Back nach DDoS-Angriff

Wir waren heute kurz down, es gab einen heftigen DDoS-Angriff mit Layer 4. Wieso und warum? Ich habe keine Ahnung. Ich habe niemandem auf den Allerwertesten getreten, zumindest bin ich mir (wie üblich) keiner Schuld bewusst. :wink:

Oha, dem Webhoster hat es nicht gefallen, kam gerade eine E-Mail wegen dem Angriff rein…

Du meinst doch nur diese automatische Mail?

Ja, nichts manuelles.

Naj, einigen in der szene gefällt die manchmal doch recht intime Berichterstattung einzelner Seiten, Foren, Angeboten bestimmt nicht so :wink:

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Aber auch nicht lange, oder?! Zwei, Drei Stunden würde ich gefühlt meinen.

Natürlich werden so manche Leute über irgendwelche Artikel, oder einzelne Aussagen hier, nicht wirklich erfreut sein! C’est la vie, kann ich da nur sagen… :rofl: :rofl:
IMO deutet ein Layer-4 Angriff doch eher auf eine beleidigte Leberwurst hin, die mal eben sein Ego befriedigen möchte! Professionell sieht das zumindest nicht aus!

Am gestrigen Sonntag war es mal wieder soweit. Heftiger DDoS-Angriff, und die haben häufiger die Strategie gewechselt. Der Clemens war mehr als gut beschäftigt. Sogar mein (inaktiver) privater Blog unter lars-sobiraj.de war betroffen.

Welch ein Kindergarten :bangbang:

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Kleine Kinder spielen gern … große Knallerbsen noch viel lieber :rofl:

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Es waren wohl Leute, die mit dem Artikel über das CrimeNetwork nicht so recht glücklich werden konnten. Aus dem Umfeld von Crime.to hat man jegliche Beteiligung abgestritten. Aber der Kontaktmann kennt natürlich auch nicht jeden Typen, der da rumspringt beim CNW.

Wie schon an anderer Stelle ausgeführt, habe ich kein Lieblings-Fraudforum und auch keines, gegen das ich grundsätzlich etwas hätte. Von daher war die Aktion für den Eimer.

Wenn es wirklich um deinen Artikel bei dem Angriff ging, kann ich mich einfach nur noch wiederholen:

Welch ein Kindergarten :bangbang:

Letztlich ist es auch völlig egal, von welchem der beiden Protagonisten (Crimemarket / Crimenetwork), dieser Angriff ausging. Denn es zeugt immer, von einer nicht vorhandenen Toleranz gegenüber einer neutralen Berichterstattung, die man eigentlich im Internet / Darknet aushalten müsste! :-1:

DDoS existiert heute noch? Ist doch inzwischen fast ausgestorben

Ausgestorben würde ich jetzt nicht so behaupten! Die Wirtschaftswoche schrieb Ende letzten Jahres diesbezüglich in ihrem Blog:

Denial-of-Service-Angriffe steigen im ersten Halbjahr 2020 um 15 Prozent – Allzeithoch im Mai

Im Windschatten der Corona-Pandemie haben Hacker und Cybergangster ihre Angriffe auf Server und Webseiten dramatisch hochgefahren. Demnach ereigneten sich im ersten Halbjahr fast fünf Millionen verteilter Denial-of-Service-Angriffe, ein Anstieg von 15 Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2019.
Dabei konzentrieren sich die Angreifer sich mit komplexen, durchsatzstarken Angriffen auf den Absturz lebenswichtiger und systemrelevanter Sektoren der Corona-Ära wie des Gesundheitswesens, des E-Commerce und der Bildungseinrichtungen. Das sind die zentralen Befunde des Threat Intelligence Reports für das erste Halbjahr 2020, den der amerikanische IT-Security-Anbieter Netscout kürzlich veröffentlicht hat.

  • Cyberkriminelle starteten während der Corona-Pandemie rekordverdächtige Angriffe auf Online-Plattformen und -Dienste: Mehr als 929.000 DDoS-Angriffe ereigneten sich im Mai, was die größte Anzahl von Einzelangriffen darstellt, die jemals in einem Monat beobachtet wurde. 4,83 Millionen DDoS-Angriffe ereigneten sich in der ersten Jahreshälfte 2020, was einen Anstieg von 15 Prozent darstellt. Die Häufigkeit von DDoS-Angriffen während der Lockdown-Monate (März bis Juni) stieg um 25 Prozent.

  • Cyberkriminelle konzentrierten sich auf kürzere, komplexere Angriffe: Übergroße 15-plus-Vektorangriffe nahmen seit 2017 um satte 2.851 Prozent zu, während die durchschnittliche Angriffsdauer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um die Hälfte sank (minus 51 Prozent). Darüber hinaus gingen die Angriffe mit nur einem Vektor um 43 Prozent zurück, während der Angriffsdurchsatz um 31 Prozent anstieg und 407 Millionen Datenpakete pro Sekunde ([Million pakets per second, Mpps) erreichte. Die Zunahme der Komplexität und Geschwindigkeit der Angriffe in Verbindung mit der Verkürzung der Dauer gibt den Sicherheitsteams weniger Zeit, ihre Organisationen vor immer raffinierteren Angriffen zu schützen.

  • Organisationen und Einzelpersonen tragen die Kosten von Cyberangriffen: Um die Auswirkungen von DDoS-Angriffen auf den globalen Internetverkehr zu ermitteln, haben die Netscout-Experten den DDoS Attack Coefficient (DAC) entwickelt. Er stellt die Menge des DDoS-Angriffsverkehrs dar, der das Internet in einer bestimmten Region oder einem bestimmten Land während eines beliebigen Zeitraums innerhalb einer Minute durchquert. Wenn kein Verkehr auf DDoS zurückgeführt werden kann, wäre die Menge gleich Null. Der DAC ermittelte einen regionalen Spitzendurchsatz von 877 Mpps in der asiatisch-pazifischen Region und eine Spitzenbandbreite von 2,8 Terabit pro Sekunde (Tbps) in EMEA. Der DAC ist wichtig, da Cyberkriminelle nicht für Bandbreite bezahlen. Er demonstriert die „DDoS-Steuer“, die jede mit dem Internet verbundene Organisation und jeder Einzelne bezahlt.

Es gibt soo viele Booter, die von Kindern und ihren digitalen Kriegsspielen leben. Das Werfen mit digitalen Steinchen ist so beliebt wie eh und je.

Obwohl man sagen muss, dass die ganzen Booter / Stresser, die 2018 / 2019 wie Pilze aus dem Boden schossen, sich mittlerweile wieder sehr stark ausgedünnt haben.
Das kann man wunderbar an der Site „cyber-hub.pw“ sehen. Auf deren Startseite standen schon immer Werbeanzeigen sämtlicher Stresser, die öffentlich agieren - das waren bis letztes Jahr zumindest immer so um die 25 - 30 Anzeigen dort.
Wenn man heute schaut, bekommt man grade mal 11 Angebote angezeigt. Allerdings sind das zumindest Angebote aus dem Bereich, die teilweise schon seit Jahren bestehen. Sieben Jahre unter gleichem Namen und Domain, sind in dem Segment schon eine halbe Ewigkeit…