Montag, 21. März
Hallo zusammen
Schöner Wochenstart, zumindest wettermäßig. Der Frühling kommt jetzt mit Macht, auch wenn die Nächte noch reichlich kühl sind.
Guten Start in die neue Woche!
Ansonsten:
=> Kreml: Beziehung zu USA „am Rand des Abbruchs“ - Vergangene Woche verschärft US-Präsident Joe Biden seine Wortwahl. Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnet er als „Kriegsverbrecher“ und „Diktator“. Im Kreml sorgen die Aussagen für Empörung. Solche Bemerkungen gefährden die Beziehung zwischen Washington und Moskau, heißt es.
=> Über 50.000 fordern Rauswurf aus der Schweiz: Ihr Name ist Alina Kabajewa. Einst war sie russisches Sportidol, heute soll sie die Geliebte von Wladimir Putin und die Mutter von mehreren gemeinsamen Kindern sein. Und sie soll sich in der Schweiz aufhalten. Das aber nicht mehr lange, wenn es nach den Initiatoren einer Petition geht.
=> Baerbock erwartet acht Millionen Flüchtlinge: Millionen Menschen sind bereits vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen. Außenministerin Baerbock zufolge werden noch viele weitere folgen. Um die Flüchtlinge gerecht auf die Staaten zu verteilen, plädiert sie für eine „solidarische Luftbrücke“ - auch über den Atlantik.
Spruch des Tages:
Auch heute wieder ein ganzer Sack voll Gedenk- und Aktionstage;
Tag gegen Rassismus
Am 21. März 1960 demonstrierten rund 20.000 Menschen im südafrikanischen Sharpeville in der damaligen Provinz Transvaal nahe Johannesburg friedlich gegen die diskriminierenden Passgesetze (die Folgen des Native Urban Areas Act und andere Gesetze) des damaligen Apartheid-Regimes. Die Polizei erschoss bei den Protesten 69 Demonstrierende, mindestens 180 wurden verletzt. Dieses Blutbad ging als Massaker von Sharpeville in die Geschichte ein. Sechs Jahre später rief die Generalversammlung der Vereinten Nationen in einer Resolution den 21. März zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung aus. Rassistische Diskriminierung und Apartheid, so heißt es in der Resolution, seien eine Verleugnung der Menschenrechte und fundamentaler Freiheiten und Gerechtigkeit sowie ein Vergehen an der Menschenwürde.
1979 wurde dieser Gedenktag durch die Einladung der Vereinten Nationen an ihre Mitgliedsstaaten ergänzt, eine alljährliche Aktionswoche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren.
Seit 1995 gibt es in Deutschland erste Veranstaltungen zum UN-Tag gegen Rassismus. Während sie in den ersten Jahren kaum beachtet wurden hat ihre Zahl laufend zugenommen. Unter dem diesjährigem Motto „Haltung zeigen“ werden es 2022 erstmals über 2.000 Veranstaltungen deutschlandweit sein. Dazu kommen noch über 1.800 Aktivitäten von Religionsgemeinschaften, darunter 1.700 Freitagsgebete zur Überwindung von Rassismus. Koordiniert werden die Aktionen in Deutschland von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.https://stiftung-gegen-rassismus.de/neuigkeiten/21-marz-2022-internationaler-tag-gegen-rassismus
Welt-Down-Syndrom-Tag
Der Tag wirbt für die Integration von Menschen mit Down-Syndrom in allen Lebensbereichen. Das Datum ist immer der 21. März, weil bei den Betroffenen das Chromosom 21 3-fach vorhanden ist. Menschen mit Down-Syndrom haben in jeder Zelle ein Chromosom 21 mehr als andere Menschen, daher auch die Bezeichnung Trisomie 21. Die Folge sind körperliche Auffälligkeiten und eine verlangsamte motorische, geistige und sprachliche Entwicklung. Die Ausprägungen sind aber sehr unterschiedlich.
Benannt ist das Down-Syndrom nach seinem Entdecker, dem englischen Arzt John Langdon Down (1828-1896). Er beschrieb 1866 ausführlich Menschen mit den „klassischen Merkmalen“ dieses Syndroms und erkannte sie als abgrenzbares Syndrom. Damit unterschied er diese von anderen Menschen mit geistiger Behinderung.
Langdon Down nannte in seiner Publikation zehn wichtige Merkmale, inzwischen sind bedeutend mehr morphologische und funktionelle Besonderheiten beschrieben worden. Das Aussehen der Kinder ist betroffen: Größe, Gewicht, Auffälligkeiten im Bereich der Kopfform, der Augen und der Ohren. Auch treten organische Schäden wie Herzfehler oder Magen- und Darmstörungen häufiger auf. Menschen mit Down-Syndrom sehen und hören zudem häufig schlecht.
Tag des Waldes
Dieser Aktionstag wurde Ende der 1970er Jahre durch die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) eingeführt. Wälder sind komplexe Ökosysteme. Mit optimaler Ressourcenausnutzung sind sie das produktivste Landökosystem. Nach den Ozeanen sind sie die wichtigste Einflussgröße des globalen Klimas. Sie stellen gegenüber anderen Nutzungsformen global die einzig wirksame Kohlendioxidsenke dar und sind die wichtigsten Sauerstoffproduzenten. Leider ist es um unseren Wald zunehmend schlecht bestellt. Dürren, Stürme, Schädlinge und der Klimawandel setzen ihm gewaltig zu. Gerade mal jeder fünfte Baum in Deutschland ist noch komplett gesund. Den Wald zu retten, ist eine Jahrhundertaufgabe, die immer noch unterschätzt wird.
Auch im Kleinen kann jeder einzelne etwas für den Wald tun - achtsam sein. Denn unsere Wälder bieten uns so viel, umso wichtiger ist es, pfleglich mit ihnen umzugehen. Schon ein Papiertaschentuch, achtlos weggeworfen, braucht fünf Jahre, um zu verrotten. Eine Zigarettenkippe gar zehn Jahre, ganz abgesehen davon, dass die Glut in trockenen Wälder brandgefährlich ist. Nicht jedem ist bewusst, wie sehr Müll das sensible Ökosystem Wald belastet.
Tag der Alleinerziehenden
20 Prozent der Eltern in Deutschland sind alleinerziehend – Tendenz steigend. In Zahlen ausgedrückt sind demnach 1.500.000 Frauen (91%) und 157.000 Männer alleinerziehend. Dabei haben sich nur 4% aller Alleinerziehenden bewusst für eine Ein-Elternschaft entschieden. Die neuesten Studien belegen im übrigen, dass Kinder in Patchworkfamilien genauso glücklich sind, als Kinder in anderen Familien. (Quelle)
Allerdings gibt es auch Untersuchungen, die belegen: Alleinerziehende erhalten häufiger die Diagnose Depression (Quelle). Daher empfehle ich für Betroffene das Studium dieser Seite, auf der neben „Zufriedene Alleinerziehende meinen nicht alles alleine schaffen zu müssen.“ und „Zufriedene Alleinerziehende umgeben sich nicht mit Menschen, die ihnen Energie rauben.“ noch 18 weitere wertvolle Tipps zur Erhaltung der individuellen Zufriedenheit zu finden sind.
Welttag der Poesie
Er soll in einem Zeitalter, in dem neue Informationstechnologien dominieren, an den „Stellenwert der Poesie, an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen erinnern“. Weiterhin soll ein interkultureller Austausch gefördert werden. An diesem Tag finden Lesungen, Ausstellungen und Rezitationen lyrischer Werke in den Medien statt.
Zum Tag ein wenig Schüttel-Poesie:
Warum trinken Warzenschweine
immer nur vom schwarzen Weine?
Weil sie, wenn sie weißen hätten,
würden anders heißen, wetten?
Welttag der Hauswirtschaft
Waschen, wischen, Müll rausbringen - dass die kleinen und großen Handgriffe im Haushalt die Lebensqualität heben, daran erinnert der Welttag der Hauswirtschaft. Ins Leben gerufen hat ihn 1982 der Internationale Verband für Hauswirtschaft (IVHW), seitdem wird er jedes Jahr am 21. März begangen. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Individuen, Familien und Gemeinschaften stärken - durch Hauswirtschaft“. Außerdem erinnert der Verband an das erste Internationale Jahr der Familie, das die Vereinten Nationen vor 20 Jahren ausriefen. Themen in den vergangenen Jahren waren nachhaltiger Konsum, Wasser und Hauswirtschaft im digitalen Zeitalter.
Internationaler Tag des Puppenspiels,
ein sinnvoller Aktionstag, denn die weltumspannende Kunst [wikipedia] des Figurentheaters verschwindet langsam aber sicher hinter den Unterhaltungskaskaden des allbeherrschenden TVs.
Puppen- oder wie die von Künstlern gepflegte Form heisst, Figurentheater, knüpft an die Tradition der Märchen oder auch der Märchenerzähler an. Nicht nur Unterhaltung sind die Motive dieser Volkskünste, auch das verbreiten wichtiger Überlieferungen und und berührender Bilder wurde gepflegt. Inzwischen kann die Kunst des Erstellens der Figuren und ihre Handhabung bereits an einigen Hochschulen erlernt werden, aber auch als Kunsthandwerk wird die Tradition noch an wenigen Stellen gepflegt. In der Kinderunterhaltung werden zunehmend auch didaktische Inhalte verabeitet, da die Kleinen besonders stark auf die Lebendigkeit der Figuren ansprechen (Kasperletheater).
Ansonsten am 21. März:
2019 - Die deutschsprachige Version der Online-Enzyklopädie Wikipedia ist aus Protest gegen die geplante EU-Urheberrechtsreform für einen kompletten Tag abgeschaltet. Auf der Website erscheint ein Appell an die Nutzer, die Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu kontaktieren.
2018 - Unter Auflagen erlaubt die EU-Kommission dem deutschen Bayer-Konzern die Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto. Der Deal kostet Bayer etwa 51 Milliarden Euro.
2017 - Mehr als 14 Jahre nach einem Kunstdiebstahl kehren zwei Gemälde von Vincent Van Gogh nach Amsterdam zurück: „Meeressicht bei Scheveningen“ (1882) und „Die Kirche von Nuenen mit Kirchgängern“ (1884/1885).
2016 - Der Internationale Strafgerichtshof spricht den Vize-Präsidenten des Kongo, Jean-Pierre Bemba, wegen schlimmster Kriegsverbrechen schuldig. Im Juni 2016 wird er zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt.
2014 - Die türkische Regierung lässt Twitter blockieren. Am 3. April wird Twitter nach einem Urteil des türkischen Verfassungsgerichts wieder freigeschaltet.
2009 - Die zentralasiatischen Länder Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan bilden die erste atomwaffenfreie Zone der nördlichen Hemisphäre.
2006 - Jack Dorsey sendet die erste Nachricht über Twitter.
2005 - Lenny Kravitz hat mit seiner Show am Strand von Copacabana in Brasilien trotz Regens 150 000 Menschen begeistert. Das Konzert war ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 440. Geburtstag der Stadt Rio de Janeiro.
2004 - Franz Müntefering (*1940) wird in Berlin zum neuen Vorsitzenden der SPD gewählt. Er ist Nachfolger von Gerhard Schröder (*1944).
1994 - Die 1992 beim Umweltgipfel in Rio de Janeiro verabschiedete Konvention zum Schutz des Klimas tritt in Kraft. Wichtigster Punkt ist, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern.
1991 - Die Bundesregierung entscheidet sich gegen die Inbetriebnahme des Kernreaktors (Schnellen Brüters) in Kalkar.
1990 - Namibia erlangt seine staatliche Unabhängigkeit. Sam Nujoma, der Führer der Unabhängigkeitsbewegung SWAPO, wird in Windhuk als erster Präsident des neuen Staates vereidigt.
1980 - Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Jimmy Carter, kündigt den Boykott der Olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau durch die USA an.
1970 - Katja Ebstein belegt mit „Wunder gibt es immer wieder“ den dritten Platz beim Grand-Prix-Eurovision de la Chanson in Amsterdam.
1943 - Ein Attentat von Oberst Rudolf-Christoph Freiherr von Gersdorff auf Adolf Hitler schlägt fehl.
1960 - Südafrikanische Polizisten eröffnen in Sharpeville das Feuer auf Demonstranten, die gegen die Apartheidpolitik protestieren. 69 Menschen sterben, über 180 werden verletzt.
1929 - Der spätere König von Norwegen, Olav V., heiratet Prinzessin Märtha von Schweden.
1919 - In Weimar wird das von Walter Gropius (1883-1969) gegründete Bauhaus eröffnet. Die staatliche Kunstschule, ein Zusammenschluss der Hochschule für Bildende Kunst und der Kunstgewerbeschule will die Trennung zwischen Kunst und Handwerk aufheben. Am Bauhaus unterrichten u.a. die Maler Lyonel Feininger (1871-1956), Paul Klee (1879-1940), Oskar Schlemmer (1888-1943) und Wassily Kandinsky (1866-1944). 1924 stoppt die thüringische Regierung alle Förderungen, und das Bauhaus zieht nach Dessau um (1. April 1924), wo die Unterstützung durch die Sozialdemokraten gesichert ist. In Dessau entsteht ein epochemachender Bau mit einer spektakulären Glasfassade und einer zweistöckigen Brückenüberbauung einer Straße.
1804 - In Frankreich wird der „Code Civil“, das bis heute geltende Zivilgesetzbuch, erlassen.
Geburtstage:
Ronaldinho – 42, brasilianischer Fußballspieler u. a. in der Nationalmannschaft (1999–2008) und FIFA-Weltfußballer des Jahres (2004, 2005),
Lothar Matthäus – 61, ehemaliger deutscher Fußballspieler u. a. beim FC Bayern München und in der deutschen Nationalmannschaft (1980–2000), mit 150 Länderspielen deutscher Rekordnationalspieler und FIFA-Weltfußballer des Jahres (1990, 1991),
Scott E. Fahlman – 74, amerikanischer Informatikprofessor, der als Erfinder der Emoticons „:-)“ und „:-(“ gilt (1982), die Smileys als Folge von Schriftzeichen nachbilden,
Hans-Dietrich Genscher – 95 (†89), deutscher FDP-Politiker und u. a. langjähriger ehemaliger Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (1974–1992, mit kurzer Unterbrechung 1982 bei Wechsel der Koalition), außerdem noch
Kevin Federline (44)
Matthew Broderick (60)
Gary Oldman (64)
Roger Hodgson („Supertramp“, 72)