Clevere CAD-Programme von Siemens enttarnen Raubkopierer

Kommentare zu folgendem Beitrag: CAD-Programme von Siemens enttarnen weltweit Raubkopierer

Das Interesse des Softwareherstellers liegt bei seinen NX- und Solid Edge-Produkten, die beide für computergestütztes Design verwendet werden und Teil einer breiteren PLM-Suite sind.

Siemens sagte, dass es IP-Adressen, die mit der angeblichen Verwendung von gecrackten Versionen seiner Software in Verbindung stehen, durch eine Funktion in der Software identifiziert habe, die als automatische Meldefunktion oder ARF bezeichnet wird.

ARF ist in jedem der behaupteten Software-Produkte eingebettet. Es kann nicht aus der behaupteten Software entfernt oder ‚abgeschaltet‘ werden!
"Die Lückenbüßerfunktion ist in der Lage, den Computer, auf dem unlizenzierte Kopien der geltend gemachten Software verwendet werden, zu identifizieren, indem sie Daten bezüglich der Quelle dieser Verwendung sammelt, wenn dieser Computer mit dem Internet verbunden ist.

"Die primäre Methode der Urheberrechtsverletzung, um die es Siemens geht, besteht darin, dass der mutmassliche Verletzer Versionen der geltend gemachten Software verwendet, die von einer Person oder (wahrscheinlicher) einer Firma „geknackt“ oder manipuliert wurden, die zur Verwendung einiger, aber nicht aller der geltend gemachten Software lizenziert ist.

"Das „Cracken“ ermöglicht dem Verletzer den vollen Zugang zu allen Modulen der behaupteten Software, ohne für deren Lizenzierung bezahlt zu haben.

Siemens sagte, dass, während manchmal die Daten in einem LFA-Bericht „ausreichen, um die Person zu identifizieren, die für das Cracken der Software verantwortlich ist, … in anderen Fällen sind die Details unzureichend, und es wird nur eine allgemeine Firmen- oder E-Mail-Domain angegeben (wie „telstra.com.au“ oder „outlook.com“) und die einzige eindeutige Kennung, die in dem Bericht erfasst wird, ist eine IP-Adresse“.

„Wenn eine statische IP-Adresse einer bestimmten Einheit und nicht einem Internet Service Provider (ISP) zugewiesen wurde, dann wird eine Suche im öffentlich zugänglichen Register der IP-Adressen zu einem bestimmten Subnetz führen, bei dem es sich wahrscheinlich um den mutmaßlichen Rechtsverletzer handelt“
„Wenn sich die IP-Adresse auf einen ISP auflöst, dann ist der mutmaßliche Rechtsverletzer … wahrscheinlich ein Abonnent des ISP“.

Siemens behauptete, dass die ARF-Protokolle für einen ISP - in diesem Fall Telstra - ausreichen würden, um „den mutmaßlichen Rechtsverletzer der behaupteten Software identifizieren zu können“.

Die eingesetzte ARF-Funktion, als quasi Kopierschutzmechanismus, ist eine Weiterentwicklung des Konzerns der ARF-Funktion aus der SIP-Telefonie…!

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Siemens…diese ehemals innovative Firma die heute nur noch von Lizenzen, Patenten und ihrem ehemals guten Ruf lebt.
Ist es nicht so das diese Software keiner benutzt und keiner bezahlen will weil sie nicht gut oder viel zu teuer ist?
Ist es nicht so das sich Siemens mehr auf Urheberrechtsverletzungen als auf neue Produkte und Innovationen konzentriert?
Siemens hat doch so ziemlich bei jedem Großauftrag der letzten 10 Jahre gepfuscht, betrogen oder gelogen. (Magnetschwebebahn für China, neue Züge, Maut, etc.)

Ich habe keine Ahnung von der Software, ich habe keine Ahnung ob Siemens wirklich so schlimm ist, oder ob die einfach Pech und zu viel negative Presse hatten.
Aber es ist mein Eindruck und genau solche Aktionen (super-duper-strenger Kopierschutz mit Klage gegen die Nutzer) stützen meinen negativen Eindruck noch um so mehr.

Vor 10 Jahren hatte ich mal ein Laptop von „Fujitsu-Siemens“ das war das mit Abstand beste Gerät das ich je hatte. Und heute gibts keine Laptops mehr von oder mit Siemens.
Und seit dem hört ma nur noch Negatives, teilweise sogar so schlimm das man sich schämt aus dem selben Land zu kommen.

Wenn dieser „Erfolg“ das beste ist was sie aktuell zu bieten haben, wenn sie sich mit solchen Aktionen brüsten statt mit neuen Produkten, dann weiß ich nicht warum die nicht ganz schnell verschwinden sollten.

naja, unabhängig vom konzern, sollten firmen, die eine kommerzielle software produktiv nutzen auch entsprechend sauber lizenzieren. lizenzmodell dahinter scheint ja vergleichweise trivial zu sein.

ist ja auch nicht von kids, studenten, privatpersonen usw. die rede - die dürften das gemäß meines weltbilds auch weiterhin in kostenloser variante „testen“ - offlinebetrieb empfehlenswert.

Genau so sehe ich das auch! Denn es scheint ja Gründe zu geben, warum eine Firma die Siemens-Produkte benutzt, um seine eigenen Produkte zu entwickeln. Zum Beispiel die eingebauten CAM-Schnittstellen, die es ermöglicht die Teile gleich auf ihren Maschinen (ohne Umwege und Zwischenstationen) produzieren zu lassen!
Wer natürlich diese ganzen Vorteile nutzen möchte, sollte auch die entsprechenden Lizenzen akzeptieren und auch bezahlen!
Vielleicht ist Siemens auch nur daran interessiert, die Firmen zu entlarven, da diese in ihrem Sektor auch nur Plagiate herstellen und somit der ganzen Industrie schaden zuführen?! :wink:

Nein, eigentlich nicht. Es gibt zwar Alternativen, allerdings hat man docht auch mehr Probleme mit z. B. Produktkatalogen oder verzögerten Updates. Und die Hardware ist durchaus noch Spitzenklasse.

Cloud enabled Lizenzierung
2D-Zeichnungserstellung und -ableitung
2D-Schnittstellen / 3D-Schnittstellen
3D-Teilemodellierung Basisversion
3D-Baugruppenerstellung Basisversion
Synchronous Technology
Automatische 2D-Zeichnungserstellung
Freehand Sketch (auf Microsoft Surface Gerät,
mit Stift unter Windows 8.1 Professional oder Windows 10)
3D-Blechteilemodellierung -
Rahmenkonstruktion und Schweißumgebung -
Freiformflächenkonstruktion -
3D-Kunststoffteilemodellierung -
Spann- und Vorrichtungskonstruktion -
Konzeptionelles Baugruppen-Layout -
Engineering Reference: Berechnung von Maschinenelementen
(Nocken, Zahnräder, Wellen, Rollen, Biegung…) - -
Solid Edge Electrical Routing (ehem. Wire Harness) - Add-on /
stand alone Add-on /
stand alone
Solid Edge Wiring Design (Mentor-Technologie) stand alone Add-on /
stand alone Add-on /
stand alone Add-on /
stand alone
Solid Edge Harness Design (Mentor-Technologie) stand alone stand alone stand alone stand alone
Solid Edge PCB Design stand alone stand alone stand alone stand alone
Solid Edge PCB Collaboration - Add-on Add-on
Solid Edge XpresRoute (Rohre geschweißt und gebogen) - Add-on Add-on
Solid Edge Piping Design - Add-on Add-on Add-on
Solid Edge P&ID Design stand alone Add-on /
stand alone Add-on /
stand alone Add-on /
stand alone
Rohrsystem-Bibliothek (Piping Library) - Add-on Add-on Add-on
Maschinenbau-Bibliothek (Machinery Library) Add-on Add-on
Explosionsdarstellung in der Baugruppe
Baugruppenanimation
Kollisionsanalyse
Reverse Engineering (3D-Scandaten) - -
Generative Design (Material- und Festigkeitsoptimierte Konstruktion) - - Basisversion Basisversion
Generative Design Pro - Add-on Add-on Add-on
Fotorealistisches Rendering - -
Covergent Modeling Technology (Meshdaten verarbeiten und manipulieren)
SolidWorks- / Inventor- / Pro/Engineer- / Creo-Datenmigration -
Bewegungssimulation Basisversion Add-on Add-on
Spannungs-, Eigenfrequenzanalyse - Add-on Basisversion /
Add-on
Knicken, Beulen - Add-on Add-on Add-on
FloEFD (CFD, Strömungs- und Thermalanalyse) Add-on Add-on Add-on Add-on
Thermische Simulation, Transienter Wärmetransfer - Add-on Add-on Add-on
Dynamische Reaktionen (Dynamic response) - Add-on Add-on Add-on
Additive Fertigung (3D-Druck Vorbereitung)
Solid Edge nutzbar als kostenloser Viewer*
Versionsmanagement -
Sensoren -
PMI (fertigungsrelevante Technologieinformationen)
Solid Edge Mold Tooling and Electrode Design - Add-on Add-on Add-on
2D-Nesting stand alone stand alone stand alone stand alone
Solid Edge CAM Pro Add-on /
stand alone Add-on /
stand alone Add-on /
stand alone Add-on /
stand alone
Technische Dokumentation

Heißt im Ergebnis z.B. für den Maschinenbau:
Wo man früher von der Idee und Planung bis zu einer fertigen Maschine noch 4 bis 8 verschiedene Abteilungen brauchte inkl. einer eigenständigen Teilefertigung, kann man je nach Ausbau der Software, dies alles über SolidEdge realisieren und vor allem zentralisiert als komplettes Projekt verwalten!!
Man ist bei Siemens auch nicht verpflichtet, die ganzen Module und Erweiterungen, kaufen zu müssen, diese kann man je nach Bedarf auch einzeln für flexible Zeiträume hinzumieten!
Heißt im Klartext:
Wenn z.B. ein Produkt mit 15 Modulen bis zur Fertigung erstellt wurde, dieses aber dann für ein Jahr als Serienfertigung hergestellt werden soll, wofür man dann nur noch 5 Module benötigt, werden die „überflüssigen“ 10 Module aus der Miete entfernt und bezahlt diese dann auch nicht!!