CrowdStrike legt global Produktion lahm

Kein Investor kommt gerne für Schadensersatzforderungen auf, die können auch einen Vergleich mit Investoren machen, schenkt uns paar Aktien unter der Hand und die Sache hat sich etc.

Aber keine Airline oder ähnliche Unternehmen die massiv finaziellen Schaden erlittem haben wird sich mit paar lausigen Vergleichen zufrieden geben, da geht es wie gesagt um mehere Millionen im Worstcase um mehere Milliarden.

Da stürzt danach der Aktienkurs ein, die Investoren sind dann weg und aus Eigenkapital selbst mit Rücklagen wird man diese Schadensersatzforderungen nicht decken können.

Das einzige was dann ist der Weg in die Pleite oder man verkauft das Unternehmen zu nen Schrottpreis an einen Konkurrenten.

Genau deswegen ist Crowdstrike derzeit ein heißer Übernahmekandidat. Einige Unternehmen sind sicherlich scharf auf deren Entwickler und Expertise. Bevor man denen die Mitarbeiter aber wegnimmt und somit das Unternehmen nutzlos macht, wird es einfach übernommen. Ist doch in dieser Branche üblich.

Und ob überhaupt deren liquiden Mittel ausreichen steht in den Sternen. Oder weißt du wieviel Rücklage die für solche Fälle haben? Ich denke nicht…
Die werden kaum ihre kompletten Rücklagen nur für Schadenersatz verbrauchen. Weil sie dann sowieso Handlungsunfähig sind… Tagesgeschäft ade…

Meine Vermutung ist, dass Microsoft seine Fühler danach ausstreckt… Weil die Technologie von Crowdstrike wunderbar in Azure integriert werden kann. Und das geht einfacher, wenn das Unternehmen sowieso Microsoft gehört. Dann ist es nämlich auch für Unternehmen einfacher, weil nicht mehr mehrere Cloud-Dienste für Sicherheit benutzt werden müssen, sondern alles bereits in Azure Cloud drin ist.

Crowdstrike Holdings reported $2.57B in Equity Capital and Reserves for its fiscal quarter ending in April of 2024.

Crowdstrike Holdings meldete für das im April 2024 endende Geschäftsquartal ein Eigenkapital und Rücklagen in Höhe von 2,57 Milliarden US-Dollar.

Das ist ne Menge, aber wenn die Schadensersatzforderungen die man schätzt in der Presse, sich schon auf die 5,5 Milliarden zubewegen und eventuell bei einer Sammelklage noch anwachsen können auf noch mehr, dann ist man defacto „zahlungsunfähig“. Aber so ein Rechtsstreit kann sich in den USA ja lange hinziehen wenn es soweit kommt.

Aber so wie der Börsenwert schon von 80 Milliarden auf 50 Millarden gefallen ist, haben die Investoren schon eine Menge verloren an ihren Risikokapital. Die größten Investoren hängen dort mit 200 Millionen Dollar und mehr im Unternehmen.

Möglich. Aber auch erst einmal nur Glaskugel.

Common Sense. Das gehört zum BWL 1 mal 1. Rechtsstreitigkeiten gehören zum Alltag. Patentstreits oder wie jetzt gierige Finanzhaie.

Und wieder Glaskugel. Meine Glaskugel ist zwar gerade in der Werkstatt, doch ich bleibe beim Vergleich. Man wird sehen!

Und das klappt ja auch so super bei MS. Ironie off

Risiko eben … das ist bei denen schon eingepreist.

Es würde auf jeden Fall nicht mehr vorkommen, dass ein Update von Falcon das komplette Windows System lahmlegt, weil Azure modular aufgebaut ist. Das heißt, wenn MS ein fehlerhaftes Update für ein Azure-Modul veröffentlich, fällt nicht das komplette System aus, sondern nur betreffende Modul. Alles andere läuft unabhängig von dem Update normal weiter.

Das funktioniert aber nur, wenn Microsoft die komplette Hoheit über die Software oder den Sourcecode hat. Eine externe Anwendung kann auch nur extern auf die Software (Windows / Azure) zugreifen und muss das über eine eigene Umgebung (Cloud) laufen lassen, weil es nicht in die Umgebung integriert ist.

Versuch nicht ständig deine Aussagen zu realtivieren oder anders auszulegen, als es gemeint ist. Du scheinst mit Gegenargumenten nicht umgehen zu können.

Öhm, Störungen gehören in der MS Cloud zum Alltag.Mal so als Beispiel:

https://www.borncity.com/blog/2024/07/31/cyber-angriff-und-bug-ursache-des-microsoft-cloud-ausfalls-vom-30-7-2024/

Noch mehr Monopol. Super Idee!

Das sagst ausgerechnet du?!? :wink:

Wenn es bei euch so ist, dann ist euer Admin scheiße. Und von dem Ausfall am 31.07. waren die Systeme in meiner Firma auch nicht betroffen. Azure Cloud ist nicht das einzige System in einer Firma. Wenn diese ausfällt, sollte in der Regel die Arbeitsfähigkeit trotzdem weiter gehen. Schließlich gibt es dafür auch Hybrid-Cloud. Und wer alles in der Cloud laufen lässt ist selber schuld. Dann gehört es eben zum Alltag, mit Störungen zu kämpfen. Aber wie gesagt, dass liegt dann an der internen IT.

Das hat nichts mit Monopol zu tun, wenn ein Software-Entwickler seinen Code nicht freigibt. Da müsste ja jede Software, die nicht Open Source ist, von Monopolisten sein.

Zu Störungen im Alltag kommt es dann, wenn viele Software-Entwickler die nicht zu MS gehören, im Sourcecode rumschreiben… Also finde ich, dass es eine Super Idee ist.

Man muss diese Sammelklage mal bitte von eventuellen nachfolgenden Schadenersatzklagen juristisch abtrennen, da es zwei voneinander getrennte Klagewege gegen das Unternehmen sind!
Sollten sich die Vorwürfe, der Sammelklage der Investoren bestätigen, durch ein entspr. Urteil, müssten ja auch alle daraus folgende Schadenersatzansprüche komplett neu bewertet und erstellt werden!
Wenn sich nämlich herausstellt, dass CrowdStrike seine Kunden mit falschen oder teilw. falschen Tatsachen gewonnen hatte, wären deren Ersatzansprüche automatisch um ein x-faches höher, als zur Zeit kommuniziert! Auch wenn die Firma diese Ansprüche finanziell ausgleichen könnte, wäre ihr Ruf in der IT-Branche nachhaltig derart beschädigt, dass sie quasi direkt in die Pleite damit marschieren!

https://tarnkappe.info/forum/t/crowdstrike-postmortem-offenbart-schauriges/15351

Ein Punkt mehr, der dem ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzt!! Und natürlich auch eine Bestätigung, für die Investoren-Sammelklage und die folgenden Schadenersatzforderungen der betroffenen Unternehmen…

Gibt es evtl. Versicherungen für Schadenersatzforderungen?

Wenn man genug zahlt, kann man sich bekanntlich gegen alles versichern lassen. Das wird aber sowieso noch interessant, weil einige Sachen, die im Bericht stehen, in meinen Augen nichts anderes als grobe Fahrlässigkeit sind. Gerade mit Großkunden hat CrowdStrike aber eh nochmal separate Verträge geschlossen und die Bedingungen, die da drinstehen, sind uns ja nicht bekannt. Meine Spekulation einfach aufgrund der Größe des Players und seines Markanteils ist, dass CrowdStrike ganz böse auf die Nase fliegt und Chapter-11-Bankrott geht. Dann gibts ne Umstrukturierung, vielleicht einen Verkauf, und in ein paar Jahren sind sie Schuldenfrei. Natürlich gesetzt des Falles, dass Schadenersatz von Ch. 11 abgedeckt wird, aber so sattelfest bin ich jetzt im amerikanischen Schuldenrecht auch nicht.

In Coca Cola-Land haben sich wohl schon einige der großen Rückversicherer dazu gemeldet, dass sie es nicht unterstützen werden, sollte die Versicherung, die KRAUTSTREIK wohl besitzt, in Anspruch nehmen möchte…
Hatte ich die Woche bei CNN im TV gesehen!