Kommentare zu folgendem Beitrag: Chelsea Manning: Selbstmordversuch soll mit Einzelhaft geahndet werden
Kommentar von Ein Leser:
Ich habe langsam den Eindruck, daß Chelsea Manning andauernd eine Extrawurst will und mit ihrem halbscharigen Selbstmordversuch bloß mal wieder in die Schlagzeilen wollte.
Fallls „sie“ mit ihrem Selbstmordversuch gegen geltende Haftanstaltenregeln verstoßen hat, kriegt sie dafür die gleiche Strafe wie andere Häftlinge auch. Gleiches Recht für Alle.
Sie kriegt medizinische Versorgung, wenn ihre Gesundheit und ihr Leben bedroht sind. Unbehandelte Transsexualität ist nicht lebensbedrohlich. Warum sollen die Steuerzahler dafür horrende Gelder abdrücken? So eine Geschlechtsumwandlung kostet sechsstelling. Kann „er“ dann gerne nach seiner Entlassung alles operieren lassen in 30 Jahren und vorher einen Spendenaufruf machen. Die nächsten 30 Jahre im Knast isses mit Sex ja eh ziemlich mau, oder? Also eigentlich egal, ob Mann oder Frau. Hätt er sich halt Alles vorher überlegen sollen. Jetz isses zu spät.
Kommentar von Annika:
Siehst du doch, dass es lebensbedrohlich ist. Unter Trans-Menschen ist die Suizidrate um ein Vielfaches höher als in der Gesamtbevölkerung. Und der Fall interessiert nunmal die Öffentlichkeit, weil Manning eben vorher etwas Aufsehen Erregendes getan hat - und weil viele ihre Strafe als ungerecht empfinden. Zu dem restlichen zynischen Blödsinn, den du so ablässt, verliere ich gar keine Worte, die wären zu viel der Ehre…
Kommentar von SW:
Ich vermisse da ein Mindestmaß an Empathie. Offenbar haben Sie nicht die leiseste Vorstellung davon, wie sich ein Mensch in einer solchen Identitätskrise fühlt. Es muss auch nicht unbedingt gleich um eine Operation gehen, sondern um die Gabe bestimmter hormoneller Medikamente. Davon abgesehen ist Einzelhaft, wenn sie dann auch noch über Jahrzehnte gehen soll, schlichtweg Folter. Vor allem, wenn man bedenkt, dass hier ein Selbstmordversuch als ‚Ordnungswidrigkeit‘ behandelt wird, womit man ihr jegliche Menschenwürde abspricht. So weit sollte das Mitgefühl und der Gerechtigkeitssinn noch gehen, dass man so etwas nicht duldet - völlig unabhängig von der sexuellen Orientierung, und unter Berücksichtigung dessen, was Chelsea Manning letztendlich überhaupt ins Gefängnis gebracht hat.