Kommentare zu folgendem Beitrag: 70 US-Dollar pro Titel? Höhere Preise für PS5 und Xbox Series X möglich
Ja, die höheren Preise mussten ja früher oder später mal kommen. Alleine schon durch Konjunkturschwankungen und Inflation mussten die Preise irgendwann ansteigen (auch wenn sich das natürlich wieder ändern wird). Außerdem wächst die Videospielindustrie immer weiter und weiter an. Da den Preis minimal zu erhöhen, wird ein riesigen Gewinn erwirtschaften. Ich hoffe nur, dass wirklich nur besondere AAA-Titel auf 70 € ansteigen. Und ich sage mal die ‚normalen‘ Spiele bleiben bei 60 €. Es heißt abwarten und schauen!
Vor ca. zwei Wochen wurde dieses Thema auf der GameLab-Konferenz heiß diskuttiert…
Shawn Layden, früherer Vorsitzender der Sony Interactive Entertainment Worldwide Studios, sprach in einem Interview über die Länge aktueller Blockbuster-Titel und wünscht sich eine Rückkehr zu kürzeren Geschichten, die dann nicht nur schneller, sondern auch günstiger entwickelt werden könnten. Neben den persönlichen Argumenten, spielten vor allem finanzielle Gründe eine wichtige Rolle bei seiner Behauptung. Im Gespräch auf der diesjährigen GameLab-Konferenz heißt es:
„Die Kosten für Spiele sind gestiegen. Manche Studien zeigen, dass sich mit jeder neuen Generation auch die Kosten verdoppeln. Das Problem mit diesem Modell ist, dass es einfach nicht tragbar ist. Triple-A-Spiele in der aktuellen Generation kosten zwischen 80 und 150 Millionen US-Dollar oder sogar mehr - und das vor dem Marketing. […] Es dauert drei, vier oder fünf Jahre um ein Spiel zu machen und man bekommt nichts von dieser Investition zurück. […] Ich glaube nicht, dass man in der nächsten Generation diese Zahlen einfach verdoppeln kann und anschließend erwartet, dass die Industrie weiterhin wächst.“
Shawn Layden dürfte damit auch Spiele wie The Last of Us Part 2 meinen, die nicht nur knapp sechs Jahre in Entwicklung waren, sondern auch zwischen 20 und 30 Stunden bis zum Abspann benötigen. Den Vorgänger konnte man bereits in rund 15 Stunden abschließen. Hinzu kommen die schwierigen Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter, die teilweise massive Überstunden auf sich nehmen. Auch Red Dead Redemption 2 von Rockstar Games war deswegen zuletzt in den Schlagzeilen.
Ja das geben auch viele Spielehersteller an, die aus der Branche raus sind. Kurze Spiele, die zwar etwas weniger kosten, aber dafür wesentlich geringere Erschaffungs- und Herstellungsdauer besitzen, sind viel viel attraktiver. Das ist auch der Grund, wieso vor allem die Mobilespiele-Branche grad boomt. Die Entwickler können schnell Spiele herstellen, die extrem viele Einnahmen bringen. Ok hier spielen zum Großteil auch Mikrotransaktionen eine Rolle. Aber deshalb sind MMORPGs auch so unattraktiv für die Entwickler. Die Entwicklung dauert so lange, dass die Amortisation viel zu lange dauert. Ist natürlich für Gamer sehr unglücklich, aber die Unternehmen versuchen eben das Maximum zu erwirtschaften.
Dazu noch der Druck der Community, dass Spiele möglichst schnell auf den Markt kommen, bedeutet für die Heads auch massiven Zeitdruck. Das führt eben zu den von dir genannten schlechten Arbeitsbedingungen. Das ist eben ein zweischneidiges Schwert…
Und nicht nur das!!! Als Ergebnis kommen auch schon mal völlig verbugte Spiele-Releases auf den Markt, grade dann, wenn die Games für mehrere Plattformen parallel produziert werden! Dann ist solch ein Spiel nicht nur extrem teuer als „Triple A“ Kandidat, sondern auch noch extrem schlecht angesehen in der Community und der Preisverfall beschleunigt sich nochmal um ein Vielfaches…
Gebe dir absolut recht. So viele Bugs in so vielen Spielen… Zum einen gibt es ja die Bugs direkt im Spiel, die wahrscheinlich durch fehlende Zeit der Alpha- und Betatester entstehen und zum anderen haben viele Spieler auch Bugs. um überhaupt das Spiel zu starten. Wenn ich mich an die Retrospiele erinnere, gab es da nur sehr selten Bugs ( man muss allerdings dazu sagen, dass ich da auch nie direkt drauf geachtet hab), aber in der heutigen Zeit sind ja Bugs nicht mal mehr irgendwas Seltenes. Teilweise zerstören die Bugs die Games und wie du schon sagst, führt das eben zu einem starken Reputationsverlust…
Im Konsolen-Bereich geht es noch eigentlich…aber überlege mal im PC-Bereich!?!
Alle grossen Knaller-Games der letzten Jahre, kamen zumeist am Release-Day schon mit nem Patch heraus, der:
- Meist die Grösse des eigentlichen Spiels umfasst!
- Schon zig Wochen eventuell im Voraus angekündigt wurde!
Am Besten ist man dazu noch Hardcore-Gamer, der sich das Spiel schon ein, zwei Jahre vorab Vorbestellt…nochmals 25% mehr an Geld deswegen hinlegt…und am besten drei Monate vor dem VÖ-Termin erfährt, dass es ohne Patch 1.0.1 nicht startbar / spielbar ist…und am VÖ-Tag dann diesen Patch nicht herunterladen kann, da die Server zusammengebrochen sind !! Dann ist der Punkt gekommen, um sich hinzuknien und einfach mal drauflos zu
Boa das ist uebel, aber stimmt wo du es sagst .