TorBoox Alternativen: Quo vadis E-Book-Piracy

Kommentar von peter, paul and mary:
die selbe diskussion gabs doch schon lange vorher. siehe napster oder kino.to. effekt: akzeptable flatrates fürs jeweilige medium.
das totale negieren, bzw die 3 affen mentalität mancher/vieler (wer weiß das schon?) autoren oder verlage spricht für sich, wird aber mit sicherheit keinen erfolg haben.
hier wird krampfhaft versucht vorhandene tatsachen zu ignorieren. und (ich wiederhole mich) ignoranz war schon immer ein schlechter berater.
ich kenne zb so einige, die durchaus bereit sind den autoren einen betrag x zu überweisen wenn denn das buch gefällt.
zumindest nachdenken muss man über solche modelle und da ist herr spiegelbest ein vordenker. und ständig auf ihn einzuschlagen bringt definitiv nichts. das spornt ihn höchstens an wie man an den aktuellen aktivitäten sehen kann.

Kommentar von peter, paul and mary:
„unterbelichtet“, „ahnungsloser“, „abzocker“, was kommt denn als nächstes?
bei dem umgangston wundert es doch wohl keinen mit nem fünkchen verstand (den ich herrn thomas elbel hier mal einfach abspreche), daß man auf diesem niveau kein gespräch zustande bekommt. da verliert man doch die lust überhaupt zuzuhören.
aber die hoffnung stirbt zuletzt. irgendwann wird auch dieser „herr“ verstehen wo die waren abzocker sitzen.

Kommentar von Lars Sobiraj:
Wie schon auf Facebook angekündigt werde ich hier morgen dazu einen ausführlichen Kommentar schreiben. Ich habe jetzt auch die schwachsinnigen Kommentare freigeschaltet, allerdings bitte ich dennoch um eine sachlichere Diskussion hier.

Kommentar von peter, paul and mary:
danke lars, nichts ist notwendiger bei dem thema als eine sachliche debatte.

Kommentar von Ulf J. Froitzheim:
Schon wieder machen Sie mich neugierig: Was ist bitte ein neutraler Kommentar? Ein schwarzer Schimmel oder doch eher ein weißer Rappen?

Ihr Blogpost ist übrigens auch nicht neutral, sondern hochtendenziös und ideologisch in seiner perfiden und scheinheiligen Art, Verleger alt aussehen zu lassen, während die Sorte Schnorrer, der es scheißegal ist, was legal und was illegal ist, hier konzentrierten Nutzwert findet. Das ist vergleichbar mit einem Radioreporter, der am Sonntag frisch und fröhlich hinausposaunt, dass in in paar viel zu teuren Läden die Schaufensterscheiben eingeschmissen worden sind und die Polizei im Moment keine Plünderer fernhalten könnte, weil sie gerade zu einem Großeinsatz am anderen Ende der Stadt gerufen wurde.

Kurzum: Ich finde das, was ich hier in schlecht simulierter Sachlichkeit lese, ganz unneutral zum Kotzen. Wenn Sie „illegal“ schreiben, liest es sich wie die Aufforderung „legalize“ – nur dass Verleger keine Narco-Barone sind.

Ich lese jedoch keine Zeile an berechtigter Kritik an (bestimmten!) Buchverlagen, etwa an übertriebenem Bestsellerismus, Vernachlässigung der Longlist etc., keine Kritik an Bezos, der den Buchhandel platt macht, kein Wort dazu, dass der Staat auf E-Books 19 % Mehrwertsteuer kassiert und nur auf Papierbücher 7 %. Wenn E-Books nicht steuerlich benachteiligt wären, könnte ihr Preis allein dadurch um 10 % sinken. Ein glaubwürdiger Anwalt der Leser müsste eine Steuersenkung fordern. ( )

Um Missverständnisse auszuschließen: Als Journalist verstehe ich jeden Kollegen, der sich über schlecht zahlende Zeitungsverleger und Knebelverträge für Autoren aufregt. Ich verstehe aber keine „Kollegen“, die deshalb allen Zeitungen den baldigen Tod wünschen, auf dass ihre Kollegen die prekäre Existenz ganz verlieren. (Nicht dass ich das hier gelesen hätte, aber leider liest man das immer wieder, und es würde vom Tenor her hierher passen.)

Noch weniger begreife ich (und damit bin ich wieder in diesem Blog) die Projektion eines Feindbilds auf Buchverleger, von deren Geschäft kaum ein Journalist wirklich etwas versteht. Für mich ist es allemal eine Unverschämtheit, wenn sich jemand, der undifferenziert Vorurteile gegenüber einem ganzen Berufsstand bedient und Hass gegen ihn fördert, als Journalist ausgibt. Allerdings kann ich mir auch keinen Reim darauf machen, wieso jemand, der sich der Szene der Online-Abstauber anbiedert, überhaupt Journalist sein will. Keinem Mitglied seiner Zielgruppe ist die „journalistische“ Leistung eines Lars Sobiraj auch nur einen Fliegenpilz wert. Genau deshalb erlaube ich mir, „Kollege“ und „journalistisch“ bis auf weiteres in Gänsefüßchen zu setzen.

Kommentar von Thomas Elbel:
Sagen Sie mal, können Sie nicht lesen?
Nochmal für die Begriffsstutzigen:
ES GIBT DIESE LEGALEN ALTERNATIVANGEBOTE LÄNGST!!!
Sie heißen Amazon Prime, Skoobe, Onleihe etc. pp.
Aber kein legales Angebote der Welt kann mit einer 0 Euro Konkurrenz überleben. Wie denn auch. Aber genau das machen Hr. Spiegelbest und Konsorten.
Sie verhalten sich wie jemand der sagt: Wozu braucht es Fahrradhersteller und -händler, wenn ich die Räder auch für 5 Euro beim Hehler kaufen kann. Bei Ihnen kommt der Strom offensichtlich auch aus der Steckdose.
Herr Spiegelbest ist kein Vordenker, sondern ein Krimineller, der sich an der Arbeit anderer Leute bereichert und versucht, diesem Tun ein dürftiges pseudomoralisches Mäntel umzuhängen

Kommentar von Nucknuck:
Skoobe.de ist zwar nicht meilenweit von dem entfernt, was ich und auch viele andere als attraktives Angebot bezeichnen würden aber so richtig gut ist es nicht.
Meine Wünsche/Vorstellungen:

  • kein DRM

  • anonymes bezahlen

  • keine Profilbildung wenn nicht erwünscht

  • keine Rückgabefristen (ist bei digitalen Gütern eine künstliche Verknappung die vom Kunden kaum honoriert wird)

  • keine Endgerätegängelung (bei Skoobe sind die klassischen Reader außen vor, weil kein Epub)

  • der Basispreis bei Skoobe ist aus meiner Sicht der, den man auf dem Markt in der Breite durchsetzen kann

  • monatlich kündbar (ist bei Skoobe so)

  • einfacher plattformunabhängiger Download (wie bei ehemals Torbooks)

Ich würde ja sagen, jeder kann im Monat 15 Bücher (wer mehr als 180 Bücher im Jahr lesen kann, gehört mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu dem Teil der Bevölkerung welcher Geld zum ausgeben hat) runterladen und behalten (kaum jemand wird noch ein Buch zweimal lesen), da würde kaum noch jemand LUL und Co benutzen. Es wird mit Sicherheit zu Accountsharing (Familien, Kollegen, usw) kommen aber ich denke den gibt es auch jetzt schon.
Da (fast) jeder der sich dafür interessiert, billig und legal an seinen Lesestoff kommen würde, wäre auch die Weitergabe nicht mehr so das Problem (eine legale und einfach zu nutzende Plattform ist einfach bequemer und sicherer, siehe den Hickhack mit den Vorladungen in Zusammenhang mit Torbooks).

Bei Fachbüchern (richtigen nicht Ratgeber- und Sachbücher) sehe ich das etwas anders.
Da gibt es aber die positive Entwicklung zu Open Access und ich wage zu behaupten, es wird dennoch in der Zukunft Fachbuchverlage geben, die gut verdienen werden.

Kommentar von Querleser:

  1. Tausende eBooks! - Nur welche, werden nicht genannt.
    Da geht man dann einen Vertrag ein, ohne zu wissen, welche Leistung man bekommt.
  2. Muß dann wohl ein Tablet oder I- / Smartphone angeschafft werden, denn eReader oder PC werden nicht bedient.

Damit ist Skoobe für mich keine „Option“.

Kommentar von peter, paul and mary:
i agree.

Kommentar von peter, paul and mary:
…und sie können offensichtlich nichts anderes als auf dem rücken liegen, mit den beinen strampeln und laut brüllen.
(sorry für die „unsachlichkeit“ aber bei soviel geballter sturheit…)

Kommentar von Ein Leser:
„Die ganze Szene ist nur auf eins aus: Geld. Völlig amoralisch.“ -> Also daraus erschliesst sich mir als Leser…: Die ganzen Autoren sind nur auf eins aus: Geld. Völlig amoralisch.

MfG Ein Leser

Kommentar von Lars Sobiraj:
Nein, es ist total okay Geld für die eigene Leistung haben zu wollen. Du möchtest doch sicher auch für deine Arbeit bezahlt werden, „ein Leser“, oder? Und unterschätze bitte nicht die Schwierigkeiten, die mit der Erstellung eines Buches verbunden sind. Es ist kein Wunder, dass es gemeinhin viele Menschen aber nur wenige Buchautoren gibt.

Kommentar von Thomas Elbel:
Und das ist bei den illegalen Angeboten natürlich gaaaaaaanz anders, wie TorBoox gezeigt hat.

Kommentar von Thomas Elbel:
Und ich biete gerne an, diese Schwierigkeiten gerne einmal in Form eines Gastkommentares darzustellen, wenn Hr. Sobiraj sich mit diesem Gedanken anfreunden könnte. Ich bin so genannter „Hybrid“-autor, d.h. ich habe sowohl Verlagsbücher (Piper) veröffentlicht, als auch professionelles Self Publishing betrieben und damit einen guten Überblick über beide Welten, zudem habe ich mich in meiner Eigenschaft als Hochschulprofessor dem Thema Piraterie auch schon wissenschaftlich genähert.
Also: Wie wär’s Herr Sobiraj?

Kommentar von Lars Sobiraj:
Ja, sehr gerne!! Jederzeit!

Kommentar von peter, paul and mary:
in der tat… da ist das ganz anders.
benutzerfreundlichen aufbau einer seite nennt man das.

Kommentar von Peer Krause:
Hey Peter, Paul, und Mary !
Supersache, ich nehme an, Du hast im Laufe der Zeit schon reichlich " Magic Dragon " Intus, und es hat halt irgendwann Puff gemacht, und seitem hast du das Glück nicht allein mit Deiner Persönlichkeit zu sein. Herzlichen Glückwunsch dazu.Somit bist Du bei 3 personen ja auch auf die 3 fache Menge an Büchern angewiesen, und ich gebe zu, dass geht ins geld. Somit mein Dickes 1+ mit viel Verständnis für Deine Kommentare. 3 fach geballte Intelligenz.

Kommentar von peter, paul and mary:
und du trinkst „Wunschpunsch“ nehmen „wir“ an.

Kommentar von Lars Sobiraj:
Okay, genug getrollt. Die nächsten Kommentare sind entweder sachlich oder sie landen in meinem Spam-Ordner, danke!

Kommentar von Lars Gunmann:
Warum probieren Sie nicht mal Indies? Die kostenlose Leseprobe auf Amazon (die man sich aufs Kindle schicken kann) ist, je nachdem wie umfangreich das eBook ist, auch schon mal zwanzig Seiten lang.

Die meisten Indies haben faire Preise und verwenden kein DRM. Vielleicht können Sie manche sogar um Rezensionsexemplare bitten, als Gegenleistung hinterlassen Sie einfach eine Rezension auf Amazon, etc.

Einfach mal versuchen, wir Autoren sind ganz normale Leute, mit denen man ganz normal reden kann, die aber auch ganz normal für alles bezahlen müssen, wie auch Sie. Und dabei vielleicht viel weniger Geld in der Tasche haben. Viele Autoren opfern ihre Freizeit für die Bücher, die sie schreiben, weil sie ihr Geld in einem Vollzeitberuf verdienen müssen.

Wenn ich überlege, wie teilweise Spiele aus den Downloadstores von Smartphones und Konsolen verschwinden, und man diese irgendwann nicht mehr neu herunterladen kann, obwohl man für sie bezahlt hat, dann steht das legale Angebot für eBooks doch super da.