Tages-Infos Oktober 21

Montag, 25. Oktober
Guten Abend zusammen :slight_smile:
Mal wieder spät geworden - ist halt eher ne Abend-Zeitung, hoffentlich trotzdem noch interessant. Ich hoffe, ihr seid alle erfolgreich in die neue Woche gestartet.
Genießt den Montagabend!

Spruch des Tages:

Und dies:
=> Erdogan will Diplomaten doch nicht ausweisen: Am Wochenende droht der türkische Präsident Erdogan damit, die Botschafter von zehn westlichen Staaten, darunter Deutschland, ausweisen zu wollen. Verwirklicht wird die Drohung jedoch nicht. Nun rückt Erdogan ganz davon ab - nach einem Tweet mehrerer Botschaften.

=> Söder fordert Änderung von Algorithmen: Algorithmen bestimmen, wer was auf Plattformen wie Twitter und Facebook zu sehen bekommt. Dadurch werden Ansichten bestärkt, auch wenn sie Hassbotschaften befeuern. Bayerns Ministerpräsident Söder fordert daher, die Algorithmen zu ändern.

=> Polen stockt Grenzschutz zu Belarus auf: Die Lage spitzt sich weiter zu: Polen will Tausende weitere Soldaten an die Grenze zu Belarus schicken, um illegale Einreisen zu verhindern. Derweil wird die Forderung nach Hilfe für die Migranten lauter. In Deutschland registriert die Bundespolizei in einem Monat mehr als 4000 Einreisen aus Belarus.

Das Jugendwort 2021: Cringe: Im Englischen „erschaudern“, „zurückweichen“. Übertragen in etwa „fremdschämen“. Eine Abwandlung als Adjektiv ist „cringe­worthy“, wenn etwas lächerlich erscheint. Ein Beispiel des Langenscheidt-Verlags: Man könne das Wort verwenden, um Erwachsene zu beschreiben, die versuchen, Jugendsprache zu sprechen, um cool zu wirken. „Cringe“ wird im Netz gern unter anbiederndem Verhalten oder gefallsüchtigen Bildern kommentiert.
Dieses Jahr durften die Jugendlichen wieder selbst wählen. Es war immer wieder kritisiert worden, dass ausgerechnet das Jugendwort des Jahres von einer Erwachsenen-Jury des Langenscheidt-Verlags be­stimmt wurde – und diese oft nicht in der Lage war, den tatsächlichen Wortgebrauch von Jugendlichen abzubilden. Dieses Jahr reichten die Fünfzehn- bis Neunzehnjährigen in insgesamt 1,2 Millionen Einsendungen 20.000 Wörter ein. Die häufigsten Mehrfachnennungen schafften es in die Top Ten. Drei Wörter wurden am häufigsten genannt: „Cringe“, „sus“ und „sheesh“. Mit 42 Prozent wurde „cringe“ zum Sieger. Letztes Jahr bestimmten die Jugendlichen zum ersten Mal selbst ihr Wort des Jahres, einen Begriff, der für das Pandemiejahr passte: „lost“, also verloren, unsicher, planlos oder ahnungslos. Im Jahr zuvor fiel die Abstimmung aus, 2018 war zuletzt ein deutsches Wort gewählt worden, nämlich „Ehrenmann/Ehrenfrau“ – eine Person, die sich für andere einsetzt.
Hier gibt’s Erklärungen für andere aktuelle „Jugend“-Wörter.

Heute ist Welt-Nudeltag
Der Weltnudeltag soll die Pasta-Kultur im eigenen Land fördern, weshalb jedes Land auch unabhängig von anderen eigene Veranstaltungen plant und durchführt. Jedes Jahr werden zu diesem Anlass in bestimmten Ländern auch Auszeichnungen an Betriebe verliehen, welche diese nachfolgend als Qualitätskennzeichen einsetzen können. „Pasta“ ist in der italienischen Küche die Bezeichnung für Nudeln. Diese bezeichnen Teigwaren, die vor dem Verzehr gekocht werden. Sie werden meist aus Hartweizengrieß, Reis, Mais oder Kartoffeln und Wasser hergestellt. Pasta ist aber nicht nur einfach zuzubereiten, sie ist auch noch gesund. Nudeln bestehen zu 70 Prozent aus komplexen Kohlenhydraten. Der Körper verarbeitet diese langsam und bildet damit einen Energievorrat, der stetig abgerufen werden kann. Pasta ist damit vor allem für Ausdauersportler wie Jogger, Radfahrer und Schwimmer das ideale Lebensmittel.

Außerdem ist noch Sei-heute-ein-Punk-Tag
Sicherheitsnadeln, ein bunter Iro, eine bemalte Lederjacke, zerrissene, mit Klorix gebleichte Jeans, schwarze Boots oder Chucks – damit hätten wir alle äußerlichen Klischees eines Punks abgehakt. Punk ist aber mehr als nur ein Look, der deiner Großmutter Angst einjagt. Punk ist eine Einstellung. Der „Sei heute ein Punk-Tag“ ist damit weniger eine Aufforderung, sich zu verkleiden und mit Dosenbier auf dem Marktplatz herumzulümmeln – wenngleich auch das seinen Charme hat - als viel mehr ein Tribut an eine Jugendkultur. Entstanden in den 1970ern in England und den USA hat Punk bis heute überlebt, wenn auch in allerlei neu interpretierten Formen. Die Idee ist gleich: Protest gegen den Mainstream, eine Haltung gegen rechte Hetze, ein Abheben vom Spießertum. Auch in Deutschland gab und gibt es bis heute eine Punk-Bewegung. Deutschpunk-Bands wie Turbostaat und Pascow sehen zwar nicht mehr aus wie die Sex Pistols, teilen aber die Kritik an der Regierung, Kapitalismus und den gesellschaftlichen Zuständen.

Dann gibt es noch den Europäischen Tag der Ziviljustiz
Am 5. Juni 2003 haben die Ständigen Vertreter der Außenminister des Europarates entschieden, gemeinsam mit der Europäischen Kommission einen Europäischen Tag der Ziviljustiz ins Leben zu rufen. Der Tag wird jedes Jahr am 25. Oktober von den Mitgliedstaaten begangen, die eine Reihe von Veranstaltungen organisieren. Ziel der Initiative ist es, den Bürgern die Ziviljustiz näher zu bringen und sie über ihre Rechte zu informieren. Dies geschieht mithilfe von simulierten Verfahren und Informationsveranstaltungen für Studenten, Rechtsexperten und die Öffentlichkeit. Darüber hinaus öffnen manche Gerichte ihre Türen für die Öffentlichkeit. Das Zivilrecht ist aus dem Alltag nicht wegzudenken. Es regelt Arbeitsverhältnisse, familienrechtliche Fragen und den Kauf von Waren und Dienstleistungen. Das europäische Aufbauwerk kommt auf diesem Gebiet rasch voran. So verfügt Europa heute über Vorschriften, um beispielsweise das heikle Problem der Kindesentführung durch einen Elternteil zu regeln. Aber auch für andere Bereiche, wie die Gewährleistung des freien Verkehrs zivil- und handelsrechtlicher Forderungen existieren bereits solche Vorschriften. Die Öffentlichkeit verbindet den Begriff „Justiz“ jedoch eher mit Strafrecht und Gerichten. Auch bei den Medien finden repressive Aspekte mehr Aufmerksamkeit. An einem Tag zum Thema Ziviljustiz soll aber vermittelt werden, dass die Justiz in erster Linie für die Bürger da ist und ihnen helfen kann, ihre privatrechtlichen Streitfälle zu regeln und ihre Rechte geltend zu machen.

In Irland gibt’s den Oktoberfeiertag - eine schöne Tradition!
Der Oktober-Feiertag in Irland ist jedes Jahr am letzten Montag im Oktober, also 2021 am 25. Oktober. Die Einwohner Irlands nutzen ihren arbeitsfreien Montag und das so entstandene verlängerte Wochenende gerne für Kurz-Trips und Ausflüge. Andere verbringen die freie Zeit mit der Familie und entspannen sich. Der Oktober-Feiertag besteht seit 1977.
Eigentlich sollte es zu Ehren eines jeden Monats einen letzten-Montags-Feiertag geben!

Ansonsten am 25. Oktober:
2018Einigung im Tarifstreit: Die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen erhalten in zwei Stufen bis Ende 2022 Lohnerhöhungen von 3,2 Prozent. Für Pflegekräfte gibt es eine Zulage.

2018 - In und um Norwegen läuft das größte Nato-Manöver seit Ende des Kalten Krieges an. Beteiligt sind 50.000 Soldaten mit 10.000 Fahrzeugen. Die Bundeswehr ist mit rund 10.000 Soldaten zweitgrößter Truppensteller nach den USA. „Trident Juncture“ soll den Bündnisfall üben und Russland abschrecken.

2017 - Zum ersten Mal kommt im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland ein autonom fahrender Bus der Bahn zum Einsatz. Im niederbayerischen Bad Birnbach startet das Unternehmen das Pilotprojekt im regulären Straßenverkehr.

2016 - Der britische Man-Booker-Literaturpreis 2016 geht an den US-Autor Paul Beatty für seinen satirischen Sklaverei-Roman «The Sellout». Er ist der erste Amerikaner, der die begehrte Auszeichnung erhält.

2015 - Bei der Parlamentswahl in Polen gewinnt die nationalkonservative Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) die absolute Mehrheit.

2013 - Der Dax steigt erstmals in seiner 25-jährigen Geschichte über die Marke von 9000 Punkten.

2012 - Der Bundestag beschließt mit den Stimmen von Union und FDP den Anstieg der Verdienstgrenze bei Minijobs von 400 auf 450 Euro monatlich.

2012 - Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg trennt sich von Trainer, Manager und Geschäftsführer Felix Magath.

2011 - Die USA zerstören die letzte ihrer mächtigen B-53-Atombomben aus dem Kalten Krieg.

2006 - Beim DFB-Pokal-Spiel Stuttgarter Kickers gegen Hertha BSC kommt es in der 81. Spielminute beim Stand von 0:2 zum Spielabbruch, nachdem der Linienrichter Kai Voss von einem Hartplastikbecher getroffen wird und benommen zu Boden geht. Das Spiel wird am nächsten Tag mit 0:2, also dem regulären Ergebnis bei Spielabbruch, für Hertha gewertet.

2006 - Die Bild-Zeitung veröffentlicht Bilder. Auf ihnen sind deutsche Soldaten in Afghanistan zu sehen, die mit Totenschädeln posieren. Gegen die Beteiligten wird von der Bundeswehr Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Bilder sollen nach Aussagen eines Angehörigen der Bundeswehr bereits im Frühjahr 2003 entstanden sein.

2003 - In Washington und San Francisco gehen mehr als hunderttausend Amerikaner aus Protest gegen die Irak-Politik von US-Präsident George W. Bush auf die Straße.

2003 - Der Münchner Autor und Filmemacher Alexander Kluge erhält in Darmstadt den mit 40 000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis.

2001 - Microsoft veröffentlicht das neue Betriebssystem Windows XP

1998 - In Amrum läuft der Holzfrachter Pallas auf Grund. Die Folgen sind die bisher stärksten Verschmutzungen der deutschen Nordseeküste.

1984 - Bundestagspräsident Rainer Barzel (CDU) tritt nach Auseinandersetzungen über eine angebliche Verstrickung in die Flick-Parteispendenaffäre von seinem Amt zurück.

1983 - Operation Urgent Fury: Die USA und sechs andere karibische Staaten besetzen nach der Ermordung des dortigen Premierministers Maurice Bishop die Insel Grenada.

1983 - Udo Lindenberg darf bei einem Rockkonzert im Berliner Palast der Republik auftreten. Den – wie sich später zeigen sollte – einzigen Auftritt in der DDR hat sein Hit Sonderzug nach Pankow ausgelöst, in dem der Sänger ironisch an Staatschef Erich Honecker appelliert.

1971 - Die Volksrepublik China wird in die Vereinten Nationen aufgenommen, nachdem auf Drängen Pekings Taiwan aus der Organisation ausgeschlossen worden war.

1961 - Amerikanische Panzer fahren am Checkpoint Charlie auf, nachdem DDR-Grenzsoldaten Westalliierte daran hinderten, den sowjetischen Sektor zu betreten. Am 27. Oktober ziehen sowjetische Panzer nach. Am 28. Oktober ziehen sich beide Seiten wieder zurück.

1961 - Das amerikanische Musical „My Fair Lady“ von Frederick Loewe erlebt im Berliner Theater des Westens seine deutsche Erstaufführung.

1956 - Adolf Hitler wird vom Amtsgericht Berchtesgaden amtlich für tot erklärt.

1955 - Die 12-jährige Sadako Sasaki stirbt als Hibakusha an den Folgen des Atombombenabwurfs von Hiroshima. Durch sie werden Origami-Kraniche zum Symbol gegen Atomwaffen.

1929 - Der »Schwarze Freitag« an der New Yorker Börse löst eine schwere Weltwirtschaftskrise aus, von der auch Europa und besonders das Deutsche Reich betroffen sind. Zu den größten Kursstürzen kommt es am 24. und 29. Oktober 1929. Vor allem Spekulationsgeschäfte hatten die Aktienkurse in die Höhe getrieben, was eine Panik auslöste und zum Verkauf von 13 Millionen Wertpapieren innerhalb kürzester Zeit führte. Die Kurse fallen um bis zu 90 Prozent. Millionen von Kleinsparern verlieren ihr Geld. Es kommt zu zahlreichen Konkursen, Massenentlassungen und Verelendung sind die Folgen. Im Deutschen Reich steigt die Zahl der Arbeitslosen bis Februar 1932 auf über 6,128 Millionen, dazu kommen drei Millionen Kurzarbeiter. Damit sind 2/3 der arbeitsfähigen Deutschen von der Wirtschaftskrise betroffen.

1853 - In München wird die Neue Pinakothek eröffnet.

Geburtstage:
Katy Perry – 37, amerikanische Sängerin (u. a. „I Kissed a Girl“ 2008, „Hot N Cold“ 2008),
Birgit Prinz – 44, ehemalige und eine der erfolgreichsten sowie populärsten deutschen Fußballspielerinnen u. a. in der deutschen Nationalmannschaft (1994–2011), dreimalige Weltfußballerin (2003–2005) und deutsche Fußballerin (2001–2008) des Jahres sowie Rekordtorschützin bei Weltmeisterschaften,
Nicole Hohloch – 57, deutsche unter ihrem Vornamen auftretende Sängerin und mit dem Lied „Ein bisschen Frieden“ die erste deutsche Gewinnerin des Eurovision Song Contest (1982),
sowie Nancy Cartwright – 64, amerikanische Schauspielerin, Synchronsprecherin und u. a. die englische Stimme von „Bart Simpson“ in der TV-Serie „The Simpsons“ (seit 1989) sowie Emmy-Gewinnerin.

Quellenangaben

1 „Gefällt mir“