Lesetipps: Anonymous im Cyberkrieg, eine IT-Armee für die Ukraine

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(old) Anonymous gibts schon seit ~2010 nicht mehr.

Die mussten zu ihrer Zeit auch nicht auf Reddit darum betteln dass Leute die Nachrichten Website der Opposition aufrufen um diese zu Überladen…DDoS für Baumschüler.

Darüber hinaus hatten die auch nie die selben Talking Points wie CNN

Ononymous 2022:

Und wenn es richtig schief geht, kann man ja immer noch in das gleißende Licht schauen und den Pilz bewundern. Will sagen, diese Angriffe könnten schnell in die Hose gehen.

Was soll schon passieren, wenn ein paar verwirrte Skript-Kiddys Krieg spielen. Möglicherweise gehen in deren Ländern einfach die Lichter aus. Kommt bestimmt noch einer auf die Idee „Hack the Planet“ zu rufen.

Ich frag mal so in die Runde, wer war als gut ausgebildeter Software Entwickler immer gern gesehen, wenn es ums Outsourcen ging? Wem werden seit Jahren Hardcore-Angriffe zugeschrieben? Intel Management Engine Hack und viele andere fiese Dinge … na wer hat die Antwort?

Wenn das von der Gegenseite als Nato-Hack deklariert wird, kann sich das Blatt echt schnell fies wenden. Die Büchse der Pandora fällt mir da ein.

https://tarnkappe.info/forum/t/anonymous-erklaert-russland-den-cyberkrieg/10005

https://tarnkappe.info/forum/t/ransomware-banden-hacker-entscheiden-sich-fuer-eine-seite-ru-vs-ua/10009

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Krass das Anonymous jetzt Kommunisten hackt um Nazis zu schützen. Ich würde mir dann doch lieber wünschen, unabhängige Informationen zu verbreiten, damit nicht nur eine Seite gezeigt wird.

Bild, ZDF und Co. haben ja schon falsche Bilder gezeigt… So was ist pure Kriegspropaganda!
Ohne EU/NATO im Rücken, hätten die Ukrainer das wahrscheinlich ohne Krieg mit Russland gelöst.

Nazis? Wieso ist die jetzige Regierung der Ukraine von Nazis zersetzt? Das wäre mir neu.

Niemand hat Russland dazu gezwungen, im Nachbarland einzumarschieren. Außerdem wollte die Ukraine ja schon länger in die NATO rein. Was Du da schreibst, ist alles sehr widersprüchlich, ehrlich gesagt.

Es war ausgemacht das die NATO nicht weiter in den Osten vor rückt, sind sie aber trotzdem. Die Amis dürfen aber alles. Erinnere dich mal an Kuba. Die Amis haben da schon fast den WWiii ausgelöst. Russland muss das aber tolerieren vor der eigenen Grenze?
Und die Nazis in der Ukraine sind in eurem Mainstream auch schon wieder vergessen…:
https://www.youtube.com/watch?v=qwqAWCZvhx4
Nur ein Beispiel :wink:

Ps: Bin nicht für die Ukraine oder Russland, nur gegen die westliche Kriegspropaganda.

Und wer für Frieden ist liefert keine Waffen!

Naja…zur Kuba-Kriese möchte ich mal was aufklärendes sagen. Die USA hatte eigentlich nur ein Problem mit Fidel Castro auf Cuba seit 1959 und hat dort sehr viel Mist gebaut - keine Frage!
Die UDSSR hat die Situation beobachtet und dann ausgenutzt, in dem sie sich Cuba als Quasi-Verbündeter angeboten hatte. Und das alles aus dem üblichen Grund zur damaligen zeit (kalter Krieg), um Vowarnzeiten für Mittelstreckenraketen umgehen zu können. Zu diesem Zweck hatte die UDSSR seit 1960 geheime Militärbasen auf Cuba eingerichtet. In den kommenden zwei Jahren wurden dort ca. 42.000 Soldaten und über 230.000 Tonnen Material von den Russen eingeschleust. Unter anderem auch 64 Mittelstreckenraketen mit hinzugehörigen Atom-Sprengköpfen, in der Grösse der Nagasaki-Bombe!
Im August '62 wurden die Abschussrampen von den USA entdeckt, per Luftaufnahmen. Am 08.09.1962 legte der sowjetische „Zivilfrachter“ Omsk in Havanna an. An Bord war aber keine übliche Zivilfracht, sondern mehrere SS-4 Mittelstreckenraketen inkl. Gefechtsköpfe!!
Die Ladung wurde aber nicht an Land gebracht…
Ab dem 14.10. 1962 ging die eigentliche Kriese los und dauerte final 13 Tage. In den letzten 48 Stunden dieser Zeitspanne kam es durch die gegenseitigen Beschuldigungen und Drohungen von BEIDEN Seiten (50 / 50) fast zum Nuklearkrieg (also WW3)…!!

Das sind nun mal rein die militärischen und politischen Fakten. Jetzt frage ich mal dazu @sineP wo man bei dieser Lage davon sprechen kann, dass dort ausgerechnet die USA den 3. Weltkrieg ausgelöst hätten???

Wenn überhaupt dafür ein Schuldiger bestimmt werden soll, sollten das auch in diesem Falle die UDSSR sein, wie man den unparteiischen Fakten entnehmen kann!

Ganz schlapp gesagt:

JA

Denn Russland und Putin haben die direkte Nachbarschaft der NATO nach 1989 per Verträge akzeptiert. Nur war damals eine andere Lage. Da lagen zwischen den NATO-Staaten und RU nämlich noch die neutralen Staaten, die eine direkte Grenzberührung verhindert haben!
Wenn diese Staaten sich über die Jahre von RU bedroht gefühlt haben und deswegen Schutz bei der NATO gesucht haben, dann hat das Gründe und ist Fakt. Das dadurch die neutrale Zone zwischen RU und NATO nicht mehr vorhanden ist, liegt daran, dass es dort nirgends ein Niemandsland gibt, was die Zone ersetzt!

Das bis zu den ersten Agressionen Russlands, keine fremden Militärs (aus dem NATO-Bündnis) in den jeweiligen, neuen NATO-Ländern stationiert waren, lag überhaupt keine Bedrohungssituation vor!! Warum also von Russlands Seite aus der Krieg in Georgien, Krim etc. pp.??
Und die finale Krönung dazu, ist genau das, was aktuell passiert…!!

hühner21
hühner27

Belege? War es nämlich nicht. Was Gorbatschow auch so akzeptiert hat.

Da haste Deinen Beleg

„Wir haben deutlich gemacht, dass wir die Nato nicht über die Elbe hinaus ausdehnen“, schrieb der deutsche Diplomat Jürgen Chrobog über ein Treffen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands im März 1991…

Das ist aber doch nur ein Beleg dafür, was politisch in den Jahren 1991 bis 1993 zwischen DE, GB, USA, FR und RU besprochen wurde. In den 30 Jahren danach hat sich aber politisch so einiges geändert, was auch durchaus im Bereich der Möglichkeiten lag, da damals keine schriftlichen Verträge fixiert wurden! Das waren alles nur biliterale Gespräche der fünf beteiligten Parteien mit mündl. Aussagen…nicht mehr und nicht weniger!
Auf Grund dieser (Kneipen)-Gespräche, 30 Jahre später von Verrat (O-Ton Putin) zu sprechen und sich bei der aktuellen Situation darauf zu berufen, ist nicht nur lebensfremd, sondern politisch nicht relevant…
Vor diesen mündlichen Zusagen, wurde im kalten Krieg eigentlich alles von West und Ost schriftlich niedergeschrieben (z.B. Antiangriffspakte, Abrüstungsvereinbarungen etc.).
Und hinterher, als es wichtig wurde, kam es nur noch zum Blabla - dann hätte Russland, wenn es für sie so immens wichtig war, einfach auf schriftliche Zusagen bestehen müssen! Das hätten sie doch ohne weiteres von den anderen Teilnehmern bekommen…

https://www.zeit.de/politik/ausland/2014-11/nato-osterweiterung-gorbatschow

Der frühere sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow hat der Darstellung widersprochen, ihm sei in Gesprächen über die deutsche Vereinigung ein Verzicht auf eine Ost-Erweiterung der Nato zugesagt worden. Bei den Verhandlungen 1990 sei dies kein Thema gewesen, sagte Gorbatschow dem heute-journal im ZDF. Er fügte hinzu: „Der Warschauer Pakt existierte doch noch. Die Frage stellte sich damals gar nicht.“

Im Zwei-plus-Vier-Vertrag http://www.auswaertiges-amt.de/DE/AAmt/Geschichte/ZweiPlusVier/ZweiPlusVier_node.html von 1990 sei es um das Territorium der DDR gegangen, sagte Gorbatschow. Auf die Frage, ob es also ein Mythos ist, dass er vom Westen betrogen worden sei, antwortet Gorbatschow: "Ja, das ist tatsächlich ein Mythos. Da hat die Presse ihre Hand im Spiel gehabt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/sowjetunion-nato-osterweiterung-kohl-gorbatschow-1.5494161

Gorbatschow selbst, so lassen sich seine Aufzeichnungen interpretieren, wurde nie primär von sicherheitspolitischen Überlegungen geleitet. Er beharrte nie auf einer Verschriftlichung der mündlichen Aussagen Bakers oder Kohls. Im Gegenteil: Nachdem sich Bushs Lesart durchgesetzt hatte und sie in einem ausführlichen Telegramm an den französischen Präsidenten vom April quasi dokumentiert wurde, schlug er noch eine paneuropäische Sicherheitsarchitektur unter Führung der Nato vor. Er ging sogar so weit, im Mai eine Mitgliedschaft der Sowjetunion ins Spiel zu bringen.


Es ist zwar alles nicht schwarz-weiß, so wie immer, aber bis auf mündliche Aussagen, die im Zuge von Verhandlungen getroffen wurden und auch wieder revidiert wurden, ist das Thema ziemlich eindeutig.

Ich will damit nicht sagen, dass der „Westen“ keine Fehler gemacht hat. Das wären auch Einige. Aber die Rechtfertigung des Einmarschs in der Ukraine basiert einfach auf einem perfiden Gebilde aus Lügen und Geschichtsverdrehungen. Gemischt mit Rhetorik, die man seit 1945 in dem Ausmaß nicht mehr gehört hat.

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Roskomnadsor - Anonymous Datensatz Leak (817,5 GB)

Über 360.000 Dateien des Russischen Föderalen Dienstes für die Überwachung von Kommunikation, Informationstechnologie und Massenmedien (früher der Russische Föderale Überwachungsdienst für die Einhaltung der Gesetzgebung in den Massenmedien und zum Schutz des Kulturerbes), oft abgekürzt und als Роскомнадзор oder Roskomnadzor bezeichnet. Roskomnadzor ist die russische Behörde, die für die Überwachung, Kontrolle und Zensur russischer Massenmedien sowie für die Einhaltung der Anforderungen an die Verarbeitung personenbezogener Daten und die Koordinierung von Aktivitäten im Zusammenhang mit Funkfrequenzen zuständig ist.

Die Aktivitäten von Roskomnadzor sind immer von öffentlichem Interesse für die Menschen in Russland und der Welt. Ihre jüngsten Aktionen haben dies nur betont:

Roskomnadzor hat Anweisungen gegeben, was gesagt werden darf, und Medien angewiesen, Geschichten zu löschen , die Russlands Invasion in der Ukraine als Invasion bezeichnen. Als Reaktion auf Facebooks Überprüfung der russischen Aussagen über den Krieg begann Roskomnadzor, den Zugang zu Facebook einzuschränken, bevor es ihn später blockierte . Roskomnadzor drohte auch, den Zugang zur russischen Wikipedia wegen ihres Artikels über die russische Invasion in der Ukraine zu sperren. Dies folgt einer etablierten Geschichte ähnlicher Aktionen in der Vergangenheit.

Diese Akten stammen aus Roskomnadzor der Republik Baschkortostan, einer der größten Republiken Russlands. Während ein Teil des Materials föderalistisch sein wird, wird sich vieles auf Baschkortostan beziehen, aber alles bietet einen beispiellosen Blick auf Roskomnadzor.

Dieses vage russisches Gesetz (Föderales Gesetz vom 23.05.2015 N 129-FZ), das, wie Kritiker bereits bei seiner Verabschiedung im Jahr 2015 vorausgesagt hatten, wird ja nun zunehmend als Knüppel eingesetzt wird, um jeden zu bestrafen (bis zu 15 Jahre Haft!) , der versucht, die Wahrheit über das Land zu sagen.

In der Praxis bedeutet die Einstufung als „unerwünscht“ nichts als Ausländer. Also keine Mitarbeiter mehr in Russland unter Vertrag bzw. keine physische oder logistische Präsenz mehr in Russland.

Mich würde die Originalfassung inklusive der letzten Verschärfungen in russisch interessieren.
Ich kann zwar kein russsisch aber mit Hilfe von Onlinetranslation wie https://www.deepl.com u.ä. geht das ganz gut.

Geschichte im Dienst für das Vaterland. Traditionen und Ziele der russländischen Geschichtspolitik seit dem Jahr 2000

https://library.oapen.org/bitstream/id/a385dfe2-d0a5-417d-854b-7927265de01c/external_content.pdf

Teil 2:

Ein Hacker, der behauptet, dem dezentralen internationalen Hacktivisten-Kollektiv Anonymous anzugehören, behauptet, die Datenbank der russischen Telekommunikations- und Zensurbehörde Roscomnadzor verletzt und geleakt zu haben. Die 820-GB-Fundgrube enthält Berichten zufolge über 360.000 Dateien, und obwohl sie noch im Detail untersucht werden muss, könnte sie Russlands drakonische Piratenseite und Medienzensuroperation auffliegen lassen.
Seit vielen Jahren berichten wir über Bemühungen russischer Behörden, den Zugang zu Internetinhalten einzuschränken, die vom Staat als „gefährlich“ eingestuft werden.

Unser Fokus lag auf der relativ engen Nische der Urheberrechtsfragen. Dazu gehören in der Regel die russische Telekommunikationsagentur Roscomnadzor und der Einsatz leistungsstarker Filter- und Erkennungssysteme, um Piratenseiten zu blockieren, die sich hartnäckig weigern, Filme und Fernsehsendungen zu entfernen.

Wichtig ist, dass die gleichen Systeme verwendet werden können, um fast jede Website oder jeden Dienst zu blockieren, der der Vision des Kremls für Russland zuwiderläuft, einschließlich Tor .

Diese Befugnisse sind seit Putins Invasion in der Ukraine zunehmend zur Schau gestellt worden. Nachdem die Behörden ein Gesetz verabschiedet hatten, das ehrlichen Journalismus mit Strafen von bis zu 15 Jahren Gefängnis effektiv ächtet, fuhr Roscomnadzor fort, Twitter, Facebook und alle Nachrichtenagenturen zu blockieren, die sich nicht an die staatliche Propagandalinie hielten.

VPNs, die die Zensur sprengen, wurden ebenfalls erneut angegriffen , um zu verhindern, dass genaue Berichte das Land erreichen. Aber jetzt, da die russischen Streitkräfte in der Ukraine auf hartnäckigen Widerstand stoßen, wurde Roscomnadzor selbst verletzt.

Anonymer „Hacks and Breaches“ Roscomnadzor
In einer am Donnerstag auf Substack veröffentlichten Ankündigung enthüllt die Transparenzgruppe Distributed Denial of Secrets, dass es einer Quelle, die behauptet, mit dem dezentralisierten Hacktivisten-Kollektiv Anonymous verbunden zu sein, gelungen ist, Zugang zu einer Fundgrube von Roscomnadzor-Daten zu erhalten.

Die Daten stammten laut DDoSecrets aus Roscomnadzor in Baschkortostan, der mit rund vier Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Republik Russlands. Es ist eine große Fundgrube – 820 GB an Daten, verteilt auf Hunderttausende von Dateien in Zehntausenden von Verzeichnissen –, daher wird es einige Zeit dauern, den Inhalt genau zu untersuchen.

Aber vorerst bietet DDoSecrets einen kurzen Überblick.

Was ist im Leck?
Die Veröffentlichung der durchgesickerten Daten erfolgt in zwei Teilen. Die erste, die 363.994 Dateien in 43.593 Verzeichnissen enthält, erreicht eine Gesamtgröße von 526,9 GB. Es enthält auch neue Daten, wobei einige Dateien so aktuell sind wie der 5. März 2022, dh mehr als eine Woche nach der Invasion.

Der zweite Teil soll aus zwei Verzeichnissen bestehen, die Rohdatendateien in proprietären Formaten für zwei Datenbanken enthalten, die zusammen mehr als 290 GB umfassen. DDoSecrets sagen, dass sie die Rohdaten freigeben werden, während sie nach Lösungen suchen, um die Daten zu extrahieren. Nach ersten Einschätzungen bezieht sich eine Datenbank auf Rechtsfragen, die andere auf Personalverfahren.

Es scheint, dass DDoSecrets die Dateien jetzt öffentlich machen will, um sicherzustellen, dass die Arbeit von Roscomnadzor für russische Bürger schnell zugänglich ist, falls der Staat beschließt, seine Drohung, das „Sovereign RuNet“ zu starten, wahr werden lässt. Wenn dies umgesetzt wird, könnte dies bedeuten, dass sich Russland vom breiteren Internet trennt.

Erreichen von gewöhnlichen russischen Bürgern
„Die Quelle, ein Teil von Anonymous, war der dringenden Meinung, dass das russische Volk Zugang zu Informationen über seine Regierung haben sollte. Sie drückten auch ihren Widerstand gegen die Abschottung des russischen Volkes von unabhängigen Medien und der Außenwelt aus“, heißt es in der Ankündigung.