Freitag, 29. Oktober
Guten Abend zusammen
Wieder mal am Ziel vieler Arbeitnehmerwünsche - Freitagnachmittag, Dienstschluss und Start ins Wochenend, möglicherweise kann man auch morgen wettermäßig was damit anfangen.
Nutzt die Zeit!
Spruch des Tages:
Die Infos:
=> Whistleblowerin macht Druck auf Ampel: Frances Haugen erhebt schwere Vorwürfe gegen Facebook. Geht es nach der Whistleblowerin, sollte eine künftige Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP den Internetriesen strikter regulieren. Auch aus den Parteien selbst werden Stimmen laut, die eine härtere Gangart gegen den Konzern fordern.
=> SPD-Co-Chef will nicht mehr - Walter-Borjans geht befremdet, aber frei: Die überraschende Mitteilung des SPD-Vorsitzenden, nicht erneut zu kandidieren, passt zu Norbert Walter-Borjans: Er hatte stets beteuert, nichts mehr zu wollen, als die SPD aus der Krise zu führen. Nun kann er befreit gehen, auch weil ihm die Bundespolitik nicht nur Freude bereitet hat.
=> Europaparlament verklagt EU-Kommission: Das Europaparlament zerrt die EU-Kommission vor den Europäischen Gerichtshof. Der Grund: Die Kommission habe eine Regelung zur Ahndung von Rechtsstaatsverstößen in EU-Staaten bislang nicht angewendet und gehe nicht konsequent gegen das Mitgliedsland Polen vor.
Heute ist Welt-Psoriasistag
Die Psoriasis oder Schuppenflechte ist eine Krankheit, die in typischen Fällen als Hautkrankheit auftritt, die sich im Wesentlichen durch stark schuppende, punktförmige bis handtellergroße Hautstellen sowie Veränderungen an den Nägeln zeigt. Es handelt sich um eine Systemerkrankung in Form einer nicht-ansteckenden, entzündlichen Dermatose. Außerdem kann die Psoriasis auch andere Organe erfassen, vor allem die Gelenke und zugehörigen Bänder und angrenzenden Weichteile sowie die Augen und das Gefäßsystem.
… und heute ist Weltspartag
Nicht nur in Deutschland wird viel gespart – auch in anderen Ländern legen die Menschen gern Geld zur Seite. Ob für schlechte Zeiten, die erste eigene Immobilie oder den wohlverdienten Ruhestand: Den Wunsch, mit dem eigenen Geld ein Vermögen aufzubauen, teilen Menschen aus aller Welt. Deshalb findet der Weltspartag in diesem Jahr schon zum 96. Mal statt. Im Oktober 1925 riefen Delegierte aus 27 Ländern den wichtigen Tag ins Leben. In diesem Jahr ist es am 29. Oktober wieder soweit – auch wenn Sparen heute etwas anders aussieht als früher.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir früher als Kinder mit unseren Sparschweinen losgezogen sind, die Augen erwartungsvoll auf die vielen Werbegeschenke gerichtet, die es als Lohn für das Sparen gab. Da ging’s zu wie auf nem Kindergeburtstag.
Wer heute seine Sparbüchse zur Bank schleppt, kann nicht mehr unbedingt mit Verzinsung und Vermehrung rechnen. Die wenigsten Festgeldkonten werfen noch mehr als 0.5 Prozent Zinsen ab - einst war es als vier Mal so viel. Und so fühlen sich nicht nur Knirpse um ihr Erspartes betrogen, wenn die Inflation den Wert des Kontostands Jahr um Jahr verringert.
Doch so einfach ist es nicht. Denn beim Weltspartag ging leider stets unter, dass die Zinsen der Einen nur dank der Investitionen der Anderen möglich waren. Und um Letztere ist es schlecht bestellt. Angesichts von Handelskonflikten zögern Unternehmen, Kredite für Expansion aufzunehmen. Staaten wie die Bundesrepublik verringern ihren Schuldenstand - und brauchen deshalb weniger Kredite. Hinzu kommen historisch niedrige Leitzinsen. Die machen es Geldhäusern leicht, die Zentralbank anzuzapfen, anstatt das Geld der Sparer weiterzugeben – und diesen dafür Zinsen zu zahlen.
Weltspartag abschaffen? - Nein, bei einer Yougov-Umfrage gaben 61 Prozent der Befragten an, der Tag sei nach wie vor wichtig, um Kindern die Bedeutung von Sparen beizubringen.
Außerdem ist heute Nationalfeiertag der Türkei
Mit dem Nationalfeiertag wird an die Ausrufung der Republik durch Atatürk am 29. Oktober im Jahre 1923 erinnert. Die Geschichte der Republik Türkei begann an diesem Tag mit deren Ausrufung und der Verlegung der Hauptstadt von Istanbul nach Ankara.
Einsiedler-Tag ist ebenfalls heute
womit durchaus die Bewohner der entsprechenden Gemeinde im Schweizer Kanton Schwyz gemeint sein könnten. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es am heutigen Tag um das Alleinsein geht. Dass einzelne Männer und Frauen ihr soziales Umfeld verlassen, um in der Stille und Abgeschiedenheit der Wüste den radikalen Kontrast zu ihrer Gesellschaft zu suchen, reicht zurück in die erste Hälfte des vierten Jahrhunderts nach Christus. Im Umkreis der Städte, in Höhlen und Erdlöchern liegen die Ursprünge der Eremitentradition – ein Erbe, das seitdem von der koptischen Kirche gepflegt wird. Die frühen christlichen Einsiedler erregen große Aufmerksamkeit. Als Wüstenväter und Wüstenmütter sind sie Teil der Kirchengeschichte, Vorläufer und Vorbilder der mönchischen Lebensformen. Ihr Lebensstil und ihre Religiosität werden in Schriften und Lebensbeschreibungen überliefert. Die ersten Eremiten zu beiden Seiten des Nils finden Nachfolger in der gesamten antiken Welt. Bis heute haben die Eremitagen, die unwirtlichen Rückzugsorte in den Wüsten, ihre Anziehungskraft bewahrt. Sie schienen fast ausgestorben, jetzt erleben Eremiten so etwas wie eine Renaissance. In Deutschland gibt es rund 80 Eremiten. Sie haben sich zurückgezogen aus der Welt der Eile und der Erregung, verzichten auf Bequemlichkeit und Besitz und haben so ihr Glück gefunden.
Dann ist heute Welt-Schlaganfall-Tag
Jedes Jahr am 29. Oktober ruft die Weltschlaganfall-Organisation (World Stroke Organisation) deshalb den Welt-Schlaganfall-Tag aus. Sie möchte das Thema ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen und die aktive Prävention von Schlaganfällen fördern. Der Schlaganfall ist weltweit die zweithäufigste Todesursache. Es trifft auch viele junge Menschen. Allein in Deutschland erleiden jährlich 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Er ist in Deutschland nach Herz- und Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache. Rund 20 Prozent der Schlaganfall-Patienten sterben innerhalb von vier Wochen, mehr als 37 Prozent innerhalb eines Jahres. Wer überlebt, wird häufig zum Pflegefall: Ein Schlaganfall ist die häufigste Ursache für bleibende Behinderung im Erwachsenenalter. Doch 70 Prozent aller Schlaganfälle sind vermeidbar. „Ein gesunder Lebensstil hat in der Vorbeugung nach wie vor den größten Stellenwert“, sagt Präventionsexpertin Bettina Begerow von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Denn aus dem Lebensstil entwickeln sich die klassischen Risiken wie Übergewicht, hoher Blutzucker, hohes Cholesterin, Bluthochdruck und Arteriosklerose.
Heute ist auch Tag des Internets
Am späten Abend des 29. Oktober 1969 begann ein Programmierer an der University of California in Los Angeles, von seinem Computer aus eine Textnachricht an einen Rechner am Stanford Research Institute zu übermitteln. Beide Rechner waren Teil eines neu geknüpften Computer-Netzwerks, das seinerzeit ARPANET hieß: Advanced Research Projects Agency Network. Es war das erste Mal überhaupt, dass eine Nachricht innerhalb eines Computer-Netzwerks ausgetauscht wurde. Das ARPANET gilt daher als Vorläufer des Internets – und der Moment der ersten Datenübertragung als dessen Geburtsstunde. Seit 2005 wird am 29. Oktober weltweit der „Tag des Internets“ gefeiert. Allerdings begann die aus heutiger Sicht große Erfolgsgeschichte des Internets nicht gerade erfolgreich. Obwohl die Textnachricht mit dem Wort „login“ äußerst kurz war, wurde sie nicht vollständig übertragen. In Stanford kam lediglich „lo“ an. Danach brach die Verbindung zusammen.
Schließlich ist heute noch Frankenstein-Freitag
Der Tag findet jedes Jahr am letzten Freitag im Oktober statt. Frankenstein-Freitag feiert die Geburt von Frankenstein und seinem Schöpfer. Frankenstein ist ein Roman von Mary Shelley, der 1818 erstmals anonym veröffentlicht wurde. Der Frankenstein-Freitag wurde 1997 von Ron MacCloskey aus Westfield, New Jersey ins Leben gerufen. Ron wählte den Freitag für diesen Feiertag wegen dessen Anfangsbuchstaben „FR“ und weil an diesem Tag mehr Menschen eine Party feiern können als in anderen Nächten der Woche. Praktischerweise kann man auch gleich schon die Halloween-Deko auspacken.
Erwähnt werden auch noch Tag der Haferflocken, Tag der Katze und Tag des Einbruchschutzes, aber für heute reicht’s.
Ansonsten am 29. Oktober:
2018 - CDU-Chefin Angela Merkel erklärt, dass sie nach den massiven Stimmenverlusten bei der Landtagswahl in Hessen den Parteivorsitz abgebe, aber bis 2021 Bundeskanzlerin bleiben wolle. Im Dezember wird die bisherige CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Vorsitzenden gewählt.
2017 - Der irakische Kurdenführer Massud Barsani kündigt seinen Rücktritt als Präsident der Autonomieregion Kurdistan an.
2015 - China schafft die Ein-Kind-Politik ab. In einem Kommuniqué der Kommunistischen Partei heißt es, künftig werde allen Paaren zwei Kinder erlaubt.
2014 - Im Kampf gegen Steuerflucht unterzeichnen in Berlin 51 Staaten, darunter Deutschland, ein Abkommen über den Austausch von Finanzdaten.
2013 – In Istanbul weiht die türkische Staatsführung zum 90. Jahrestag der Republikgründung einen Bahntunnel ein, der Europa und Asien auf dem Meeresgrund verbindet.
2012 - Der bis dahin schnellste Supercomputer der Welt geht beim US-Energieministerium in Oak Ridge (Tennessee) ans Netz. Als Spitzenleistung wird eine Leistung von mehr als 20 Petaflops (Billiarden Fließkomma-Berechnungen pro Sekunde) erreicht.
2008 - China hat die USA als größten Produzenten von Treibhausgasen eingeholt. Erstmals räumt die Regierung in Peking ein, dass Chinas Emissionen inzwischen das US-Niveau erreicht hätten, das 2005 bei knapp 1,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoff lag.
2003 - In der Abfallgrube am einstigen Elternhaus Martin Luthers in der Stadt Mansfeld bergen Archäologen einen spektakulären Silbermünzschatz von über 160 Geldstücken.
1993 - Das Tanzstück „Rosa Luxemburg - Rote Rosen für Dich“ von Johann Kresnik nach einem Libretto von George Tabori wird an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz uraufgeführt.
1976 - Erich Honecker, Generalsekretär der SED, wird Vorsitzender des Staatsrats. Er bekleidet damit die wichtigsten Machtpositionen in der DDR.
1969 - Wissenschaftler verbinden zwei Computer der University of California in Los Angeles und des Stanford Research Institute in Stanford (Santa Clara) mit Hilfe einer Telefonleitung. Es ist das erste Computernetzwerk der Welt. Das Ende der 60er Jahre entstandene ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network) war der Vorläufer des Internets. Es wurde damals vom US-Verteidigungsministerium unterstützt und sollte der Legende nach auch im Falle eines drohenden Atomkrieges eine störungsfreie Kommunikation ermöglichen.
1968 - Im Pariser Hotel Drouot wird eine Haarlocke von Kaiser Napoleon I., die ihm in seinem Verbannungsort auf der Insel Elba von einem Diener abgeschnitten worden war, für umgerechnet rund 630 € versteigert.
1959 - Geburtsstunde der Comic-Helden »Asterix und Obelix« in der neuen, wöchentlich erscheinenden Jugendzeitschrift »Pilote«. Väter des Welterfolges sind René Goscinny (1926-1977, Autor) und Albert Uderzo (*1927, Zeichner). 1961 erscheint in Frankreich das erste Album »Astérix der Gallier« (»Astérix le Gaulois«).
1923 - Mit einer Unterhaltungssendung der »Radiostunde AG« (ab 1924 Funkstunde AG) aus Berlin beginnt in Deutschland die Ära des Hörfunks. Hauptaktionär der Radiostunde AG ist die Vox-Schallplattengesellschaft, gesendet wird aus einem provisorischen Studio mit Hilfe eines einfachen Fernsprechermikrofons und einem nur 0,25 kW starken Mittelwellensender. Empfangen wird die Sendung mit einem Kristalldetektorgerät (mittels Kopfhörern und Hochantenne). In den USA gibt es schon seit 1922 Radiosendungen mit ca. einer Million Hörern.
1923 - Im (ehemaligen) Osmanischen Reich wird durch Mustafa Kemal (1881-1938) die Republik Türkei ausgerufen. Mustafa Kemal, genannt Atatürk (»Vater aller Türken«), wird zum ersten Staatspräsidenten der Türkei gewählt und gilt als Begründer der modernen Türkei. Schleier und Fez werden abgeschafft, die Rechtsprechung wird nach europäischem Muster umgestaltet, statt der arabischen wird die lateinische Schrift eingeführt. 1935 erhalten die Frauen das Wahlrecht. Die Hauptstadt der Türkei wird von Konstantinopel nach Ankara verlegt.
1918 - Die Matrosen und Heizer der in Wilhelmshaven liegenden deutschen Hochseeflotte weigern sich, zu einem letzten, sinnlos erscheinenden Kampf gegen die britische Flotte auszulaufen. Trotz der Anerkennung des Waffenstillstandes (27. Oktober) und der Beendigung des uneingeschränkten U-Boot-Krieges (20. Oktober) wollten die Admiräle Reinhard Scheer, Adolf von Trotha und Magnus von Levetzow die Schlagkraft der deutschen Marine beweisen. Die Meuterei greift in den nächsten Tagen auf andere Marinestandorte über und führt zur Novemberrevolution mit Aufständen und Militärrevolten im ganzen Reich (siehe 4. November 1918). Es kommt zum Zusammenbruch der militärischen Ordnung und zur Bildung von Soldatenräten und Arbeiterräten, die gemeinsam die militärische Exekutivgewalt (ausführende Gewalt) übernehmen. Die Räte befürworten die politische Führung von MSDP und USDP.
1888 - Die internationale Suezkanalkonvention wird in Konstantinopel (heute Istanbul) unterzeichnet. Der Suezkanal wird zum internationalen Gewässer erklärt.
Geburtstage:
Winona Ryder – 50, amerikanische Schauspielerin (u. a. „Heathers“ 1989, „Edward mit den Scherenhänden“ 1990, „Zeit der Unschuld“ 1993, „Betty und ihre Schwestern“ 1994, „Black Swan“ 2010),
Dieter Nuhr – 61, bekannter und vielfach ausgezeichneter deutscher Kabarettist (u. a. Bühnenprogramme wie „Nuhr die Wahrheit“ und Bücher wie „Gibt es intelligentes Leben?“ 2006),
Richard Dreyfuss – 74, amerikanischer Schauspieler (u. a. „American Graffiti“ 1973, „Der weiße Hai“ 1975, „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ 1977, „Der Untermieter“ 1977) und Oscar-Preisträger.