Berliner Polizei: Zugriff auf 130 Datenbanken und 100.000 personengebundene Hinweise

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Insbesondere bemängelt Schrader die praktische „Umsetzung und Kontrolle der Zugriffsbeschränkungen“

Ich habe auch noch nie verstanden, dass jeder „Null-Sterne-Beamte“ die gleichen Zugriffsberechtigungen hat auf diese Systeme, wie der Polizeipräsident selber!?

Hauptkritikpunkt war, dass man seit 2013 keine Einträge mehr aus der polizeilichen zentralen Datenbank bei Poliks mehr gelöscht hat. So bleiben dauerhaft auch Daten von Unbeteiligten gespeichert. Polizist:innen haben darauf jederzeit völlig unkontrollierten Zugriff.

Das ist durch die gesetzlichen Vorschriften der DSGVO (Datenvermeidung / Datenminimierung) alleine schon verboten!

Sie können bereits als ‚Straftäter‘ eigeordnet werden ohne Verurteilung.

Das alles dient nur der Vorverurteilung, die es ja angeblich bei der Polizei gar nicht gibt! Ähnliches hatten wir ja erst letztens bei den Rassismusvorwürfen innerhalb des Polizeiapparates gesehen. Durch diese Handhabungen geht nur die vorausgesetzte Objektivität der Polizei flöten. Diese soll schliesslich völlig neutral an ihre Fälle rangehen, denn vor dem Gesetz ist erstmal jeder gleich zu behandeln!

Die gesamte Polizei in DE (egal, ob Bund oder Land) verhält sich mittlerweile wie ein Staat im Staat, was durch die bisherigen Möglichkeiten in der IT nur noch weiter gefördert wurde!
Viele Beamte halten sich nicht mal selber an die Gesetze, die sie eigentlich vertreten und schützen sollen. Das fängt ja schon damit an, wenn man mit Blaulicht und Sirene zur Dienststelle fährt, damit das abgeholte Essen der Pizzabude nicht kalt wird…

Ein Bekannter meinerseits arbeitet seit einigen Monaten bei IT NRW in der Datenbankverwaltung. Als ich den mal nach seinem neuen Job fragte, antwortete er nur: Er hätte in seinen über 20 Berufsjahren in der IT, noch nie zuvor so etwas unkoordiniertes und teilweise völlig veraltetes gesehen, wie dort!"
Ich denke, dieser Satz sagt mehr, als tausende Berichte darüber aus!!! :wink: