Tages-Infos Juni 21

Sonntag, 20. Juni
Moin zusammen :slight_smile:
Nach gewittriger Nacht sind die Temperaturen etwas abgekühlt - fühlt sich gut an.
Erholsamen Sonntag allerseits!

Infos:
=> Gewerkschaftsbund kritisiert Klimapolitik: Nachdem das Bundesverfassungsgericht das Klimagesetz der Bundesregierung für verfassungswidrig erklärt, soll das Gesetz nächste Woche neu verabschiedet werden. Der Gewerkschaftsbund sieht darin eine Gefahr: Die verschärften Klimaziele könnten zu „neuen Herausforderungen für die Wirtschaft“ führen.

=> Israel und USA kritisieren Iran-Wahl: Der Richter Ebrahim Raisi wird mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten des Irans gewählt. Der Hardliner erntet nun internationale Kritik für seine Rolle bei der Hinrichtung tausender politischer Gefangener - die EU hingegen will weitere Gespräche über das Atomabkommen führen.

=> Linke wollen Champagner günstiger machen: Mit den Worten, der Klassenkampf werde auch am Stammtisch geführt, begründet ein Vertreter der Linksjugend seinen Einsatz für die Abschaffung der Schaumweinsteuer. Mit Erfolg: Der Parteitag der Linken nimmt die Forderung ins Wahlprogramm auf.

Spruch des Tages:

Heute ist Welttag der Migranten und Flüchtlinge
oder auch Weltflüchtlingstag, ein erstmals 1914 von Papst Benedikt XV. mit dem Dekret Ethnografica studia unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges ausgerufener Gedenktag, der seither jährlich abgehalten wird. Seit 2001 wird der 20. Juni als Weltflüchtlingstag begangen. Zuvor hatten viele Länder ihre eigenen nationalen Flüchtlingstage begangen.
Nach einem neuen Bericht des UN-Flüchtlingsrates UNHCR waren Ende 2012 insgesamt 45,2 Millionen Menschen auf der Flucht vor Verfolgung und Not. Im Jahr zuvor lag diese Zahl bei 42,5 Millionen. Eine Hauptursache für den Anstieg sei der Bürgerkrieg in Syrien, hieß es. Bisher flohen laut Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) mehr als 1,6 Millionen Syrer in Nachbarstaaten. Fast jeder zweite Flüchtling ist jünger als 18 Jahre.
Hilfsorganisationen nehmen den von der UN-Vollversammlung initiierten Weltflüchtlingstag am 20. Juni zum Anlass, auf die lebensbedrohliche Lage vieler Heimatloser ohne ausreichende Nahrung und medizinische Versorgung hinzuweisen.
Wen die Botschaft von Papst Franziskus zum 107. Welttag des Migranten und des Flüchtlings unter dem Motto „Auf dem Weg zu einem immer größeren Wir“ interessiert, wird hier fündig.

In Deutschland ist heute Mobil-ohne-Autos-Tag
1981 ließen Christen in der damaligen DDR erstmals das Auto in einer gemeinsamen Aktion stehen. Mitarbeiter des Kirchlichen Forschungsheimes in Wittenberg und der ostdeutschen kirchlichen Umweltbildungsstelle mit dem Leiter Hans-Peter Gensichen riefen die Aktion „Mobil ohne Auto“ ins Leben. Mitte der 1980er-Jahre verband sich die Aktion auch mit der Tradition der westdeutschen Autofreien Sonntage, die sich über Bayern deutschlandweit auch über den Eisernen Vorhang ausdehnte. Seitdem unterstützen engagierte Bürger, Kirchen, Umwelt-, Heimat- und Sportverbände sowie Teile der öffentlichen Verwaltung den jährlichen Aktionstag. Noch vor der Wende erfreute sich der Aktionstag auch in der alten Bundesrepublik wachsender Beliebtheit. Die Aktion wurde durch einen Autofreien Hoch-Schultag am darauffolgenden Dienstag erweitert. Anlässlich der Aktivitäten dieses Tages werden Landes- und Bundesstraßen für Autos gesperrt. Günstige Tagestickets oder „Nulltarif“ für Bus und Bahn machen in vielen Regionen das autofreie Angebot verlockend. Fußgänger-, Radler- und Inliner-Veranstaltungen, Straßenaktionen, Demonstrationen, Straßen- und Bahnhofsfeste, aber auch Bahn- und Straßenbahn-Sonderfahrten tragen zur Attraktivität des Aktionstages bei. Regionale Schwerpunkte bildeten sich im Süden und Norden sowie in Berlin mit einem UN-Umwelttag.
Die „grünen Radler“ organisierten 1981 wohl die erste Fahrradsternfahrt in Hamburg. Schon in diesen Jahren gab es erhebliche Probleme für das radelnde Volk. Eine Demonstration hiergegen war geboren. Seit 1995 findet in Hamburg der „Mobil – ohne Auto“ – Tag traditionell am jeweiligen 3-ten Sonntag im Juni mit einer Fahrradsternfahrt statt. Zeitweise nahmen auch die Skater teil. Die 4-spurige Straße „An der Alster“ war ihnen dann vorbehalten.
In den Jahren 2007 bis 2010 beteiligte sich auch der Hamburger Senat mit einem „Autofreien Sonntag“ mit dem sinnvollen Titel „Freie Fahrt fürs Klima“. Die öffentlichen Verkehrsmittel des Hamburger-Verkehrs-Verbundes konnten kostenlos genutzt werden. Als besonderer Anreiz für das „Umsteigen“!

… und das wars auch schon.

Ansonsten am 20. Juni:
2018 - Ein Vierteljahrhundert nach seiner Gründung wird der Musiksender Viva zum Jahresende endgültig eingestellt. Das teilt der Träger, das Medienunternehmen Viacom, mit.

2018 - US-Präsident Donald Trump beendet die von seiner Regierung verfügte Trennung illegaler Einwanderer von ihren Kindern. Diese werden in der Regel nun gemeinsam mit ihren Eltern eingesperrt.

2017 - Für seine «poetische Sprachkunst» wird der Lyriker Jan Wagner mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis geehrt. Die Preisverleihung ist am 28. Oktober in Darmstadt.

2016 - Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt im Abgas-Skandal wegen des Verdachts der Marktmanipulation gegen den zurückgetretenen VW-Konzernchef Martin Winterkorn sowie gegen VW-Markenchef Herbert Diess.

2012 - Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) wird im Amt bestätigt.

2011 - Der „Freistaat Christiania“ kann auf Dauer als alternative Oase im Herzen Kopenhagens weiterbestehen. Die 700 Bewohner nehmen ein Verkaufsangebot des Staates für die komplette Anlage an.

2008 - Selbst genutztes Wohneigentum kann künftig in die Altersvorsorge einbezogen werden. Der Bundestag billigt die Gesetzespläne der Koalition für die neue Eigenheimrente („Wohn-Riester“).

2007 - Die Verleihung der britischen Ritterwürde des Knight Bachelor an den Schriftsteller Salman Rushdie (Die satanischen Verse) löst offizielle diplomatische Proteste im Iran und in Pakistan aus. Teheran beruft den britischen Botschafter ins iranische Aussenministerium, um ihm mitzuteilen, dass der Ritterschlag eine Provokation für eineinhalb Milliarden Muslime sei.

2003 - Die lettische Staatspräsidentin Vaira Vike-Freiberga wird vom Parlament in Riga für eine zweite Amtszeit gewählt.

2000 - Titelverteidiger Deutschland scheidet bereits in der Vorrunde der Fußball-Europameisterschaft aus.

1988 - In Düsseldorf kommt es zum ersten offiziellen Leichtathletik-Länderkampf zwischen der Bundesrepublik und der DDR, den die Gäste deutlich mit 250,5:151,5 Punkten gewinnen.

1974 - In Ost-Berlin und Bonn nehmen die Ständigen Vertretungen der Bundesrepublik und der DDR ihre Arbeit auf.

1973 - Ex-Diktator Peron kehrt nach 18-jährigem Exil in seine Heimat Argentinien zurück.

1968 - Der Kölner Berufsboxer Jupp Elze stirbt an den Folgen einer K.-o.-Niederlage in einem EM-Kampf gegen den Italiener Carlos Duran.

1968 - Gleich drei US-Leichtathleten (Jim Hindes, Charlie Green und Ronnie Ray Smith) laufen in Sacramento erstmals die 100 Meter in der neuen Weltrekordzeit von 9,9 Sekunden.

1963 - Die USA und die Sowjetunion vereinbaren die Einrichtung eines „Heißen Drahtes“, einer direkten Nachrichtenverbindung zwischen dem Kreml und dem Weißen Haus, um im Krisenfall sofort Kontakt aufnehmen zu können.

1950 - Auf dem 3. SED-Parteitag (20. - 24. Juli 1950) in Berlin (Ost) werden die Grundsätze für den Ersten Fünfjahrplan der DDR-Volkswirtschaft für 1951-1955 sowie die Umwandlung des Vorstandes in ein Zentralkomitee (ZK) beschlossen.

1948 - Bei der Währungsreform in den Westzonen erhält jeder Westdeutsche ein »Kopfgeld« von 40 Deutschen Mark (DM), die hiermit eingeführt führt und die Reichsmark ablöst. Die am 1. März gegründete »Bank Deutscher Länder« erhält das Ausgaberecht. »Vor der Währung« und »nach der Währung« werden zu Epochebegriffen. Da Geschäftsinhaber aufgrund der Wertlosigkeit der alten Reichsmark große Warenmengen gehortet haben, sind die Schaufenster praktisch über Nacht wieder mit begehrten Waren gefüllt. In der sowjetischen Besatzungszone erfolgt die Währungsreform am 23. Juni 1948. Am 24. Juni 1948 reagiert die Sowjetunion mit einer Blockade der Land- und Wasserwege zu den westlichen Sektoren Berlins.

1935 - In Amerika kommt das Brettspiel »Monopoly« auf den Markt, heute eines der erfolgreichsten Spiele der Welt. Erfunden hat es - während der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre - der arbeitslose Heizungsmonteur Charles Darrow aus Pennsylvania, der damit zum Millionär wurde.

1908 - Die Dresdner Hausfrau Melitta Bentz erhält den Gebrauchsmusterschutz für ihren neuartigen Kaffeefilter.

1900 - In Peking erreicht der «Boxeraufstand» mit der Ermordung des deutschen Gesandten Klemens Freiherr von Ketteler einen Höhepunkt.

Geburtstage:
Nicole Kidman - 54, amerikanisch-australische Schauspielerin (u. a. „Todesstille“ 1989, „To Die For“ 1995, „Moulin Rouge“ 2001, „The Hours“ 2002) und u. a. Oscar-Preisträgerin
Karin Enke - 60, ehemalige deutsche für die DDR startetende Eisschnellläuferin, die in den 1980er-Jahren u. a. als dreimalige Olympiasiegerin (1980, 1984) und mit ingesamt sieben Olympia- sowie 15 WM-Medaillen zu den besten Athleten ihrer Sportart zählte,
Lionel Richie - 72, amerikanischer Sänger und Songwriter mit über 100 Millionen Plattenverkäufen (u. a. „All Night Long“ 1983, „Hello“ 1984) und u. a. Oscar- sowie mehrfacher Grammy-Preisträger,
Brian Wilson - 79, amerikanischer Musiker und ehemaliger kreativer Kopf, Sänger, Bassist und Keyboarder der „Beach Boys“
und Ulf Merbold - 80, deutscher Physiker und ehemaliger Raumfahrer, der als erster Bürger der Bundesrepublik Deutschland und als erster ausländischer Astronaut auf einer NASA-Mission in den Weltraum flog (1983 an Bord des Space Shuttles Columbia)

Quellenangaben

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