Weißes Haus
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Weißes Haus will Kryptowährungen überwachen und verbieten

Weißes Haus. Sprecherin Sarah Sanders gab vorgestern bekannt, man überwache den Bitcoin in der Folge des explosionsartigen Kursverlaufes.

Weißes Haus. Eine Sprecherin der Trump-Administration gab vorgestern bei einer Pressekonferenz bekannt, man überwache den Bitcoin und andere Kryptowährungen. Grund sind vor allem die explosionsartigen Kurssprünge des Bitcoin in dieser Woche.

Weißes Haus kündigt Regulierung von Bitcoin & Co. an

Pressesprecherin Sarah Sanders äußerte sich vergangenen Donnerstag im Verlauf einer Pressekonferenz zum Thema Bitcoin.

Ein Journalist bemerkte, dass sich Präsident Trump zwar häufig über den Aktienmarkt äußern würde, bei digitalen Währungen hingegen schwieg er sich bislang aus. Auf die Frage, ob die Regierung glaubt, Kryptowährungen regulieren zu müssen, antwortete Sanders, dass das Team diese Thematik überwacht. Nähere Informationen zu möglichen Konsequenzen zwecks staatlicher Regulation könne sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht preisgeben.

Donald Trump

Tom Bossert, der Heimatschutzberater von US-Präsident Donald Trump, habe dieses Thema bereits in einem Meeting vergangene Woche zur Sprache gebracht. Man werde die digitalen Währungen intensiv beobachten und die Presse informieren, sobald es etwas Konkretes dazu geben würde.

Es gibt im White House aber noch andere Meinungen dazu. Während der Bitcoin mit seinen Kurssprüngen von staatlicher Seite kritisch beäugt wird, gibt es aber auch noch andere Stimmen. Mark Calabria, der Chefökonom des Vizepräsident Mike Pence, deutete an, dass die Blockchain Technologie innerhalb des Teams von Trump für einigen Enthusiasmus sorgen würde. Innerhalb der nächsten Jahre erwartet er Fortschritte bei der Adoption dieser Technologie zu Regierungszwecken. Damit hat er sich weit von der vorgegebenen Meinung des US-Präsidenten entfernt.

Der Nobelpreisträger und frühere Weltbankchef, Joseph Stiglitz, hat sich in einem Fernsehinterview dafür ausgesprochen, der Bitcoin solle in den USA verboten werden. Der Bitcoin sei nur aufgrund seines „Umgehungspotentials“ und der mangelnden Überwachung erfolgreich. Er erfülle keine soziale oder nützliche Funktion. Stiglitz sieht darin lediglich eine Blase, die Anlegern aufgrund des steilen Kursverlaufes eine aufregende Zeit verschaffen würde.

Später forderte Trump sogar das Finanzministerium dazu auf, den Bitcoin zu jagen„, weil angeblich nur Kriminelle etwas damit zu tun hätten.

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.