Anruf genügt: Bitcoin.de gibt sensible Kundendaten an Polizei weiter

Kommentare zu folgendem Beitrag: Anruf genügt: Bitcoin.de gibt sensible Kundendaten an Polizei weiter

Kommentar von jaaaaa am 04.08.2017 01:17:
Ja das war schon länger klar ist bei one klick hostern, vpns auch nicht anders. Da geht keiner in den Knast für seine User oder riskiert sein Geschäftsmodell.

Kommentar von Max am 04.08.2017 04:57:
Man ist bei keiner deutschen Seite sicher, auch hier auf diesem Blog nicht.
Daher wird dies hier auch mein letzter Kommentar sein.
Wer bereitwillig ein Impressum einbaut und sich u.a. dadurch greifbar macht, statt die Seite aus dem Dunklen heraus zu betreiben, ist automatisch nicht vertrauenswürdig, schon gar nicht eine Seite mit solch heiklen Themen.
Nichts für ungut, Lars, aber du weißt, dass das stimmt.

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 04.08.2017 05:46:
Interessante Logik, der ich aber nicht zustimmen kann. Sicher bist Du nirgendwo, das ist dir sicher auch klar. Wenn Du eine Seite aus dem Darknet heraus betreiben willst ohne Angabe Deines Namens und ohne Chance, Werbung zu betreiben (von Bannern abgesehen), dann mach das doch. Wieso soll ich bei Angabe einer ladungsfähigen Adresse bestimmte Themen verbieten? Das verstehe ich nicht. Ich schreibe mit meinem Namen + Pseudonym seit 2006 Artikel online und mehrere Jahre zusätzlich offline. Warum soll ich auf die Namensnennung verzichten und nochmal bei 0 anfangen? Das kannst Du ja gerne tun…

Kommentar von TeeB am 04.08.2017 08:53:
Aha. Jemand mit regulären Impressum ist nicht vertrauenswürdig. Machs gut Maxi!

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 04.08.2017 09:05:
Zumal ich dadurch ja jederzeit das Risiko habe, mal wieder durchsucht zu werden. Wäre ja nicht das erste Mal. ;-( Aber klar, nur so ist man vertrauenswürdig…

Kommentar von Marcy Darcy am 04.08.2017 09:46:
Du verstehst ganz offensichtlich nicht worauf max hinaus will.
Durch Impressum oder Operation auf deutschem Boden bist automatisch verpflichtet mit dem Staat zu kooperieren.

Weiß man hier, das du keine Daten auf blose Anfrage herausgibst oder ob du nicht doch schnell einknickst um ja keinen unnötigen Stress zu bekommen?

Wer hier kommentiert gibt ein gewisses Bild von sich wieder, der Staat interessiert sich vielleicht irgendwann dafür, was dann?

Am Rande, warum gibst du Max ein kindliches Avatarbild? Weil er gewissermaßen recht hat oder weil du ihn nicht magst?
Andere user hier bekommen doch auch nicht dieses Bild, oder? Das allein lässt schon tief blicken. :wink:

Kommentar von Lars „Ghandy“ Sobiraj am 04.08.2017 12:04:
@Marcy Darcy: Ich habe niemandem ein Avatarbild zusortiert o.ä. Das läuft über Gravatar und das Bild wird vom Benutzer selbst ausgewählt.

Bisher kamen keine Anfragen. Behaupten kann das natürlich jeder Betreiber einer Webseite. Das wäre für die Polizisten so oder so wenig zielführend, weil

a) derartige Kommentatoren oder Besucher hier einen VPN benutzen (bzw. ganz bestimmten VPN-Anbieter für bestimmte Zwecke)
b) die Gefahr besteht, dass ich darüber berichte. Es wäre mir neu, dass mir der Staat das verbieten kann. Ich habe auch über meine eigene Hausdurchsuchung und die Beschlagnahmung meiner Hardware in Artikeln und Videos berichtet. Solange ich nicht die Namen der beteiligten Personen der Durchsuchung nenne, ist das auch unproblematisch.

Kommentar von TeeB am 04.08.2017 13:14:
Was glaubst Du denn, was hier für Staatsgeheimnisse berichtet und diskutiert werden? Mensch, das ist ein Blog der ein paar News zur „Szene“ usw. veröffentlicht.

Die User, welche um Ihre Privatsphäre und Daten besorgt sind wissen schon, wie sie diese schütze. Falls nicht, ist es hier eh zu spät sich Gedanken darum zu machen.

Kommentar von i_call_bs am 04.08.2017 15:09:
Eben. Die ganze künstliche Aufregung über Datenweitergabe bei Verbrechen ist total überzogen.

Und auf Twitter plärren Leute über vermeintlichen Gesetzesbruch (öhm, nö), die als Twitter-Banner Fotos vom Roadtrip mit dem schwarzen Block bei G20 haben.

Also hochmoralische, gesetzestreue Bürger, die einfach nur Bedenken zum Datenschutz äußern und sicher keine Drogen bei Shiny-Flakes bestellt haben.

Kommentar von Neu Hier am 04.08.2017 23:33:
Ich finde es schon sehr bedenklich, dass hier offenbar massenhaft Zahlungsdaten ohne Rechtsgrundlage abgeglichen werden. Diese Praxis kriminalisiert alle Nutzer der Platform, auch solche die ganz legal Bitcoins nutzen, sei es für Second Life oder als persönliche Endzeitwährung.
Gerade die Polizei sollte sich an Recht und Gesetz halten und den rechtsstaatlichen Weg über Gerichte gehen.
Man scheint wohl zu glauben, über dem Gesetz zu stehen - eine relativ häufig anzutreffende Einstellung bei Staatsdienern.

Kommentar von Neu Hier am 04.08.2017 23:35:
Im übrigen wäre zwischen Verbrechen und Vergehen zu unterscheiden. Oder wollen Sie Mord und Totschlag auf eine Stufe mit dem Erwerb von illegalen Substanzen stellen?

Kommentar von mitch poke am 05.08.2017 17:32:
Quid pro Quo; BTC gelten bei uns als von der BaFin anerkanntes Finanzinstrument, Als solches werden Services auch von der BaFin entsprechend kontrolliert, lizensiert und ggf. einkassiert (z.B. OneCoin). Wer da mitspielt, kriegt auch die Rosinen, die anderen müssen weiter im shitty-dingy BTC-Dschungel ihr Glück versuchen. Das ist in anderen Ländern genauso, so sind US-Trader von LocalBitcoins aus dem Verkehr, angeklagt worden und via plea-Deal verurteilt worden,

Blockchain-Währungen und -Dienste rund um’s Ecosystem Bitcoin werden ihr Zukunftspotential nur in Co-Operation ausschöpfen können, ohne KYC „know your customer“ und AML „anti money laundering“ Policies gibt es auch keine vernünftigen Rahmenbedingungen von Gevatter Staat. Die Beispiele unten zeigen, wohin die Reise gehen kann Wir fangen dabei besser ganz vorn mit Dobrindt und dem Verkehrsministerium an, also weg + weg, dafür Ressort/Ministerium „InformationsTechnologie“ mit dazugehörigem Minister, wie sich das im 21.Jahrhundert gehört!

Estonisches Digital-Nation-Project: https://e-resident.gov.ee/

EU Digital-Single-Market:

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/SPEECH_17_2024

https://sites.tufts.edu/ibgc/tag/digital-evolution-index/

Kommentar von JUSTmy2Cent am 05.08.2017 23:01:
Ähhh - Sorry mein Freund.
Du scheinst Spezialist zu sein. Hier sind eher Leute die zwar Interesse an diversen Dingen haben, aber sich nicht bis ins letzte Detail auskennen,
Du verwendest soviele spezielle Ausdrücke und unbekannte Instutitionen das selbst Leute die schon einiges mit Bitcoins zu tun hatten keine Ahnung haben was du überhaut schreibst oder uns damit sagen willst.
Zugegeben - ich gehe da natürlich etwas von mir selber aus. Ich denke aber doch sehr stark das mir 98% der leser hier vermutlich zustimmen werden. Deswegen wäre es schn wenn du deine Aussage so formulieren könntest, das auch Nicht-Spezialisten ohne Überforderung (wie bei mir, ich verstehe nur Bahnhof)) verstehen was du ihnen mitteilen möchtes,.

Kommentar von Ichbins am 06.08.2017 17:18:
Käme ganz drauf an, was und wozu man „was“ erwirbt. Wenn es jetzt etwas ist, mit dem man jemanden umbringen will - ja!

Und ich würde sagen Drogen und Waffen sind deutlich „illegaler“ als Downloads. Klar, illegal ist illegal und illegaler und illegal gibt es nicht. Aber ich denke, ihr versteht wie ich es meine. Der Erwerb einer Waffe sollte deutlich härter bestraft werden, als jeder Downloader/Uploader von geschützten Werken. Denn mit einem Down/Upload kann man keinen Mord begehen. Mit Waffen & Drogen hingegen schon.

Abgesehen davon: vor Gericht sind illegale Beweise per Se NICHT zulässig. Dennoch beschafft sich Vater Staat ständig Steuer-CDs. Und die sind eindeutig illegal. Nur ist dass dann dem Staat egal, Aber WEHE der „kleine Bürger“ täte das …

Kommentar von mitch poke am 06.08.2017 19:04:
ok

Kommentar von IxNix am 10.08.2017 12:23:
Das Problem bei Bitcoin.de ist ein ganz anderes. Man geht zumeist auf Kauf-/Verkauf-Angebote von völlig unbekannten Personen ein, von denen man nur Klarname und Bankverbindung kennt. Wenn ein-/mehrere Käufer von Drogen sich dort Bitcoins von völlig unbescholtenen Personen besorgen und damit illegale Dinge kaufen, ist das eine Sache. Wenn Bitcoin.de dann die Namen dieser Unschuldigen ohne eine richterliche Verfügung an die Polizei liefert, und diese mangels tieferem Verständnis auch gleich bei diesen hausdurchsucht, ist das eine Sauerei.