In der direkten Nachbarschaft zu Deutschland (in der EU), ist es also nicht mehr möglich ein Konto anonym zu eröffnen. Durch die verpflichtenden Identifikationsverfahren bei Konto-Eröffnung, sowie der Hinterlegung der Steueridentifikationsnummer u. ä. scheiden also Banken in der EU vollständig aus! Auch GB scheidet nach dem EU-Austritt aus, da es immer noch entsprechende Abkommen mit deutschen Behörden hat.
Dank des Internets und Online-Bankings steht Dir jedoch die komplette Welt offen.
Dubai:
Ein Land, welches aufgrund seiner Steuergestaltung als besonders unternehmerfreundlich gilt, sind die Vereinigten Arabischen Emirate. Auch die Eröffnung eines Kontos gelingt ganz unkompliziert.
Hierzu musst Du keinerlei persönliche Daten angeben. Das Konto wird unter einer Nummer geführt und steht nicht mit Deinem Namen in Verbindung. Lediglich wenige Mitarbeiter können die Verbindung zwischen dem namentlichen Kontoinhaber und dem Konto herstellen. Da zwischen Deutschland und Dubai kein Abkommen hinsichtlich des Austausches der steuerrelevanten Daten besteht, ist die Bank nicht verpflichtet den Kontoinhaber offenzulegen. Damit ist das Konto in Dubai für das deutsche Finanzamt nicht einsehbar und es handelt sich im weiteren Sinne aus deutscher Sicht um ein anonymes Konto.
Singapur:
Ähnlich wie Dubai, genießt auch Singapur den Ruf, besonders unternehmensfreundlich zu sein. Das Bankgeheimnis ist ein hohes Gut, welches Kontoinhaber schützt. Zum Eröffnen des Kontos müssen keine persönlichen Daten angegeben werden, sodass der Prozess komplett anonym vonstattengeht.
Ebenso besteht kein Abkommen mit Deutschland oder der EU, sodass die Daten in Singapur sicher sind. Das Finanzamt kann die Transaktionen nicht einsehen, sodass das Vermögen und Einkommen „unsichtbar“ bleibt.
Für die Eröffnung des Kontos wird es empfohlen, die Dienste eines Agenten in Anspruch zu nehmen. Ausländer können zwar legal das anonyme Konto eröffnen, über einen speziellen Service scheint dies aber reibungsloser abzulaufen.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass eine Mindesteinlage erforderlich ist. Diese liegt häufig bei 1.000 Singapur-Dollar, was etwas mehr als 600 Euro entspricht. Je nach gewählter Bank kann der Betrag abweichen. Mit diesem Konto kannst Du ganz regulär das Online-Banking betreiben und es ganz normal nutzen.
In dem jeweiligen Land sucht man sich dann eine Bank, mit annehmbaren Konditionen. Um darüber dann an sein Geld zu kommen, benutzt man Online-Banking und eine Kreditkarte (VISA / Master), die zum Konto gehört. Mit der Karte kann man dann live bezahlen und Geld abheben an deutschen Bankomaten.
Natürlich ist das alles nicht rechtens nach deutscher Gesetzgebung bzw. nach den EU-Richtlinien. Es ist aber allemal besser, als direkt mit gefälschten Ausweispapieren etc. zu agieren…!