Sonntag, 6. Juni
Guten Abend zusammen
Fast schon hat’s ihn dahin gerafft, den Sonntag, und der Montag, der Kevin unter den Tagen, streckt schon seine ekligen Fangarme drohend nach uns aus.
Stemmt euch dagegen, solange es noch geht!
Und dies (heute zur aktuellen Wahl):
=> Wer regiert künftig in Sachsen-Anhalt? - In den vergangenen fünf Jahren regierte in Magdeburg ein Bündnis aus CDU, SPD und Grünen. nach dem Wahlabend könnte diese Kenia-Koalition ihre Arbeit fortsetzen. Ministerpräsident Haseloff hat aber plötzlich die Auswahl. Das Werben hat schon begonnen.
=> Wahlergebnis trübt grüne Träume: Umfragen verheißen die grünen noch vor wenigen Wochen ein zweistelliges Ergebnis. Am Wahltag aber fällt der Zuwachs mager aus. Nach Ansicht der Parteispitze wiederholt sich ein ostdeutsches Phänomen. Für die Bundestagswahl soll das keine Folgen haben.
=> „Untergang der Demokratie ist abgesagt“ - Die CDU ist der strahlende Sieger der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Für viele Kommentatoren Anlass, neben Ministerpräsident Haseloff auch CDU-Chef Laschet zum Gewinner zu küren.
Es gibt mal wieder viel zu gedenken und zu feiern:
Heute ist Tag der Gartenarbeit - der amerikanische National Gardening Exercise Day
[I]Fünf Tipps, wie man sich selbst für die Gartenarbeit fit machen kann, denn es geht heute darum, nicht nur die Pflanzen im Garten, sondern auch sich selbst für die Gartenarbeit fit zu machen. Deshalb:
- Wie bei jeder körperlichen Anstrengung und Belastung – langsam anfangen und sich in kleinen Schritten vorarbeiten.
- Gerade beim Umgang mit Schaufeln, Harken usw. unbedingt darauf achten, dass bei Hände abwechselnd benutzt werden. Auf diese Weise wirkt man einer Überlastung und möglichen Sehnenscheidenentzündung oder Zerrungen vor.
- Auch bei größerer Anstrengung ruhig und gleichmäßig atmen. Immer daran denken. Nur durch tiefe Atemzüge können die Muskeln mit Sauerstoff versorgt werden.
- Beim Heben von schweren Gegenständen darauf achten, aus den Knien heraus zu heben. Noch besser: Sich Hilfe holen.
- Auch bei kühleren Temperaturen immer genug Flüssigkeit zum Trinken dabei haben und dies vor allem auch in ausreichender Menge machen.
Und natürlich ganz wichtig. Häufig im Garten sein und die Zeit an der frischen Luft genießen.
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Dann ist heute noch Tag des Autokinos
Die Geschichte des Autokinos begann am 6.6.1933, als Richard Milton Hollingshead in New Jersey einen Projektor auf sein Autodach montierte und im Hinterhof einen Film projizierte. Zur Beschallung des Autos wurde zunächst ein Radio verwendet. Hunderte von „Zapfsäulen“ versorgten später jeweils zwei Autos mit Filmton und Warmluft. Auch Speisen und Getränke konnten über Kabel geordert werden. Bis 1939 machten in den USA 19 Autokinos auf, 1942 hatte sich deren Zahl schon auf 95 erhöht. Im Krieg mussten viele drive-ins schließen, dann aber begann ihr Siegszug. 1948 wurden 820, 1958 annähernd 5.000 Autokinos in den USA betrieben. Die größten in Detroit und in Lufkin, Texas, konnten 3.000 Autos aufnehmen. Entsprechend groß mussten die Leinwände sein. Insbesondere die großen Autokinos wurden im Lauf der Jahre immer mehr zu Freizeitparks ausgebaut. In den 1980er Jahren ging die Zahl der US-amerikanischen drive-ins rapide auf unter 1.000 zurück.
Das Autokino ist eine amerikanische Erscheinung geblieben und konnte sich in anderen Ländern nie durchsetzen. Das mag mit der besonderen Bedeutung des Automobils in den USA ebenso zusammenhängen wie mit den restriktiven Kontrollen, denen insbesondere Jugendliche in der Öffentlichkeit unterliegen. Die ungemeine Bedeutung des Autokinos als jugendkulturellem Ort ist in zahlreichen amerikanischen Filmen wiedergegeben (man denke an Targets, 1968).
Außerdem ist Welterbetag
Am ersten Sonntag im Juni, also heute, feiern wir den UNESCO-Welterbetag – digital, vor Ort, deutschlandweit! Viele der 46 Welterbestätten in Deutschland beteiligen sich. „Solidarität und Dialog“ heißt das neue Motto für diesen Tag. Dialog, Austausch und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg prägen das Grundverständnis und bilden die tragenden Pfeiler der UNESCO-Welterbekonvention. 1972 wurde das Übereinkommen in Folge einer bis dahin beispiellosen internationalen Hilfsaktion zur Rettung der ägyptischen Tempel von Abu Simbel verabschiedet. Seither ist es eines der erfolgreichsten Instrumente der internationalen Zusammenarbeit weltweit. Heute sind die Grundgedanken der Solidarität und des Dialogs gesellschaftsrelevanter denn je - sowohl für den nachhaltigen Erhalt und das Management von Welterbestätten, als auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Mehr dazu gibt’s hier
Heute ist auch D-Day,
ein Gedenktag der Landung alliierter Truppen in der Normandie am 6. Juni 1944. Der Ausdruck D-Day bezeichnet im Englischen größtenteils den Stichtag militärischer Operationen. Ein vergleichbares deutsches Wort ist Tag X, ein französisches jour J. In vielen Sprachen steht der Ausdruck heute speziell für den 6. Juni 1944 als Beginn der Landung in der Normandie.
Dann ist heute Internationaler Tag der russischen Sprache,
einer der sechs Ehrentage der offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen (UN). Neben Russisch sind auch Spanisch, Chinesisch, Arabisch, Französisch und Englisch Amtssprachen der Völkerrechts-Organisation. Die Wahl des Datums fiel auf den 6. Juni, da dies der Geburtstag von Aleksandr Pushkin ist. Alexander Sergeyevich Pushkin war ein russischer Dichter und Autor der Romantik und wird als Urvater der russischen Literatur angesehen.
Außerdem ist noch Sehbehindertentag oder auch der Tag der Sehbehinderten
Eine Sehbehinderung ist eine meist dauerhafte massive Einschränkung der visuellen Wahrnehmungsfähigkeit. Man teilt sie allgemein in Schweregrade ein, die sich in der Regel am verbliebenen Ausmaß der Sehschärfe des besseren Auges orientieren (Sehtest). Die ausgeprägteste Form einer Sehbehinderung ist die Amaurose, die vollständige Form der Blindheit ohne jegliche optische Reizverarbeitung.
Schließlich ist heute noch Nationalfeiertag in Schweden
Ursprünglich als „Flaggentag“ 1916 ins Leben gerufen, ist der 6. Juni seit 1983 „Nationaltag“ und erst seit 2005 auch gesetzlicher Feiertag. Dieser Nationaltag wird jedoch nicht richtig gefeiert und unter der Bevölkerung als weithin unbedeutend empfunden, also brauchen wir auch nicht mitfeiern.
In den USA ist Nationaltag des Jo-Jo
Der genaue Ursprungsort des Jo-Jos ist umstritten, als wahrscheinliche Kandidaten gelten China, Griechenland oder die Philippinen. Pedro Flores, ein philippinischer Einwanderer in die USA, brachte sein Jo-Jo mit und gründete 1928 eine Firma dieses Namens zur Herstellung von Jo-Jos. Die Firma wurde von Donald F. Duncan Sr. aufgekauft, der mit effizienten Werbemaßnahmen sehr zur großen Popularität der Jo-Jos beitrug. Das Prinzip des Freilauf-Jo-Jos ließ er im Jahr 1932 patentieren. Zu Ehren des Geburtstags von Donald F. Duncan Sr. findet der World Yo-Yo Day (Welt-Jo-Jo-Tag) jedes Jahr am 6. Juni statt.
Gestern vergessen: Da war - wie jeden 1. Samstag im Juni - Tag der Organspende
Ein Anlass, um an den massiven Organhandel zu erinnern, der z.B. in China stattfindet (siehe hier). Dort sind Wartezeiten für Patienten unfassbar kurz: Für die Organe wird gemordet, so lauten Behauptungen. In Deutschland sind laut einer neuen Umfrage über 80 Prozent der Menschen zu einer Organspende bereit. Und trotzdem stehen noch immer über 10.000 Menschen auf den Wartelisten. Viele von ihnen warten seit Jahren – und viele warten vergeblich. Die Bundesärztekammer hat die Menschen aufgefordert, ihre Bereitschaft zur Organspende auch zu dokumentieren. Verbandspräsident Montgomery sagte zum morgigen Tag der Organspende, es reiche nicht aus, wenn die große Mehrheit der Bevölkerung der Organspende positiv gegenüberstehe. Der Einzelne müsse auch den entscheidenden Schritt weitergehen und die Entscheidung in einem Dokument festhalten. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben mittlerweile 36 Prozent der Bürger einen Organspenderausweis oder eine entsprechende Patientenverfügung. 2016 stellten 857 Menschen nach ihrem Ableben ihre Organe zur Verfügung.
5 Fakten zur Organspende in D gibt’s hier.
Ansonsten am 6. Juni:
2019 - Der Serienmörder Niels Högel wird in Oldenburg wegen 85-fachen Mordes zu lebenslanger Haft und besonderer Schwere der Schuld verurteilt. Der Ex-Pfleger hatte von 2000 bis 2005 in Kliniken in Oldenburg und Delmenhorst Patienten mit Medikamenten zu Tode gespritzt.
2018 - Der deutsche Astronaut Alexander Gerst startet vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur zu seiner zweiten Mission auf der Raumstation ISS. Er bleibt bis Dezember 2018 im All.
2015 - Der FC Barcelona gewinnt die Fußball-Champions League. Das Team siegt im Berliner Olympiastadion mit 3:1 gegen Juventus Turin.
2013 - Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entscheidet, dass der Staat auch eingetragenen Lebenspartnerschaften Homosexueller Steuervorteile beim Ehegattensplitting gewähren muss.
2012 - Der Planet Venus zieht von der Erde aus gesehen vor der Sonne vorbei. Venus ist als kleiner schwarzer Punkt vor der riesigen Sonnenscheibe zu sehen.
2011 - Das Bundeskabinett beschließt in einer Sondersitzung das Gesetzespaket zum Ausstieg aus der Atomkraft und zum Ausbau der erneuerbaren Energien.
2007 - In Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) findet vom 6. bis zum 8. Juni das 33. Gipfeltreffen der Regierungschefs der »Gruppe der Acht« statt (G8-Gipfel). Der G8 gehören die Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Russland, die Vereinigten Staaten sowie das Vereinigte Königreich an.
U.a. führen der 12,5 Millionen Euro teure »Sicherheitszaun«, Razzien der Polizei, »Geruchsproben« und andere Sicherheitsvorkehrungen im Vorfeld des Gipfels für Empörung, Diskussionen und Proteste.
Bei der Großdemonstration des Bündnises globalisierungskritischer Organisationen am 2. Juni in Rostock kommt es zu Ausschreitungen zwischen gewalttätigen Autonomen des sogenannten »Schwarzen Blocks« und der Polizei. Die Vorgänge in Rostock werden durch die Medien stark dramatisiert und teilweise falsch oder verzerrt dargestellt. Insgesamt kommen während des Gipfels 17.800 Polizisten zum Einsatz.
2003 - Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises erhält die Tragikomödie „Good bye, Lenin!“ neun Preise.
2003 - In Washington erhalten die Zweifel an der Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen durch Geheimdienstenthüllungen zusätzliche Nahrung. UNO-Chefinspektor Hans Blix erklärt, die ihm seinerzeit vorgelegten Geheimdienstunterlagen seien großteils unbrauchbar gewesen.
2002 - Angesichts der Pannen in der amerikanischen Terrorabwehr kündigt Präsident Bush den Aufbau eines neuen Ministeriums für Heimatschutz (Department of Homeland Security) an.
1993 - Der Berliner Dom wird mit einem Festakt wiedereröffnet. Wiederaufbau und Restaurierung waren 1975 begonnen worden.
1982 - Unter dem Namen »Frieden für Galiläa« marschieren israelische Truppen im Südlibanon ein. Hintergrund ist ein Anschlag auf den israelischen Botschafter in London am 3. Juni 1982, für den die israelische Regierung die palästinensische Befreiungsorganisation PLO verantwortlich macht. Die PLO bestreitet eine Verbindung. Am 4. Juni fliegen israelische Militärflugzeuge gegen palästinensische Stellungen und Lager im Libanon. Bei den Kämpfen um die libanesische Hauptstadt Beirut sterben 18.000 Menschen. Nach Vermittlungen durch die USA müssen die Palästinenser Beirut und den übrigen Libanon verlassen (21. August bis 1. September). Israel beginnt den Truppenrückzug aus dem Libanon am 20. Januar 1985.
1978 - Bundesinnenminister Werner Maihofer (FDP) tritt wegen Fahndungspannen im Entführungsfall Hanns Martin Schleyer zurück.
1971 - Horst-Gregorio Canellas (1921-1999), Präsident des Fußballvereins Kickers-Offenbach, enthüllt auf der Feier zu seinem 50. Geburtstag den bis dahin größten Skandal der deutschen Fußballgeschichte: aufgezeichnete Telefongespräche belegen, dass Bundesligaspieler Spiele manipuliert und dafür Geld kassiert haben. Immer neue Spieler und Vereine werden nun in den Skandal hineingezogen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sperrt daraufhin zahlreiche Spieler, dem Verein Arminia Bielefeld wird wegen Bestechungszahlungen die Lizenz entzogen.
1951 - Die ersten Internationalen Berliner Filmfestspiele (Berlinale) beginnen in Berlin.
1933 - In Camden (US-Bundesstaat New Jersey) eröffnet Richard Hollingshead das erste Autokino der Welt.
1838 - US-Truppen dringen in das Gebiet der Cherokee-Indianer ein und beginnen mit der Vertreibung des Stammes in das von der Regierung vorgesehene Territorium westlich des Mississippi. Bei der gewaltsamen Evakuierung von 18.000 Stammesangehörigen, die als „Weg der Tränen“ in die Geschichte eingeht, kommen mehr als ein Drittel um.
Geburtstage:
Björn Borg - 65, ehemaliger schwedischer Tennisspieler, der elf Grand-Slam-Titel gewinnen konnte und fünf Mal in Folge Wimbledon-Sieger (1976–1980) wurde
und Thomas Mann – 146 (†80), einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts (u. a. „Die Buddenbrooks“ 1900/1901, „Der Zauberberg“ 1924) und Träger des Nobelpreises für Literatur 1929 „vornehmlich für seinen großen Roman ‚Buddenbrooks‘, (…) ein klassisches Werk der zeitgenössischen Literatur (…)“