteiligt sein will - oder sie „nur“ nutzen will. Wenn du diesen Cloud-Speicher nur nutzen willst, bist eher bei Storej - weil bei Cubbit bist du sowohl „Farmer“ als auch „Mieter“.
Und da sehe ich bei Cubbit eben auch die Gefahr:
Du MUSST deine Cell bereitstellen! Fällt deine Cell für mehr als 30 (?) Tage aus, sind deine Daten weg.
Wenn du also einen Hardware-Defekt hast (Cell oder ggfs. angesteckte Festplatte) musst du innerhalb dieser Spanne einen Ersatz herbekommen. Bei ner externen Festplatte wohl kein unlösbares Problem - bei der Cell selber? Hmmm!? Auf jeden Fall wird’s stressig …