Tages-Infos September 21

Sonntrag, 5. September
Hallo zusammen :slight_smile:
Da fließt es langsam dahin, unser schönes Wochenende. Wettermäßig nicht gerade eine Offenbarung, aber immerhin zur Zeit noch besser als gestern.
Macht euch nen schönen Sonntag!


Bis zum letzten Jahr noch feierten die Berliner am heutigen Tag einen ganz besonderen Geburtstag: 15 Jahre Baustelle am Berliner Flughafen; heute vor 15 Jahren gab’s den ersten Spatenstich. Eine Frage für Quiz-Duell könnte demnächst heißen: Welcher der folgenden großartigen Mananger hat sich nicht an diesem Projekt verschlissen: Rainer Schwarz, Hartmut Mehdorn, Michael Müller, Jugi Löw. Der letzte bekannte Eröffnungstermin konnte schließlich umgesetzt werden: 31. Oktober 2020 - nun ist Schluss mit der Feierei!

Was gibt’s sonst:
=> Kommissar sieht Chance auf EU-Asylpolitik: Noch immer sitzen viele Geflüchtete in Litauen fest, nachdem sie zuvor offenbar von Belarus gezielt über die Grenze geschleust wurden. Ein Ärgernis für die Europäische Union, aber gleichzeitig eine Chance, endlich eine gemeinsame Asylpolitik auf den Weg zu bringen.

=> Ampel statt Rot-Grün-Rot? - Scholz fordert Bekenntnisse der Linken: Die CDU versucht, Olaf Scholz auf ein Bekenntnis zur Linkspartei festzunageln. Doch das scheint fern zu sein. Olaf Scholz formuliert klare Bedingungen, die die Linke erfüllen müsste, um für Regierungsgespräche infrage zu kommen. Klappt das nicht, wäre das andere Dreier-Bündnis möglich.

=> Taliban wollen diplomatische Beziehungen: Die Taliban möchten diplomatische Beziehungen zu Deutschland führen, wie ihr Sprecher mitteilt. Die Islamisten wünschen sich finanzielle Unterstützung, humanitäre Hilfe und Kooperation bei Gesundheit, Landwirtschaft und Bildung. Auch Deutschland ist auf Gespräche angewiesen - wenn es weiterhin Menschen retten will.

Spruch des Tages:

Heute ist Kopfschmerztag.
Er soll auf diese unterschätzte Krankheit aufmerksam machen. Kopfschmerzen gehören neben Rückenschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen: Etwa 4 bis 5 % der deutschen Bevölkerung leidet unter täglichen und ca. 70 % leiden unter anfallsweisen oder chronischen (immer wiederkehrenden) Kopfschmerzen. Mediziner unterscheiden zwischen mehr als 200 Arten von Kopfschmerzen, dennoch gehören über 90 Prozent zu den primären Kopfschmerzerkrankungen, wie Migräne, Spannungs- oder Clusterkopfschmerzen. Einige der möglichen Ursachen für diese Art von Kopfweh sind nicht selten emotionaler oder psychischer Stress, unregelmäßige Mahlzeiten, hoher Koffeinkonsum oder Dehydration. Aber auch Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich kommen als Auslöser in Frage. In selteneren Fällen ist der Schmerz ein Symptom anderer Krankheiten, zum Beispiel im Bereich des Rückens, der Nasennebenhöhlen oder der Zähne. Dieses Leiden wird als sekundärer oder symptomatischer Kopfschmerz bezeichnet.

Heute ist auch Komm zu irgendwas zu spät-Tag
[I]„Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige“, lautet ein schönes Bonmot. Leider gibt es viele Menschen, die sich gar nicht wie Könige benehmen: Sie kommen zu spät zur Arbeit, zu spät zu Meetings, sie sind säumig bei Projektabschlüssen, genauso wie bei Partys oder Dates. Ein Ärgernis ist das für den einen, der Normalfall für den anderen.
Warum kommen Menschen zu spät?

  • Bei dem Einen ist es schlicht Überheblichkeit.
  • Bei dem Anderen ist es Desinteresse. Der Betreffende hält die Verabredung, den Termin für unwichtig oder seine Anwesenheit dafür.
  • Beim Chaoten wiederum mangelndes Zeitmanagement oder chronische Fehleinschätzung: Seit 20 Jahren fährt er denselben Weg zur Arbeit, früher brauchte er dafür eine halbe Stunde. Dass die Verkehrsdichte seitdem drastisch gestiegen ist, auf der Strecke seit kurzem eine Baustelle liegt, sieht er nicht und plant es auch nicht ein. Seine Entschuldigung: der Stau! Eine wirkliche Entschuldigung ist das nicht, allenfalls eine Erklärung.
    Eine Studie von Jeffrey M. Conte von der San Diego State Universität aus dem Jahr 2001 kommt gar zu dem Ergebnis, dass es vor allem Zerstreuung und Multitasking sind, die dazu führen, dass sich Menschen regelmäßig verspäten. Oder wie es eine Studie der Universität von Utah so schön auf den Punkt bringt: Jene, die meinen besonders gut multitasken zu können, sind am schlechtesten darin. Um es allerdings klar zu sagen: Unpünktlichkeit ist kein Schicksal, sondern unverschämt, eine subtile Form von Arroganz.
    Hier dazu noch ein interessanter Artikel mit dem Titel „11 Dinge, die nur Menschen verstehen, die immer zu spät kommen“[/I]

Dann ist da noch der Internationaler Tag der Wohltätigkeit
Wohl- oder Mildtätigkeit wird in vielen Religionen und Kulturen als erstrebenswert angesehen. Etwas ohne Gegenleistung für Bedürftige zu tun, hält die Menschheit in Krisensituationen in ihrem Kern zusammen. Viele wohltätige Organisationen finanzieren sich hauptsächlich durch Spenden und könnten ohne die Mithilfe der Bevölkerung gar nicht existieren. Auch persönliches, ehrenamtliches Engagement ist notwendig, um Menschen in Not zu helfen. Studien haben gezeigt, dass in einem der ärmsten Länder der Welt, nämlich Myanmar, mehr als 85 Prozent der Bevölkerung regelmäßig spenden. Der Wunsch anderen Menschen Gutes zu tun, hat also eher mit einer inneren Haltung, als mit großem Reichtum zu tun. Auch Mutter Teresa ist ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht viel haben muss, um viel zu geben. Die momentane Flüchtlingsdiskussion spaltet in dieser Frage sowohl Menschen wie auch Nationen; hier gäbe es mal die Möglichkeit für alle, die Ärmel hochzukrempeln und Menschen in Not tatkräftig zur Seite zu stehen!

Außerdem ist weltweit - nicht nur in den USA, wo solche Gedenktage sich häufen - Tag der Käsepizza
Gleichwohl gibt’s im Netzt nicht viele Infos dazu, schon gar nicht darüber, wer ihn warum ausgerufen hat. Also nur dies dazu: Zur Feier des Tages darf heute eine Käsepizza gegessen werden! Pizza ist ein vor dem Backen würzig belegtes Fladenbrot aus einfachem Hefeteig aus der italienischen Küche. Die heutige, international verbreitete Variante mit einer Tomatensauce und Käse als Basis stammt vermutlich aus Neapel.

Schließlich gibt’s heute den Tag der jüdischen Kultur
Seit 22 Jahren wird stets am ersten Sonntag im September der »Europäische Tag der jüdischen Kultur« gefeiert – mittlerweile in rund 30 europäischen Ländern. Er soll dazu dienen, das europäische Judentum, seine Geschichte, Traditionen und Bräuche in Vergangenheit und Gegenwart besser kennenzulernen. Zu diesem Anlass werden unter einem jährlich wechselnden Leitthema auf lokaler und regionaler Ebene Führungen zu Stätten jüdischer Kultur, Konzerte, Ausstellungen, Vorträge usw. organisiert.

Außerdem am 5. September:
2019 - Im Prozess wegen jahrelangen Missbrauchs auf einem Campingplatz im nordrhein-westfälischen Lügde werden zwei Männer zu Haftstrafen von 12 und 13 Jahren und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. In mehreren hundert Fällen hatten sie 34 Kinder sexuell missbraucht.

2018 - Die hessische Stadt Frankfurt muss ein Dieselfahrverbot einführen, entscheidet das Verwaltungsgericht Wiesbaden. Das Land Hessen, das für die Fortschreibung der Luftreinhaltepläne verantwortlich ist, geht in die Berufung.

2017 - Der Deutsche Umweltpreis geht an drei Naturschützer und zwei Technik-Pioniere. Die bayerischen Ingenieure Bernhard und Johannes Oswald erhalten die Auszeichnung für die Entwicklung besonders sparsamer Elektromotoren. Der Preis wird am 29. Oktober übergeben.

2016 - Mit der bis dahin größten Übernahme seiner Firmengeschichte wird der Medizinkonzern Fresenius nun auch in Spanien zum Klinikbetreiber. Für 5,76 Milliarden Euro kauft das Unternehmen den spanischen Krankenhauskonzern Quirónsalud.

2014 - Die EU ist bereit für eine Verschärfung der Sanktionen gegen Moskau. Die Botschafter der 28 Mitgliedsländer einigen sich in Brüssel auf ein neues Sanktionspaket.

2013 - Die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer treffen sich zum G20-Gipfel im russischen St. Petersburg. Im Mittelpunkt steht der Syrien-Konflikt.

2012 - EU-Staaten müssen Ausländer als Flüchtlinge anerkennen, wenn diese in ihrer Heimat in schwerwiegender Weise religiös verfolgt werden. Dies stellt der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg fest.

2011 - Der japanische Autobauer Honda ruft wegen fehlerhafter Fensterhebel weltweit fast eine Million Fahrzeuge in die Werkstätten zurück.

2008 - In Angola beginnt die erste Parlamentswahl seit 16 Jahren. Die Regierungspartei MPLA erreicht bei der zweitägigen Abstimmung mehr als 80 Prozent der Stimmen.

1995 - Trotz internationaler Proteste lässt der französische Präsident Jacques Chirac auf dem Mururoa-Atoll im Südpazifik den ersten von mehreren geplanten Atomwaffentests durchführen.

1994 - Der deutsche Privatsender Pro 7 zeigt die erste Folge der erfolgreichen Mystery-Serie »Akte X« (»The X-Files«). Darin versuchen die FBI-Agenten Fox Mulder (David Duchovny) und Dana Scully (Gillian Anderson) außergewöhnliche, z.T. paranormale Vorgänge aufzuklären. Während Mulder von der Existenz von Außerirdischen überzeugt ist und überall Verschwörungen der Regierungsbehörden vermutet, ist Scully die Skeptikerin, die für alle Vorgänge natürliche Erklärungen sucht.

1980 - Nach 10jähriger Bauzeit wird der Sankt-Gotthardtunnel zwischen Göschenen und Airolo für den Verkehr freigegeben. Mit einer Länge von 16,3 km ist es die längste unterirdische Straßenverbindung der Welt.

1978 - Beginn der Camp-David-Konferenz zwischen US-Präsident Carter, Israels Premierminister Begin und Ägyptens Präsident Sadat.

1977 - Ein Kommando der Roten Armee Fraktion (RAF) entführt Hans-Martin Schleyer. Der Deutsche Herbst beginnt, der Höhepunkt einer der schwersten Krisen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Hans-Martin Schleyer wird am 18. Oktober 1977 ermordet.

1975 - Lynette Fromme, ein Mitglied der berüchtigten Manson Family des inhaftieren Charles Manson, verübt ein erfolgloses Attentat auf US-Präsident Gerald Ford.

1974 - Im ZDF wird die erste Sendung der Quiz-Fernsehshow Der große Preis mit Wim Thoelke ausgestrahlt.

1972 - Palästinensische Mitglieder der Terrorgruppe »Schwarzer September« dringen in das Olympische Dorf in München ein, töten zwei israelische Sportler und nehmen neun Israelis als Geiseln. Die Terroristen fordern die Freilassung von über 200 Häftlingen aus israelischen Gefängnissen. Auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck kommt es zu einer stundenlangen Schießerei mit der Polizei, wobei die neun Geiseln, fünf Araber und 1 Polizist sterben. 3 Terroristen werden festgenommen. Als Vergeltungsmaßnahme startet Israel Übergriffe auf Flüchtlingslager und Grenzdörfer im Libanon.
Trotz des Entsetzens über diese Tat werden die Olympischen Spiele nach eintägiger Unterbrechung fortgesetzt. Als Begründung sagt der IOC-Präsident, dass man nicht zulassen dürfe, dass eine Handvoll Terroristen den Kern der internationalen Zusammenarbeit und des guten Willens zerstören, den die Olympischen Spiele darstellen. Der amerikanische Schwimmer Mark Spitz, der jüdischen Glaubens ist, der Star der Spiele und Gewinner von sieben Goldmedaillen, verlässt München unmittelbar nach Bekanntwerden der Ermordung der zwei israelischen Sportler.

1970 - Bei dem Training zum 41. »Großen Preis von Italien« in Monza verunglückt der Formel-1-Rennfahrer Jochen Rindt tödlich. Sein »Lotus 72« rast mit einer Geschwindigkeit von 240 km/h in die Leitplanken, überschlägt sich und zerbricht in mehrere Teile. Unfallursache ist der Bruch der Bremswelle. Jochen Rindt, der sich nicht korrekt angeschnallt hatte, stirbt an einer gerissenen Luftröhre und einem eingedrückten Brustkasten. Der gebürtige Deutsche mit österreichischer Lizenz hatte 1970 bereits fünf Grand-Prix-Rennen gewonnen und wird aufgrund seines Punktevorsprungs posthum zum Formel-1-Weltmeister erklärt.

1958 - Der Roman „Doktor Schiwago“ des russischen Schriftstellers Boris Pasternak tritt mit der Veröffentlichung der englischsprachigen Ausgabe seinen weltweiten Siegeszug an.

1948 - Der 72. Deutsche Katholikentag geht in Mainz zu Ende. Es ist der erste Katholikentag seit 1932.

1899 - Christine Hardt aus Dresden lässt ein Frauenleibchen als Brustträger, einen Vorläufer des Büstenhalters, patentieren.

1869 - Der Grundstein für das Schloss Neuschwanstein wird gelegt.

jede Menge Geburtstage:
Matthias Sammer – 54, deutscher Fußballspieler (u. a. in der Nationalmannschaft der DDR 1986–1990 und BRD 1990–1997 sowie bei Borussia Dortmund 1993–1998) sowie Fußballtrainer bei Borussia Dortmund (2000–2004) und beim VfB Stuttgart (2004–2005),
Frank Schirrmacher – 62 (†54), deutscher Publizist, Journalist, Sachbuch-Autor (u. a. „Das Methusalem-Komplott“ 2004, „Payback“ 2009) und einer der Herausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ, seit 1994),
Paul Breitner – 70, ehemaliger deutscher Fußballspieler u. a. beim FC Bayern München (1970–1974, 1978–1983) und in der deutschen Fußballnationalmannschaft (1971–1982), mit der er Europameister (1972) und Weltmeister (1974) wurde,
Michael Keaton – 70, amerikanischer Schauspieler (u. a. „Batman“ 1989, „Nightshift“ 1992, „Jackie Brown“ 1997, „Out of Sight“ 1998),
Freddie Mercury – 75 (†45), britischer Musiker und einer der bedeutendsten Rocksänger der 1970er/1980er-Jahre, der als Leadsänger der Band „Queen“ berühmt wurde,
Werner Herzog – 79, renommierter deutscher Filmregisseur des „Neuen deutschen Films“ (u. a. „Aguirre, der Zorn Gottes“ 1972, „Woyzeck“ 1979, „Fitzcarraldo“ 1982, „Cobra Verde“ 1987, „Grizzly Man“ 2005, „Encounters at the End of the World“ 2009),
Dieter Hallervorden – 86, einer der bekanntesten deutschen Kabarettisten und Komiker (u. a. „Nonstop Nonsens“ 1975–1980, „Spott-Light“ 1994–2003) sowie Schauspieler und Theaterleiter („Die Wühlmäuse“ seit 1960, „Schlossparktheater“ seit 2009),
John Cage – 109 (†79), einflussreicher US-amerikanischer Künstler und Komponist des 20. Jahrhunderts, der als Erfinder des „Happening“ gilt und ein bedeutender Vertreter der „Neuen Musik“ war (u. a. „4’33“ 1952, „Organ²/ASLSP“ 1985).

Quellenangaben

1 „Gefällt mir“