UseNeXT abgeschaltet, Usenet.nl down - was ist da los?

NewsLeecher ist wirklich gut! Und die 4$ (Client Plus ohne Usenet-Access) die man dafür bezahlt, ist absolut garnichts!

Die Omniga GmbH, Regensburg, die ja maßgeblich bzw. hauptverantwortlich an dem Super-Gau (Datenabfluß) bei Usenext, SaveTV, Usenet B.V., SpyOff, HolmeZ, NewsBee war, hat bislang (und das sind schon knapp 7 Tage) keinerlei Information zum Ganzen veröffentlicht!! Übrigens spare ich mir an dieser Stelle den Newsreader „MOMENTUM“ zu erwähnen ^^ Da der ja so unschuldig ist, wie der runzlige Hintern einer 103-jährigen Nonne, hat der hier auch nüxxx verloren…!

Nach anfänglicher Transparenz und Hilfestellung von Usenext, ist anscheinend seit knapp 60 Std. dort Sendepause, was eine vielsagende Situation ausmacht !!!
Von der technischen Seite her hat sich seit dem „SHUTDOWN“ dort nichts mehr ersichtliches getan…!
Der Status ist also unverändert, was ich mir fast nicht vorstellen kann! Es wird dort seit fast 24 / 7 Hardcoreworking betrieben °°
Da ja vorher Transparenz herrschte, die halt von jetzt auf gleich aufhörte, kann man schon fast vom Schlimmsten ausgehen, was immer das final bedeuten wird ??

Meiner Meinung nach, wird der IT-Dienstleister Omniga GmbH, der halt der Knackpunkt für den GAU darstellt (und die ganzen unseriösen Verwicklungen dahinter - siehe Forum), VIEL ZU WENIG BEACHTET!
Da man halt, wenn man sonst keine Infos bekommt, z.B. bei dem Portal für Arbeitgeberbewertungen so einiges erfährt, was in so einer hippen, tighten Community wie Omniga, hinter den Kulissen abläuft, war ich mich mal dort erkundigen…

Omniga wird schon recht lange bei Kununu bewertet…aber bis auf ein einziges Posting (siehe unten) liest man dort nur hoch positive Gesamtbewertungen!? Dadurch kommt folgender Score zu Stande, der wohl einmalig in DE sein wird!! :wink:

Da die Statistiken aber nicht lügen und die echten Zahlen im System vorliegen, kommt die Omniga GmbH auf eine gesamte „Weiterempfehlungsquote“ innerhalb von 24 Monaten auf absolut schlaffe 56% !!!

So unseriös, wie mit dem Poster der einzigen negativen Bewertung seit über einem Jahr dort umgegangen wird, kann sich keiner vorstellen, oder er war vorher bei Scientology!!
Gott sei Dank gibt es diesen einen Vogel, der wohl sogar noch in der Firma gearbeitet hatte, als er hier die ersten Berichte schrieb!

Lest euch einfach mal seine Wertung (die er sogar kürzen mußte) mit Verstand durch, dann wisst ihr sofort, warum bei Omniga mit Fehlern aus dem ersten Lehrjahr solch ein SUPER-GAU entstehen konnte…^^

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Omniga GmbH & Co. KG als Arbeitgeber - Deutschland, 93051 Regensburg
Sonstige Branchen

11.Juli 2019 (Geändert am 31.Aug. 2019) Mitarbeiter Seine negativen Bewertungen auf Kununu werden wirklich dauernd gelöscht bzw. vom ehemaligen Arbeitgeber juristisch belangt!

** Verschwendet eure Lebenszeit hier nicht! Ich bereue es, dass Omniga in meinem Lebenslauf steht**

Bewertung = 1,00 von 5,0

Arbeitsatmosphäre:
Mich hat es sehr gewundert, weshalb es hier entweder sehr negative oder sehr positive Bewertungen gibt. Jetzt weiß ich wieso. Gegen meine negative Bewertung wurde mehrfach anwaltlich vorgegangen. Beobachtet doch mal über ein paar Wochen selbst, wie extremst positive Bewertungen auftauchen, sobald es eine negative gibt.
Der erste Blick täuscht leider gewaltig! Es wird viel getan, um von dem schlechten Ruf und dem zwischenmenschlich katastrophalen Umgang von Vorgesetzten mit Mitarbeitern abzulenken.
Leider sind am Ende kostenloses Obst, Müsli und ein Kicker herzlich egal, wenn das tägliche Miteinander dermaßen intrigant ist.
Neue Kollegen werden enorm gehyped und in den Himmel gelobt, nur um Vertrauen zum Management zu schaffen. Hier macht selbst der kleinste Fisch schnell Karriere. Was daraufhin folgt,musste entfernt werden. Die so fair erscheinenden Angebote der Personalabteilung, jederzeit ehrliches Feedback geben zu können sind schlicht unwahr. Es interessiert niemanden und es gibt nie Konsequenzen. Selbst die Personaler selbst sind relativ neu. Scheinbar ist es auf Dauer nicht erfüllend, regelmäßig Mitarbeiter feuern zu müssen nur weil sich eine Führungskraft bedroht fühlt.

Vorgesetztenverhalten:
Unter den Kollegen wäre ein klarer Antriebswille, wäre da nicht dieses permanente Abblocken von oben. Während wir uns bemühen, alles zu belegen und Argumente zu liefern, ist das Management meist anderer Meinung, ohne dies begründen zu können oder zu wollen.

Ich habe den Eindruck, dass es meist darum geht, schnellstmöglichst vor der nächsten Gesellschafter Präsentation zu glänzen. (Meine Meinung über die Auswirkungen musste entfernt werden).

Leider habe ich auch den Eindruck, dass diejenigen Führungskraft werden, die sich nicht so leidenschaftlich einsetzen und lieber aus unangenehmen Konfrontationen heraushalten. Die Kollegen würden durchaus gerne mal schlagkräftige Argumente hören, statt einer „Basta-Politik“.
Aufgrund von diesem Mangel an Transparenz weiß keiner, was die Strategie sein soll oder wie es in ein paar Monaten aussehen wird. Nicht selten werden Projekte, in die viel Aufwand gesteckt wurde, ohne Begründung gestoppt. Aus meiner Sicht geht es hier leider nur noch darum, aus Bestehendem möglichst viel Gewinn rauszupressen. Bei den Firmenkonstrukten blickt keiner mehr durch. Das ist natürlich genau so gewollt.

Kollegenzusammenhalt:
Die meisten sind resigniert, weil sowieso immer klar ist, wie gehandelt wird. Mit abwechslungsreich und anspruchsvoll hat das wenig zu tun. Es ist sehr monoton und einschläfernd. Bitte fragt doch mal einige Kollegen aus dem Customer Care, wie zufrieden die Kunden sind. Dementsprechend könnt ihr ableiten, wie viel Spaß es den Angestellten macht, so zu handeln, wie es das Management will.
Jeder weiß, dass Kritik oder ehrliches Feedback sinnlos sind und Konsequenzen für den eigenen Job haben. Die positiven Bewertungen resultieren daraus, dass die Personaler genau wissen, wer bei Kununu bewertet. Sobald es eine Bewertung gibt, werden Leute befragt, wer dahinter steckt. Manche nutzen das eben auch für ihren Vorteil. Andere sind schlichtweg zu kurz da und haben die Lage noch nicht begriffen. Und sorry, hier gibt es so krachend positive Bewertungen, die eins zu eins klingen wie im Bewerbungsgespräch. Ihr seht es ja selbst - die negativen Bewertungen verschwinden. Es gibt hier keine mittleren Bewertungen sondern nur Lob oder Katastrophe. Fallt nicht darauf rein! Lasst euch nicht täuschen. Ich bereue es sehr!

Interessante Aufgaben:
Auf Dauer ist diese Arbeit dann doch sehr monoton und egal welche Geschäftsidee, es wird immer die selbe Schublade aufgezogen. In einem neuen Job helfen diese Erfahrungen nichts, weil diesen Stil niemand sonst betreibt. Arbeitsauslastung ist extremst unterschiedlich. Es gibt oft „Brände“ zu löschen, weil eine Klage droht, oder Funktionen zusammenbrechen. Dementsprechend ist dann voller Einsatz weit über den vereinbarten Arbeitsrahmen gefordert. Das passiert regelmäßig. Dafür kann es dann auch mal wieder sehr langweilig und monoton sein. Neues passiert hier nicht. Nicht bei dem Management.
Stellt doch mal folgende Fragen - am besten einem Mitarbeiter, der länger als 2 Jahre bei Omniga arbeitet. (Falls Ihr einen findet.)
1.Wieviele Vollzeitangestellte haben in den letzten 4 Jahren das Unternehmen verlassen?
2.Wieviele davon zu Ihrer eigenen Überraschung?
3.Wieviele Studenten gibt es im Verhältnis zu Vollzeitmitarbeitern?
4.Wie oft muss reagiert werden, weil (auch das musste entfernt werden - fragt doch mal die Abteilungen Legal und Payment was es so für Vorfälle gibt).
Mir persönlich war nicht bewusst, dass es in Deutschland solche Firmen gibt.

Kommunikation:
Katastrophal. Neuigkeiten erfährt man immer über den Flurfunk. Erst nachträglich werden dazu Meetings abgehalten, wenn Unruhe aufgekommen ist. Zum Beispiel, wieso der und der Kollege nicht mehr hier ist.
Aus meiner Sicht hat es stets kompetente Kollegen getroffen, die sich zuvor sehr für die Meinung aller Kollegen eingesetzt haben. Ich habe den Eindruck, das Management kann keine Gegenwehr ertragen.

Hier hat nur einer Recht, seit Jahren. Und der sorgt sorgfältig dafür, dass es um ihn herum nur Ja-sager gibt, die weniger redegewandt sind und sich das bieten lassen. Leider mit Rückendeckung aus dem Personal also seid vorsichtig, wem ihr die Missstände anvertraut!

Gleichberechtigung:
Frauen und Männer werden gleichberechtigt. Vor dem Alter und Erfahrung oder externem Branchenwissen besteht jedoch keinerlei Respekt.

Umgang mit älteren Kollegen:
Gibt es keine (mehr). Aber fragt doch mal, wieviele Studenten es gibt, leider musste ich auch hier meine Meinung wieder löschen. Ein weiteres Indiz dafür, dass es hier längst nicht mehr um langfristige, nachhaltige Ergebnisse geht.

Karriere / Weiterbildungen:
Auch hier wird einem sehr viel versprochen. Am besten ihr verifiziert diese Versprechungen mal durch persönliche Gespräche mit den Kollegen. Meine Meinung und Erfahrungen musste ich löschen.

Gehalt / Sozialleistungen:
Die Gehälter sind absolut unterschiedlich, selbst in gleicher Position. Das wird vehement bestritten, entspricht aber der Wahrheit. Ich gebe euch den Tipp, euch alles schriftlich geben zu lassen, damit es keine Ausreden zu Zeitpunkt und Höhe der nächsten Gehaltserhöhung gibt. Auch hier musste ich meine Erfahrung und die meiner Kollegen löschen. Seid einfach vorgewarnt.

Arbeitsbedingungen:
Die Büros sind vollgestopft und passend zum Führungsstil: „Woher soll ich wissen was ich morgen will? Jetzt will ich das, und deswegen passiert das jetzt auch!“ Wird alles regelmäßig neu umgewürfelt und Büros gewechselt. Wäre ja auch fatal, wenn jemand verstehen würde, was hier gerade wirklich läuft. Mitarbeiter komplett verwirrt und unwissend zurück zu lassen, gehört hier zum guten Ton.

Wenn euch das Büro geräumig erscheinen sollte: Fragt nach, wieviele Studenten es gibt und wann sie arbeiten. Manchmal sind die Büros leer, manchmal überfüllt.
Zu der netten Slusheis-Einladung als Antwort auf ein Feedback, das sich über die Hitze beschwert hat: Fragt doch mal nach, was die Spitzentemperatur im Sommer ist (und wie oft). Das liegt an dem Gebäude an sich und ist wirklich am absoluten Limit, selbst wenn es draußen erträglich ist.

Umwelt- / Sozialbewusstsein:
Am besten interviewt ihr dafür die Abteilung Legal und fragt nach, wie Ihre Meinung dazu ist.

Die Support Mitarbeiter geben euch sicher auch gerne einen Einblick in die Kundenstimmen. Lest unbedingt von verschiedenen Produkten die Bewertungen und fragt, wie sie Kunden gewinnen.

Work-Life-Balance:
Extremste Unterschiede und nicht planbar.

Image:
Wer nicht glauben möchte, wie enorm der Mitarbeiterverschleiß und –wechsel hier ist, sollte sich allein die Anzahl der Bewertungen hier auf Kununu ansehen. Für ein Unternehmen mit nur wechselnd x - x Mitarbeitern (die korrekte Zahl musste ich entfernen, es ist jedoch eine stark schwankende Anzahl, je nach Stand der aktuellen Kündigungswellen) eine sehr hohe Anzahl an Bewertungen!

Leider ist das Unternehmen in Regensburg bekannt wie ein bunter Hund. Bei jedem neuen Bewerbungsgespräch wurde ich gefragt, was in dieser Firma los ist, weil sie so viele Bewerber von Omniga haben, die weg wollen.

Ich wurde mehrfach von Personalagenturen angerufen, die mir einen Job bei Omniga anbieten wollten. Scheinbar haben sie so schlampig recherchiert, dass sie nicht bemerkt haben, dass es mein aktueller Job ist/war. Oder sie suchen so verzweifelt, das lasse ich an dieser Stelle offen.

Verbesserungsvorschläge:
Erstaunlich ist, dass sämtliche negativen Bewertungen hier regelmäßig verschwinden und wie durch Zauberhand …(selbst das musste ich entfernen aber ihr könnt es euch denken)! Zum 5.Mal wurde nun eine bereits veröffentlichte Formulierung bei Kununu anwaltlich beanstandet, die harmlos war im Vergleich zu der Wahrheit über die moralischen und gesetzlichen Vorgehensweisen dieser Firma, die nicht nur Firmensitze in Deutschland hat, um zu agieren, wie sie es eben tut! Auch hier rate ich euch zu mehr Authentizität und Ehrlichkeit! Steht zu euren Fehlern und zieht endlich Konsequenzen!

Pro:
Wie sie sich im Bewerbungsgespräch verkaufen und präsentieren.

Contra:
Das schlimmste ist, dass durch den ständigen Mitarbeiterwechsel kein Fachwissen vorhanden ist, weil es sehr viele junge Mitarbeiter gibt. Dadurch sind viele Prozesse abhängig vom historischen Wissen einiger wenigen Personen, die dies mit überheblicher Arroganz zelebrieren. Meist Personen, deren einziger Job bisher der bei Omniga war. Ehrlichkeit und Transparenz sucht man vergeblich. Fachlich konnte ich hier nichts lernen oder mitnehmen.

Arbeitsatmosphäre=1,00
Vorgesetztenverhalten=1,00
Kollegenzusammenhalt=1,00
Interessante Aufgaben=1,00
Kommunikation=1,00
Gleichberechtigung1,00
Umgang mit älteren Kollegen=1,00
Karriere / Weiterbildung=1,00
Gehalt / Sozialleistungen=1,00
Arbeitsbedingungen=1,00
Umwelt- / Sozialbewusstsein=1,00
Work-Life-Balance=1,00
Image=1,00

Folgende Benefits wurden mir geboten
Homeoffice wird geboten, Mitarbeiterevents wird geboten, Internetnutzung wird geboten

[Kununu GmbH (AT) - Arbeitgeberbewertungen]

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Was letzte Woche noch eine dringende Empfehlung war, wird ab sofort zur unumgänglichen Pflicht:

Hinzugekommen ist noch eine eher nichtssagende Mitteilung der Omniga GmbH:

https://usenext.de/Omniga_Pressemeldung_20200429.pdf

Die aktuelle Mitteilung auf der Usenext-Homepage beinhaltet mittlerweile auch folgende Aussage:

Wann funktionieren die Dienste wieder?
Um die Sicherheit unsere Nutzer zu gewährleisten, haben wir uns für den zeitlich aufwendigsten Weg entschieden und setzen alle Systeme komplett neu auf. So können wir sicherstellen, dass kein Restrisiko für den Relaunch besteht.

In meinen Augen ist diese Mitteilung nichts anderes, wie die schöne Umschreibung dafür, dass man auch fast 9 Tage nach dem Disaster, das „wie und was“ des Hacks nicht wirklich verifizieren kann. Das Ganze wird durch die aktuelle Zwangsänderung der Benutzer-Passwörter nur unterstrichen! Eine lapidare Sicherheitslücke, von der immer gesprochen wurde, hätte man auch anders schließen können!
Das mittlerweile integrierte Kontakt-Widget auf der Usenext-Startseite wird abgewickelt von:

https://supportbee.com/

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HolmeZ ist fuer Usenet.nl wieder zu erreichen wie unten beschrieben:

bei Holmez: Power.usenet.nl mit Port 563 und dann Benutzer und Passwort

Oha, da wird in der FB-Gruppe aber immer noch ziemlich abgekotzt, die haben das noch nicht alles unter Kontrolle:

fb-usenext

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UseNeXT Germany

22 Std. ·

Hallo UseNeXT Community,

einige Nutzer mit GMX und WEB.de Adressen hatten in den letzten Stunden Probleme beim Empfang der Passwort-Reset-Mail. Wir haben diese Probleme behoben und die Zustellung bei den Providern sichergestellt. Alle Betroffenen können unter https://reset.usenext.com/ den Passwort-Reset Prozess neu starten. Einzig die Probleme in der Zustellung bei T-Online sind aktuell leider noch vorhanden. Wir bitten euch hier noch um ein wenig Geduld — wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Lösung. Wir halten euch auf dem Laufenden. Viele Grüße!

Euer UseNeXT-Team

So steht es auf der UseNeXT-Hauptseite bei FB!

https://de-de.facebook.com/usenext.germany/

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UPDATE 27.05.2020

Save.TV und UseNeXt.de sind nach einem Hack des Dienstleisters Omniga wieder online. Jetzt ist klar: Die Ransomware „Ragnar Locker“ kopierte Daten von Omniga.

Ende April 2020 waren Save.TV, ein Online-Recorder für TV-Sendungen, sowie der für den Usenet-Zugang verwendbare Dienst UseNeXT.de vorübergehend offline. Der Grund: Dienstleister Omniga, der beide Plattformen betreut, war Opfer eines Hacks geworden.

Omniga räumte nun ein, dass das Unternehmensnetzwerk im Zuge dieses Vorfalls mit Ransomware infiziert wurde – und dass die verantwortliche Gang versuchte, das Unternehmen mit kopierten Daten zu erpressen. Weil es die Zahlung verweigerte, landeten einige Daten im Zuge der Erpressung im Darknet. Laut den Ergebnissen einer forensischen Analyse befanden sich darunter aber wohl keine Daten von Endkunden, also Nutzern von Save.TV oder UseNeXT.

Nach dem Vorfall, über den heise Security Ende April ausführlich berichtete, sind die Websites beider betroffenen Dienste inzwischen wieder online. Wenn auch, wie Kommentare im Blog des Autors dieser Meldung nahelegen, die verfügbaren Funktionen zumindest bei Save.TV teilweise noch eingeschränkt sind. Potenziell betroffenen Nutzern raten die Anbieter dazu, Kennwörter zu ändern und ihre Bankkonten auf ungewöhnliche Aktivitäten (z.B. unbefugte Abbuchungen) zu kontrollieren.

In den vergangenen Tagen wurde bekannt, dass im Zuge des Hacks eine Infektion des Omniga-Netzwerks durch die Ransomware „Ragnar Locker“ erfolgt. Laut Analysen von Sophos verwendet Ragnar Locker unter anderem die Virtualisierungssoftware VirtualBox, um, verborgen in einer eigens zu diesem Zweck heimlich installierten Windows-XP-VM, einer Entdeckung durch Sicherheitssoftware zu entgehen. Die Infektion von Dateien auf dem Host beziehungsweise auf den Netzwerkfreigaben erfolgt (bei entsprechend konfigurierten Shared Folders) aus der virtuellen Maschine heraus.

Offenbar versuchte die Ransomware-Gang, Omniga gleich doppelt zu erpressen: Sie forderte nicht nur Lösegeld für die Entschlüsselung der Dateien, sondern drohte zudem auch, abgegriffene Daten bei Nicht-Zahlung zu veröffentlichen. Omniga verweigerte die Zahlung – eine Vorgehensweise, die Sicherheitsexperten allgemein befürworten. Denn eine Zahlung ist keine Garantie dafür, dass die Daten nicht trotzdem veröffentlicht werden und befeuert zudem weitere Beutezüge (oder auch Nachforderungen) der Kriminellen.

Dass die Hacker daraufhin begannen, die kopierten Dateien schrittweise zu veröffentlichen, belegen nicht nur der heise-Security-Redaktion vorliegende Screenshots aus einem Darknet-Forum – auch eine Sprecherin von Omniga bestätigte auf Nachfrage, dass Daten kopiert und mindestens eine Teilmenge veröffentlicht wurde. Man habe die im Darknet veröffentlichten Daten analysiert.

Bezugnehmend auf den aus dieser Analyse resultierenden Forensik-Bericht sagte sie, dass davon ausgegangen werden könne, „dass sich die vom Hack betroffenen Datenarten auf Emails, Vertragsunterlagen und Dokumente in Verwaltungsverzeichnissen [von Omniga] beschränken, jedoch keine Datenbankexporte beinhalten“. Es seien „nach bis heute andauerndem Kenntnisstand keine sensiblen Kundendaten“ entwendet worden, „weder aus den kundenspezifischen Verzeichnissen noch aus den von den einzelnen Shops verwendeten Technologien.“ Kurz zusammengefasst: Endkundendaten von Save.TV und/oder UseNeXT sind wohl nicht betroffen.

Allerdings zeigen sie durchaus auch Auszüge sensibler Daten direkter Omniga-Kunden, etwa in Gestalt von Bank- und Kreditkartendaten. Primär scheinen sich die geleakten Dokumente auf Omniga-interne Vorgänge wie Budget-Planungen fürs Marketing, Personalressourcen-Planung und ähnliches zu beziehen. Die vorliegenden Informationen zeigen aber auch einen KeePass-Speicher, dessen einfaches Masterpasswort geknackt wurde. Dadurch wurden alle dort gespeicherten Online-Zugänge von Omniga-Mitarbeitern mit Zugangsdaten und Passwörtern im Klartext aufgedeckt. Zudem hatten die Angreifer augenscheinlich Zugriff auf die Domain-Controller und die Active Directory-Datenstruktur von Omniga. (Heise)

Man kann also nur wiederholen, dass alle betroffenen Benutzer, schnellstmöglich ihre Zugangsdaten ändern (wenn nicht schon passiert)!!
Desweiteren sollte man prüfen, ob bei hinterlegten Bankkonten / Zahlungsanbietern etc. irgendwelche außergewöhnlichen Bewegungen festzustellen sind und ggfs. auch dort die Zugänge ändern!