Threema = Open Source ?!?

Der Messenger Threema soll Open Source werden!!

Eine Beteiligungsgesellschaft steigt bei Threema ein. Die Entwickler versprechen Kontinuität und wollen bald den Code vollständig offenlegen.

Der verschlüsselnde Messenger Threema soll Open Source werden: Der Quellcode werde in den kommenden Monaten offengelegt, teilten die Entwickler am Donnerstag mit und gaben gleichzeitig den Einstieg der Beteiligungsgesellschaft Afinum bekannt. Gemeinsam wolle man die Grundlage legen für „Kontinuität, weiteres, gesundes Wachstum und eine Beschleunigung der Produktentwicklung“, schreiben sie in einem Blogeintrag. Darin heißt es auch, dass Threema künftig parallel auf mehreren Geräten nutzbar sein soll – sogar unabhängig vom Smartphone nur am PC.

„Meistverkaufter Krypto-Messenger“
In der Welt der Messenger ist Threema seit langem etabliert, aber anders als die Konkurrenz ist der Messenger aus der Schweiz nicht kostenlos. Im Play Store, für iOS und direkt bei Threema kostet er jeweils 4 Euro. Richtig bekannt wurde er im Zuge der Übernahme von Whatsapp durch Facebook, als viele Nutzer des mit Abstand beliebtesten Messengers sich nach Alternativen umsahen. Seit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht nur bei WhatsApp sondern fast allen Messengern dazu gehört, ist es aber nicht nur um Threema mit dem Fokus auf Datenschutz und Datensparsamkeit ruhiger geworden. Im Frühjahr 2019 hatten Sicherheitsforscher die damals aktuelle Version untersucht und keine kritischen Sicherheitslücken gefunden.

Nach dem Einstieg der deutsch-schweizerischen Beteiligungsgesellschaft Afinum will Threema nun eine der häufigsten Forderungen der Nutzergemeinde erfüllen: „In den kommenden Monaten werden wir zusätzlich den Quellcode der Threema-Apps vollständig offenlegen“, verspricht der Anbieter. So soll endlich jeder die Sicherheit und Funktionsweise des Messengers selbst überprüfen und verifizieren können – ob das dann auch jemand macht, steht auf einem anderen Blatt. Außerdem kündigen sie eine „innovative, plattformübergreifende Multi-Device-Lösung“ an, mit der sich der Messenger auf mehreren Geräten gleichzeitig nutzen lassen soll, ohne dass personenbezogene Daten auf einem Server hinterlassen werden.

Die Gründer und Entwickler von Threema wollen ihr Unternehmen auch nach dem Afinum-Einstieg weiter führen. Afinum teile ihre Werte in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz, versichern sie. Die gewonnen Ressourcen wollen sie unter anderem nutzen, um über den deutschsprachigen Raum hinaus zu wachsen. Außerdem versprechen sie sich Freiräume für „visionäre Ideen und Projekte“.

Threema und Open Source. Netter Gedanke, jedoch fast unmöglich die anderen Leute von Whatsapp auf Threema zu treiben. Hab selbst mir Threema gekauft aber ich habe wirklich niemanden dazu bewegen können auf Threema zu wechseln, weil sie ja Whatsapp haben und es ja kostenlos ist…

Das Problem kommt mir leider zu bekannt vor. Ist echt schade.

Warten wir doch erst einmal die Umstellung von Threema ab! Ich denke mal nicht, dass das neue Projekt dabei im Auge hat, WhatsApp den ersten Platz streitig zu machen. Das Ergebnis soll wohl eine bessere Platzierung im internationalen Vergleich sein. Bislang taucht dort Threema nämlich nur als „Randerscheinung“ auf!
Hier einmal die globale Statistik vom Juli 2020 in Millionen Nutzer pro Monat:

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Der Umbau des Messi fängt ja erst an und es wird natürlich seine Zeit dauern, bis man fertige Ergebnisse erwarten kann! Der erste Schritt dabei, wird wohl sein, erst einmal in Deutschland / Europa eine bessere, tägliche Nutzerbilanz zu erhalten, welche in DE am Anfang des Jahres noch ungefähr so aussah:

Was alles letztendlich im Zuge einer Umstellung zum „Open Source Projec“ geändert oder komplett neu gemacht wird an dem Messi, ist ja noch gar nicht absehbar…! :wink: