Finanzmathematiker: "Der Bitcoin ist etwas für Trottel"

Kommentare zu folgendem Beitrag: Finanzmathematiker: „Der Bitcoin ist etwas für Trottel“

Jemand schrieb gestern in der Telegram-Gruppe als Reaktion:

Wie geil :smile:

Bitcoin ist keine Währung ohne Regierung

  • Ist Bitcoin auch nie gewesen - der richtige Vergleich wäre Gold

Kryptowährung bietet kenen Schutz vor Verlusten

  • Wer kennt das bei Währung nicht: Wenn ich 5 Euro verliere bekomme ich die gleich wieder!

Kurs fällt, wenn der letzte Trottel investiert hat

  • Sieht man ja am Goldpreis - bekomme ich praktisch nachgeworfen

Russische Zentralbank, Zinsen & Aktien setzen BTC unter Druck

  • Eigentlich setzt das nur den Gegenwert von BTC unter Druck. Dass ein Kursanstieg abflacht, wenn man “weniger mehr” Geld druckt ist sogar logisch. Leider wird das nie jemand lernen, dass man cryptowährungen nicht verbieten kann :smile:
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Darüber hat mir letztens auch ein Kollege einen Vortrag gehalten. Sehe ich aber anders, es gibt zwar Parallelen zwischen den Anlageformen, aber bei Gold hat man einen realen Rohstoff, der in der Industrie und als Schmuck nie einen Wert von 0 haben kann - anders als der Bitcoin. Dass der Goldwert auch stark schwankt und überbewertet ist, geschenkt.

Bisher sind der Bitcoin und die anderen Cryptos reine Spekulationsobjekte. Und bevor ich damit zocke, kaufe ich persönlich mir lieber Anteile an einer Firma, aber muss ja jeder selbst wissen. Ich bin aber zugegebenermaßen auch zu ökologisch eingestellt, als dass ich diesem Energieaufwand - dem mMn kein Nutzen gegenübersteht, der ihn rechtfertigen würde - viel abgewinnen kann.

Nein, das ist nicht logisch und stimmt auch nicht. Je mehr Geld in Umlauf gebracht wird, desto höher ist die Inflation. Korrekt lautet der Satz
„Dass ein Kursabstieg abflacht, wenn man “weniger mehr” Geld druckt ist sogar logisch.“

Ich (nicht Finanzmathematiker): „Der Fiat ist etwas für Trottel“

Und so lange du dein Gold nicht physikalisch in der Hand hälts (wie die wenigsten) ist es auch nicht „realer“ als die Tokens in deiner (hot) wallet bei irgend einem Crypto Exchange in Taka Tuka Land.

Jede Art von „Geld“ in der Geschichte der Menschheit hatte schon immer was mit Vertrauen zu tun, und die ist bei Fiat Dank Zentral Banken im Dauer-Money-Printer-Brrrrrr-Modus mittlerweile so weit weg dass selbst Hans Dampf und Volker Racho lieber in Meme coins investieren.

https://youtu.be/cVt7syZC6vw

:sunglasses::money_mouth_face:

Die Kryptowährungen haben schon alleine durch die Gefahr, die Staaten verbieten die Konvertierung in EUR, USD etc., ihren jederzeit möglichen Totalverlust einprogrammiert. Daran muss jeder denken, der darin investiert ist.

Der brave Investor kauft sich lieber physisches Gold, als Absicherung für den Notfall.

Was ist wenn ein Land damit anfängt das Geld komplett abzuschaffen und dafür nur Cyrptos als Zahlungsmmittel akzeptiert.

Gehen wir dann davon aus das alles nur noch in Cyptro bezahlt wird, zb. Miete kostet 0,000000012BTC, die Packung Milch und Birnen 0,00000000000000001 BTC, das Auto 0,000000008 BTC etc.

So hat man auch einen reallen Gegenwert ohne das Geld gedruckt wird ohne Ende.

Überhaupt schon die Tatsache, legales Zahlungsmittel zu werden, das versteht sich eigentlich gar nicht mit der Ideologie des Bitcoins, sich dieser staatlichen Regulierungen zu entziehen.

Der Bitcoin hat, anders als Bargeld und Gold, keinen eigenen, sondern nur einen zugeschriebenen Wert, den ein Land auch wenig beeinflussen kann. Wenn die Währung stark an Wert verliere, hat ein Staat keine Möglichkeit, gegenzusteuern. Nur für Länder mit sehr instabilen Währungen könnte der Bitcoin als Parallelwährung attraktiv sein. Denn für sie wirkt selbst ein stark im Wert schwankender Bitcoin vergleichsweise stabil.

Hat nicht jede Aktie und jede Währung den Wert, den man ihr beimisst? Das ist beim BTC nicht anders.

Und nein, es geht ja gerade darum, dass keine Zentralbank und keine Regierung den Kurs selbst beeinflussen soll. Ob der in den Händen der Wale besser aufgehoben ist, sei mal dahingestellt… :wink:

Stefan Hofrichter von Allianz Global Investors, sagt dazu:
"Generell hat sich an der Einschätzung aus ökonomischer Sicht nichts geändert. Es gilt weiterhin, dass der innere Wert des Bitcoin bei Null liegt. Der Preis ist das, was Anleger bereit sind für den Bitcoin zu zahlen. Das heißt, der Preis steigt, weil ganz offensichtlich viele daran glauben, dass er weiter steigt.
Die niedrigen Zinsen sorgen für hohe Nachfrage nach Geldanlagen und machen generell Assets ohne laufende Zinserträge attraktiv. Deshalb sieht man auch beim Bitcoin und anderen Kryptowährungen so hohe Kurse. Das alles ist aber Zeichen der Überhitzung. Letztlich zeigen ja auch die hohen Kurse am Aktienmarkt, dass in den vergangenen Jahren durch die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken vieles heiß gelaufen ist, nicht nur der Bitcoin.
Trotzdem sehen einige in Bitcoin einen passenden Schutz vor Inflation und einen Ersatz für Gold.
Der Vergleich mit Gold passt aus meiner Sicht nicht. Für Gold gibt es reale Verwendungsmöglichkeiten. Beide Instrumente profitieren aber ganz klar davon, dass die Zinsen niedrig sind und sie durch ein streng limitiertes Angebot gekennzeichnet sind. Aus einer Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) wissen wir, dass der Grund für den Anstieg des Bitcoin nicht das fehlende Vertrauen in unser Währungssystem ist.
Wobei ich bei Kryptoassets insgesamt trotzdem inflationäre Tendenzen sehe. Immerhin gibt es mittlerweile über 10.000 verschiedene Kryptowährungen, und es kommen jeden Tag neue dazu. Hinzu kommt, dass der Bitcoin wie Gold einen entscheidenden Nachteil hat. Beide können unsere wachsende Volkswirtschaft nicht stützen. Denn dafür müsste die Geldmenge zunehmen können, wie es beim Fiatgeld, also zum Beispiel beim Euro oder Dollar, möglich ist. Dieses Geldsystem dient der Steuerung unseres Wirtschaftslebens, und das wiederum basiert auf dem Vertrauen ins Währungssystem. Ich sehe auch keine Flucht aus unserem Finanzsystem, wie sie einige Bitcoin-Anarchisten heraufbeschwören. Auch kann ich das Argument, der Bitcoin sei so dezentral, nicht ganz nachvollziehen.
Warum nicht?
Weil eine große Zahl an Bitcoin von vergleichsweise wenigen Nutzern gehalten werden. Da ist eine hohe Konzentration im Markt.
Fast 95 Prozent aller geschürften Bitcoin werden nur von rund zwei Prozent der Wallets gehalten.
Genau, dieser angeblich demokratische Aspekt erschließt sich daraus auf keinen Fall!
Bei Ether, der zweitgrößten Kryptowährung, sieht man auch durchaus sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten der Ethereum-Blockchain. Das Thema Blockchain sollte aber auch losgelöst von digitalen Assets betrachtet werden. Aber insbesondere das Bitcoinsystem bietet eben technisch viel weniger Möglichkeiten, weil es unter anderem deutlich langsamer ist.

https://ic.unicamp.br/~stolfi/bitcoin/2020-12-31-bitcoin-ponzi.html

Bei einer Aktie gibt es Ansatzmöglichkeiten sich einem Inneren Wert anzunähern. KGV, KUV, Umsatz- Gewinnwachstum, Buchwert etc. Da Aktien (Einzeltitel) aber auch brandgefährlich sind (Fall Wirecard etc.), sollte man breit streuende ETFs kaufenn.

S & P 500, Nasdaq 100, MSCI World, DAX, Euro Stoxx 50, MDAX, Tec Dax, SDAX, MSCI Europe Small Cap, World Small Cap, Emerging Markets IMI etc.

Die Kosten sind fast bei 0 (aktive Fonds kosten Geld), und die Gewichtungen sind hochtransparent einsehbar.

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/253743/

Der MSCI World ist z. B. ein anfängerfreundlicher Brot- und Butter ETF.

Kryptowährungen sind hochvolatil, jedem ist dringend abzuraten, mit größeren Geldbeträgen in diesen Markt hinein zu gehen. Alternative könnte höchstens ein kleiner Sparplan mit 50 - 150 Euro im Monat sein. Dann BTC auf Coinbase Pro kaufen (CB Account reicht aus, Cash kann hin- und hergeschoben werden), und einfach liegen lassen.

Hier eine Übersicht: https://coinmarketcap.com/

Mittlerweile 17 000 Krypto Tulpen!

Ich kaufe mir von den 100 Euro lieber eine OZ Gold im Jahr.

Man kauft kein Gold mehr, man kauft Rohstoffe, seltene Rohstoffe.
Da diese in Zukunft immer knapper werden, steigt der Preis in die Höhe.
Mit Gold kannst du keine Handys, keine Fernseher, keine Laptops/PCs, etc bauen.
Nebenbei noch in Aktien, Crypto und co. investieren.

Gold ist jahrelang auf demselben Stand und wird in Zukunft auch nicht an Wert gewinnen auch nicht in den nächsten 50-100 Jahren wo die meisten sowieso 3,5m unter der Erde liegen. Aber vlt. kannst dich ja in nen Goldsarg legen lassen und als goldene Asche in ner Goldurne…

Kann sein, aber wird wsl nicht BTC werden.
Sehr wenige Menschen (und Unternehmen) akzeptieren stark volatile Währungen als Zahlungsmittel. Solange BTC sehr volatil ist, ist es als Zahlungsmittel ungeeignet.

Der Bitcoin ist noch aus zwei weiteren Gründen total ungeeignet als Zahlungsmittel.

Die Transfers sind viel zu langsam und zu teuer!!!