Brave stellt die neue Anti-Tracking-Funktion „Forgetful Browsing“ vor!
Der datenschutzorientierte Brave Browser führt eine neue „Forgetful Browsing“-Funktion ein, die verhindert, dass Websites Sie bei späteren Besuchen erneut identifizieren.
Diese neue Funktion löscht nicht nur Cookies auf den von Ihnen angegebenen Websites, sondern auch Daten im lokalen Speicher und im Cache, wenn Sie eine Website schließen. Während dadurch Benutzer automatisch von Websites abgemeldet werden, wird auch eine erneute Identifizierung verhindert, wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt auf die Website zurückkehren.
Benutzer können „Forgetful Browsing“ über das Einstellungsmenü der Software aktivieren, entweder für alle Websites (globale Standardeinstellung) oder für eine bestimmte Liste von Websites.
„Wenn diese Option eingestellt ist, löscht Brave den Erstanbieterspeicher für die Site einige Sekunden, nachdem keine Tabs mehr für die Site geöffnet sind“, erklärt Brave Software in der Ankündigung .
„Forgetful Browsing löscht sowohl explizit gespeicherte Werte (z. B. Cookies, localStorage oder indexedDB ) als auch indirekt gespeicherte Werte (z. B. HTTP-Cache oder DNS-Cache).“
Das Brave Software-Team erklärte, dass sein Browser zwar einen robusten Schutz gegen Tracking durch Dritte bietet, die Datenschutzprobleme, die sich aus dem Tracking durch Erstanbieter ergeben, jedoch weitgehend unberücksichtigt bleiben.
Fokussierung auf First-Party-Tracking:
First-Party-Tracking ist bei den Überlegungen der Browser-Entwickler zum Schutz der Privatsphäre in den Hintergrund gerückt, da Benutzer bewusst auswählen, welche Websites sie besuchen, und natürlich eine bessere Kontrolle und ein klareres Verständnis darüber haben, wohin ihre Daten gehen.
Während Erstanbieter-Cookies für ein gutes Website-Erlebnis wichtig sind, etwa um auf einer Website eingeloggt zu bleiben oder den Überblick über gelesene Inhalte zu behalten, birgt es dennoch mehrere Risiken, wenn eine Website Besucher auf unbestimmte Zeit erneut identifizieren kann.
Zu diesen Risiken gehört die Erstellung umfassender Benutzerprofile für gezielte Werbung durch die Aggregation weiterer Daten und die Verknüpfung mehrerer Besucherkonten mit derselben Person oder demselben Haushalt, wodurch Barrieren zum Schutz der Privatsphäre durchbrochen werden.
Laut Brave bieten die meisten modernen Webbrowser bereits Funktionen oder Tools zur Lösung dieses Problems. Allerdings sind sie entweder zu fragmentiert, umständlich in der Verwendung, entweder zu allgemein oder zu spezifisch oder für den Benutzer völlig verborgen.
Daher hat das Team beschlossen, Forgetful Browsing als integriertes Tool zu entwickeln, das einfach zu aktivieren und zu deaktivieren ist und nach der Einrichtung keine Wachsamkeit des Benutzers oder spezifische Eingriffe erfordert.
Um die globale Standardeinstellung für „Vergessliches Surfen“ festzulegen, gehen Sie zu Einstellungen → Schutzschilde → Klicken Sie auf „ Vergiss mich, wenn ich eine Website schließe “.
Websitespezifische Situationen wie das Hinzufügen eines Eintrags oder ein Ausschluss aus dem globalen Standard sind so einfach wie das Navigieren zur Website, das Klicken auf das Schildsymbol auf der rechten Seite der URL-Leiste, das Klicken auf „Erweiterte Steuerelemente“ und das anschließende Umschalten des Schalters der Funktion auf „Ein“ stellen.
Brave stellt klar, dass „Forgetful Browsing“ im Gegensatz zur Funktionsweise der meisten Einstellungen in Shields für Websites und nicht für Domains gilt.
Die neue Funktion wird im Brave-Browser für die Desktop-Version 1.53 (aktuelle stabile Version ist v1.51) verfügbar gemacht, während Android-Nutzer „Forgetful Browsing“ etwas später mit Version 1.54 erhalten.