Samstag, 11. Dezember
Guten Morgen zusammen
Wochenende! In einer Zeit, in der sich die Menschen normalerweise von einer Weihnachtsfeier zur nächsten schleppen, ist es auch dieses Jahr wieder bemerkenswert ruhig! Dafür wird das Einkaufen im Zuge der ganzen Beschränkungen wesentlich aufwendiger und anstrengender und so erhält die Erholungswirkung des Wochenendes doch wieder eine besondere Bedeutung.
Haltet durch - in 12 Tagen ist alles vorbei
Kommt gut durch den Samstag!
Ansonsten:
=> Klingbeil zum neuen SPD-Vorsitzenden gewählt: Lars Klingbeil beerbt den ausgeschiedenen SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans. Beim Bundesparteitag in Berlin bekommt der bisherige Generalsekretär Klingbeil viel Zuspruch, ebenso wie Co-Chefin Saskia Esken, die ihr Amt weiter ausüben darf. Die Partei wirft einen stolzen Blick zurück auf ihr eigenes Comeback.
=> Power-Point-Präsentation entlarvt Trumps Putschpläne: Fast ein Jahr nach dem Sturm aufs Kapitol wird immer deutlicher, dass Ex-US-Präsident Trump bereit war, die Macht mit allen Mitteln zu behalten. Eine Power-Point-Präsentation zeigt den Masterplan hinter den Ausschreitungen.
=> Heil: 93 Prozent der Beschäftigten doppelt geimpft: Am Arbeitsplatz gilt 3G - man muss also geimpft, genesen oder getestet sein. Arbeitsminister Heil zufolge entscheiden sich die allermeisten Beschäftigten für die Impfung. Zwischen September und November verzeichnet sein Ministerium einen echten Schub.
Spruch des Tages:
Heute ist auch Tag der Berge
Der Berg – Lebensraum und Erholungsgebiet. Gebirgs – Tourismus spült Geld in die Kassen der Einheimischen und bringt neue Probleme mit sich. Mehr Menschen verursachen mehr Müll, ein höheres Verkehrsaufkommen und einen steigenden Lärmpegel. Die allgemeine Klimaerwärmung bringt die Gletscher zum schmelzen. Riesige – und für uns wichtige Trinkwasservorräte – tosen als Sturzbäche zu Tal. Der Permafrostboden, auch Dauerfrostboden schmilzt auch. Er ist es der das Gebirge zusammenhält, ganz so als wäre es mit Beton ausgegossen. Durch das Abtauen büßen die Berghänge ihre Stabilität ein. Als Folge verschütten Muren, Gerölllawinen und Felsstürze Wege und Täler. Das Jahr 2002 erklärten die Vereinten Nationen zum „Internationalen Jahr der Berge“. Ein Jahr später verabschiedete die UN Generalversammlung eine Resolution und der 11. Dezember wurde zum internationalen Welttag der Berge (International Mountain Day) erklärt. Ziel ist, Menschen für die Probleme und die Besonderheiten von Bergregionen zu sensibilisieren. Der Berg ist ein faszinierendes Ökosystem mit einer vielfältigen Fauna und Flora. Gebirge bedecken rund 27 Prozent unserer Erdoberfläche und bieten dem umsichtigen Touristen neben Erholung und Ruhe auch spannende Touren und spektakuläre Blicke. Der Berg ist Lebensraum für viele Millionen Lebewesen, angefangen von Kleintieren wie beispielsweise der Maus, dem Schneehasen und dem Murmeltier bis hin zu größeren Tieren wie dem Steinbock, dem Schneeleoparden oder dem Bären. Wollen wir die Berge erhalten, müssen wir sie schützen.
Außerdem ist heute auch Tag der UNICEF
Die UNICEF wurde zunächst gegründet (am 11.12. 1946), um Kindern in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg zu helfen. Heute arbeitet das Kinderhilfswerk vor allem in Entwicklungsländern und unterstützt in ca. 160 Staaten Kinder und Mütter in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung, Hygiene, Ernährung und Bildung und leistet humanitäre Hilfe in Notsituationen. Außerdem betreibt es auf internationaler politischer Ebene Lobbying etwa gegen den Einsatz von Kindersoldaten und für den Schutz von Flüchtlingen.(s. auch unten, 1946)
Ein bisschen was aus dem Land der unbegrenzten Feiertage: Da ist heute Tag der Lebkuchen-Dekoration
Was schreit mehr nach Weihnachten als der würzige Geruch von Lebkuchen. Obwohl Lebkuchen auch in seiner Rohform schon absolut köstlich schmeckt, gibt es noch viel mehr was man damit machen kann, außer ihn zu essen. Man kann Lebkuchen mit Glasur dekorieren, Lebkuchenherzen für die Liebsten basteln und sogar Weihnachtsbaumanhänger daraus machen. Die höchste Form der Lebkuchendeko ist sicherlich ein reichlich dekoriertes Lebkuchenhaus. Heute ist der perfekte Tag loszulegen und einen schönen Lebkuchen zu gestalten.
In Argentinien ist heute der Tag des Tango
Carlos Gardel, der weltweit verehrte Tangosänger, wurde am 11. Dezember geboren. Ihm ist dieser Tag gewidmet. Dass der Künstler mit großer Wahrscheinlichkeit Franzose war, interessiert in Argentinien niemanden. Wer solch eine Stimme hatte, muss einer „von uns“ sein. Und – an diesem Tag muss man einfach auf eine Milonga gehen, egal ob Argentinier, Franzose oder Austrianer …
Tango ist der sinnlichste aller Tänze. Er versprüht wahre Erotik, die mit keinem anderen Tanz vergleichbar ist. In den Jahren um 1880 herum, wurde Tango von europäischen Einwanderern importiert. Erstaunlicherweise wurde Tango fast exklusiv in Bordellen getanzt und nur zwischen Männern. Zu dieser Epoche wurde Tango von den unteren Klassen getanzt, das Bürgertum lehnte ihn ab. Erst mit dem Eintritt von Frauen in den Tanz, erlebte dieser einen wahren Erfolg auf der anderen Seite des Atlantiks in Europa, worauf hin der Tanz auch in Argentinien zum Nationalstolz wurde.
Bevor er in der Mundart von Buenos Aires, dem Lunfardo, gesungen wurde, war der Tango eine reine Musik für Gitarre, Geige, Bandoneon und Klavier. Zwischen den Jahren 1913 und 1935 wurde der Tango von Carlos Gardel interpretiert, der noch heute als einer der größten Sänger aller Zeiten gilt. Der Franzose Carlos Gardel wurde in Toulouse geboren, lebte aber in Buenos Aires.
Tango wurde oft als zu erotisch angesehen und daher im Laufe der Zeit immer wieder Opfer der Zensur. Etwa im Jahr 1929 durch die Kirche und im Jahr 1955 durch die Militärs.
Schließlich ist in Burkina Faso Nationalfeiertag.
Ansonsten am 11. Dezember:
2020 - Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilt dem Corona-Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Partners Pfizer eine Notfallzulassung. Die USA haben 100 Millionen Dosen bestellt. Präsident Donald Trump verspricht kostenloses Impfen.
2019 - Der saudische Ölgigant Aramco nimmt durch den Verkauf von 1,5 Prozent seiner Anteile 25,6 Milliarden US-Dollar ein und legt damit den bisher größten Börsengang hin. Mit einem Wert von 1,88 Billionen US-Dollar wird der Konzern auch das größte börsennotierte Unternehmen vor dem Tech-Riesen Apple.
2017 - Apple kauft die Musikerkennungs-App Shazam. Die Anwendung nutzt das Mikrofon des Handys, um festzustellen, welcher Song gerade in der Nähe zu hören ist. Laut Medienberichten zahlt Apple rund 400 Millionen Dollar - damit ist es eine der teuersten Übernahmen des iPhone-Konzerns.
2014 - Mehr als 34 Jahre nach dem Bombenanschlag auf das Münchner Oktoberfest ordnet der Generalbundesanwalt die Wiederaufnahme der Ermittlungen an. Bei dem Anschlag am 26. September 1980 waren 13 Menschen getötet und 200 verletzt worden.
2013 - Uruguay legalisiert als erstes Land weltweit den Anbau und Verkauf von Marihuana unter staatlicher Kontrolle.
2012 - Die britische Großbank HSBC kann den Geldwäsche-Skandal in den USA gegen Zahlung einer Rekordstrafe beilegen. Die US-Behörden haben sich mit der Bank auf eine Summe von 1,92 Milliarden US-Dollar geeinigt.
2008 - Freie Fahrt zum Hamburger Flughafen: Deutschlands viertgrößter Airport ist nach jahrzehntelanger Planung an das Streckennetz der S-Bahn angebunden.
2004 - In Barcelona wird der deutsch-türkische Filmregisseur Fatih Akin für seinen Film Gegen die Wand mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.
2004 - An der deutsch-holländischen Grenze wird der wahrscheinlich aufwändigste Piratensender ausgehoben. Die genau auf der Grenze errichtete Anlage sendet mit einer Leistung von 10 Kilowatt von einem 100 Meter hohen Sendemast.
2003 - Deutschland muss den Internet-Versandhandel mit rezeptfreien Medikamenten künftig zulassen. Ein bisheriges nationales Verbot verstößt nach dem Europäischen Gerichtshof gegen EU-Recht.
1998 - Zum Auftakt eines EU-Gipfels in Wien wird der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) für seine Verdienste um die europäische Einigung zum Ehrenbürger Europas ernannt.
1994 - 40.000 russische Soldaten rücken in die Republik Tschetschenien ein, die - nach dem Zusammenbruch der UdSSR - 1991 (einseitig) ihre Unabhängigkeit erklärt hatte. In zweimonatigen blutigen Kämpfen wird die Hauptstadt Grosnyj eingenommen und zum größten Teil verwüstet und zerstört. Der Krieg dauert bis zum Juni 1996 und fordert schätzungsweise 80.000 Tote. Die Lage bleibt kritisch, Geiselnahmen, Entführungen, Überfälle nehmen zu. Im Juli 1999 beginnt der zweite Tschetschenien-Krieg.
1991 - Im niederländischen Maastricht wird von den Staaten der Europäischen Gemeinschaft die Einführung einer europäischen Währung bis 1999 beschlossen.
1985 - Im bayerischen Wackersdorf beginnen unter Polizeischutz die Rodungen für die umstrittene Wiederaufbereitungsanlage.
1983 - Erstmals predigt ein katholisches Kirchenoberhaupt in einem evangelischen Gotteshaus. Papst Johannes Paul II. nimmt in der Luther-Kirche in Rom an einer Kirchenfeier teil.
1981 - Der 39-jährige Muhammad Ali absolviert den letzten Boxkampf seiner Karriere. Im Drama auf den Bahamas verliert der von Krankheit bereits Gezeichnete klar nach Punkten gegen Trevor Berbick.
1973 - Die Bundesrepublik Deutschland und die Tschechoslowakei nehmen mit der Unterzeichnung des „Prager Vertrages“ diplomatische Beziehungen auf.
1972 - Die »Raumfähre Challenger« landet auf der Mondoberfläche, in einem knapp 10 Kilometer breiten Tal in der Nähe des Littrow-Kraters in den Taurus-Bergen. Der Start der Saturn-V-Rakete AS-512 war am 7. Dezember 1972 in Cape Canaveral (Florida) erfolgt. An Bord sind die Astronauten Ron E. Evans (1933-1990), Eugene A. Cernan (*1934, »the last man on the moon«), und Harrison H. Schmitt (Harrison „Jack“ Schmitt, *1935). Cernan und Schmitt entdecken erste konkrete Beweise für Mondvulkanismus. Die Mission wird von NASA-Sprechern als wissenschaftlich ergiebigste bezeichnet. Die hat mit 12 Tagen, 13 Stunden und 53 Minuten auch die längste Dauer, verzeichnet die längste APOLLO-Flugbahn (3.377.600 Kilometer) und den längsten Mondaufenthalt (74 Stunden und 59 Minuten). Es ist die vorläufig letzte bemannte Landung auf dem Mond.
1963 - Der Spielfilm „Winnetou I“ mit Pierre Brice und Lex Barker in den Hauptrollen startet in den deutschen Kinos.
1957 - In der DDR wird von nun an ungesetzliches Verlassen ihres Territoriums als Republikflucht bestraft.
1948 - Die Freie Demokratische Partei (FDP) wird in Heppenheim an der Bergstraße gegründet. Parteivorsitzender wird Theodor Heuss.
1946 - In Hamburg erscheint die erste Ausgabe der Rundfunkprogrammzeitschrift »HÖRZU«. Sie wird mit einer Auflage von 250.000 Exemplaren gedruckt, umfasst 12 Seiten und kostet 30 Pfennig.
1946 - Gründung des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, des »United Nations Children’s Fund« (UNICEF). Anlass sind die durch den Zweiten Weltkrieg in China und Europa in Not geratenen Kinder, denen mit Nahrung, Medikamenten und Kleidung geholfen werden soll. So erhalten u.a. von 1949 bis 1953 2,5 Millionen deutsche Kinder Milch und Kleidung. 1950 wird aus dem Fonds ein längerfristiges Programm, das besonders Kindern in den so genannten Entwicklungsländern helfen soll. 1965 wird die Arbeit der Organisation mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das Deutsche Komitee für UNICEF wird am 30. Juni 1953 gegründet. Am 17. Oktober 2005 wird die ehemalige Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, Heide Simonis, zur ehrenamtlichen Vorsitzenden von UNICEF Deutschland gewählt.
1930 - Eine Woche nach der deutschen Erstaufführung wird die Vorführung des Filmes Im Westen nichts Neues nach dem gleichnamigem Roman von Erich Maria Remarques nach einer großangelegten Kampagne der Nationalsozialisten von der Obersten Filmprüfstelle unter Ernst Seeger im Deutschen Reich verboten.
1877 - Eine Soirée im Wiener Opernhaus, auf der trotz offiziellen Verbots nach Mitternacht die ersten Tänze gewagt werden, gilt als der erste Opernball in der Donaumetropole. Der Name „Wiener Opernball“ wird erst 1935 eingeführt.
Geburtstage:
Viswanathan Anand – 52, indischer Schachspieler und 15. offizieller Schachweltmeister (2007–2013) sowie FIDE-Weltmeister (2000–2002).
und Jean-Louis Trintignant – 91, seit Mitte der 1950er-Jahre sehr populärer französischer Schauspieler, der für seine Charakterrollen bekannt ist (u. a. „Und ewig lockt das Weib“ 1956, „Ein Mann und eine Frau“ 1966, „Z“ 1969, „Der große Irrtum“ 1970, „Drei Farben: Rot“ 1994, „Liebe“ 2012).